DE817296C

DE817296C - Wasserdruckkolbenpresse, insbesondere zum Ausdruecken von Waesche

Info

Publication number: DE817296C
Application number: DEG1288A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-11
Filing date: 1950-03-11
Publication date: 1951-10-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Wasserdruckkolbenpresse, die insbesondere. zum Ausdrücken von Wäsche bestimmt ist.
Bei diesen Pressen hat man in der verschiedensten Weise die Schwierigkeiten zu beheben versucht, die einem klemmungsfreien Lauf des Kolbenkörpers entgegenstehen. Selbst wenn das Kolbenspiel auf das geringste zulässige Maß beschränkt wird, besitzt der Kolben eine gewisse Eckungsfreiheit, so daß das Kolbenspiel unter Umständen ganz auf die eine obere Seite sich verlagert. In diesem Falle könn_n dann an dieser Stelle ein Eindringen von Wäscheteilchen in den Spielraum und ein Einklemmen stattfinden. Um dieses Einklemmen zu verhindern, hat man den Kolben auch mit einer nach oben verlaufenden Manschette versehen. Bei der möglichen einseitigen Verlagerung bestehen dann jedoch für die Manschette ungünstige Beanspruchungen.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der Wasserdruckpreßkolben mit einem ringförmigen, frei beweglich gelagerten Ausgleichglied an seinem oberen Kolbenende versehen ist. Dieses Ausgleichglied kann aus einem einfachen, auf den Wasserdruckkolben lose aufgelegten Ringkörper bestehen. Erfindungsgemäß überbrückt dieser Ringkörper den Zwischenraum zwischen Zylinderwand und Kolbenkörper, und zwar unabhängig davon, in welcher Eckungslage der Kolben sich während des Preßganges gerade befindet. Der Ringkörper hat zum Kolben Bewegungsfreiheit, und er gleicht so das Bewegungsspiel des Kolbens im Zylinderraum zwanglos aus, dichtet aber den oberen Kolben gegen die Wäsche ab und verhindert ein Einklemmen der Wäsche.
Nach der Erfindung kann der als Ausgleichglied dienende Ringkörper an seinem Rande verstärkt ausgeführt sein. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß dieser gegen den Pressenzylinder abdichtende Ringteil widerstandsfähiger wird und er gleichzeitig dazu herangezogen wird, den Kolben in seinem Lauf entsprechend zu zentrieren, also dessen Eckungsfreiheit in angemessener Weise weiter zu beschränken.
Der Ringkörper kann erfindungsgemäß auch T-förmiges Profil erhalten, so daß die beiden T-Schenkel eine entsprechende Abdichtung des Ringes gegen die Zylinderwandung bewirken.
Erfindungsgemäß kann weiter der als Ausgleichglied dienende Ringkörper in einer Nut des Kolbenkörpers frei beweglich gelagert sein. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die leichte Ausgleichbewegung des Ringkörpers gesichert bleibt und der. Ringkörper hier ähnlich wirkt, wie dies bei Kolbendichtungsringen der Fall ist.
In der Zeichnung ist in Abb. i bis 3 der Gegenstand der Erfindung unter Beschränkung auf die für das Verständnis erforderlichen Teile veranschaulicht.
In dem strichpunktiert angedeuteten Pressenbehälter a bewegt sich der Wasserdruckpreßkolben b, dessen Aufbau beliebig sein kann. Bei der gezeigten Ausbildung des Kolbens ist der obere Kolbenteil über seiner Führungsfläche c etwas im Durchmesser kleiner gehalten, so daß ein günstig wirkender schmaler Ringraum d zwischen Kolben und Zylinderwand vorhanden ist.
Auf den Wasserdruckpreßkolben b ist lose das aus einem Ringkörper gebildete Ausgleichglied e aufgelegt. Der Ringkörper e ist nach seinem Rande verstärkt ausgeführt, und er besitzt eine nach unten gerichtete Verbreiterung f gemäß Abb. i oder eine nach beiden Richtungen verlaufende T-förmige Verdickung g gemäß Abb.2. Der äußere Durchmesser des als Ausgleichglied dienenden Ringkörpers entspricht dem Innendurchmesser des Pressenzylinders a. Der aus elastisch nachgiebigem Material bestehende eingelegte Ringkörper e wirkt als Abdichtungsglied, da er dicht anliegend der Zylinderwand bei der Bewegung des Kolbens folgt, wobei der Kolben selbst zu dem Ringkörper e Bewegungsfreiheit besitzt. Ohne Rücksicht auf die etwaigen seitlichen Bewegungen des Kolbens b wird der Ringraum d zwischen Kolben und Zylinderwand abgedeckt. Durch die am Rande des Ringkörpers vorgesehenen Verbreiterungen f, g, die sich in den Ringraum d einfügen, ist es möglich, das Kolbenspiel zusätzlich weiter zu verkleinern und dem Wasserdruckpreßkolben b eine Zentrierung zu geben.
Nach Abb. 3 ist der Ringkörper e in eine Nut am oberen Rande des Wasserdruckpreßkolbens eingelegt, die durch einen mit dem oberen Kolbenboden verbundenen Blechring h gebildet wird. Der Ringkörper e ist in dieser Nut frei beweglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserdruckkolbenpresse, insbesondere zum Ausdrucken von Wäsche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdruckpreßkolben mit einem ringförmigen, frei beweglich gelagerten Ausgleichgliede an seinem oberen Kolbenende versehen ist.
2. Wasserdruckkolbenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichglied aus einem einfachen, auf den Wasserdruckkolben lose aufgelegten Ringkörper (e) besteht.
3. Wasserdruckkolbenpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ausgleichglied dienende Ringkörper (e) an seinem Rande (f ) verstärkt ist.
4. Wasserdruckkolbenpresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ausgleichglied dienende Ringkörper (e) als T-Profil (g) ausgebildet ist. g. Wasserdruckkolbenpresse nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ausgleichglied dienende Ringkörper (e) in einer Nut des Kolbenkörpers frei beweglich gelagert ist.