DE817849C - Schluesselloses Moebelschloss - Google Patents

Description

• Die bis heute bekannten Verschließmöglichkeiten für Möbel sind in der Hauptsache die Möbelschlösser und Schnäpper oder federnde Kugelverschlüsse.
• Die ersteren haben ihre volle Berechtigung für Büromöbel und alle anderen Behältnisse, die zur Aufbewahrung von Wertgegenständen dienen. Für gewöhnliche Wohnzimmerschränke und sonstige Behältnisse, die täglich oft geöffnet werden und nicht unbedingt verschlossen, wohl aber geschlossen sein müssen, fehlt bis heute ein geeignetes schlüsselloses Schloß, das sich leicht von außen betätigen und sicher schließen läßt.
• Die Erfindung ist geeignet, diese Lücke zu schließen und damit einen lästigen Übelstand zu beseitigen, der durch das Abziehen und Verbringen der Schlüssel durch kleine Kinder entsteht.
• Erfindungsgemäß erfolgt das Öffnen und, Schließen der Tür mittels Schubriegels oder Falle durch Betätigen eines Druckstiftes von außen. Der Riegel oder die Falle wird durch eine Druckfeder immer in Schließstellung gehalten.
• Zwei Ausführungsbeispiele des schlüssellosen Schlosses nach der Erfindung stellt die Zeichnung in Abb. i bis 4 dar.
• Abb. i zeigt die Vorderansicht des eingebauten schlüssellosen Schlosses, Abb. 2 die Seitenansicht, Abb.3 den Schnitt durch A-B in geschlossener Stellung, Abb. 4 eine eingebaute Falle in Offenstellung.
• Das Gehäuse 2 mit Deckel 3 ist mittels Holzschrauben an der Tür i befestigt.
• Riegel oder Falle 4, geführt im Gehäusedurchbruch 15 und durch Stifte 13, wird durch Feder 9 gegen die Anschlagstifte io gedrückt und steht somit in dauernder Schließstellung. Zum Öffnen dient Druck-Stift 5, der, geführt in Hülsen 7, 8 und Handgriff ii, an seinem hinteren Ende eine im Winkel von 45 ° geneigte Fläche aufweist. Letztere bewirkt beim Hineindrücken des Stiftes das Zurückschieben des Riegels oder der Falle in Offenstellung. Beim Loslassen des Druckstiftes springt dieser unter Einwirkung der Feder 9 sofort wieder zurück, und die Schließstellung ist wiederhergestellt.
• Zur Sicherung gegen das öffnen von Kinderhand dient der Schieber 6. Dieser blockiert, wie in Abb. i ersichtlich, durch Hochschieben den Druckstift 5, indem er mit dem verengten Teil der Aussparung 14 über die entsprechende Einfräsung des Druckstiftes faßt. Bevor also der Druckstift betätigt werden kann, muß der Schieber 6 nach unten geschoben werden, so daß sich ersterer mit seinem äußeren runden Ende durch die erweiterte Aussparung 14 des Schiebers hindurchschieben läßt. Schieber 6 ist geführt durch entsprechende Ausnehmungen im Griffblech 12. Griffblech 12 mit Handgriff ii wird mit vier Holzschrauben an der Tür befestigt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlüsselloses Möbelschloß, gekennzeichnet durch einen das Zurückziehen des Riegels oder der Falle bewirkenden Druckstift (5) mit einer an seinem hinteren Ende um 45' abgeschrägten Angriffsfläche.
2. 2. Schlüsselloses Möbelschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstift (5) an seinem mittleren Teil eine beiderseitige schlitzförmige Ausfräsung aufweist, durch die beim Überschieben eines eine entsprechende Aussparung aufweisenden Schiebers (6) seine Blockierung bewirkt wird.