DE816611C

DE816611C - Ruebenerntemaschine

Info

Publication number: DE816611C
Application number: DEP27059A
Authority: DE
Inventors: Rasmus Christian Andersen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1945-04-05
Filing date: 1948-12-28
Publication date: 1951-10-11

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 11. OKTOBER 1951

ρ 27059 III 145 c D

Rübenerntemaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rübenerntemaschine, insbesondere für Zuckerrüben, die eine umlaufende Trommel hat, in welcher die geköpften Rüben gereinigt werden, um darauf in Reihen abgelegt zu werden.

Die bisher bekannten Rübenerntemaschinen erwiesen sich als ziemlich unzulänglich, weil es nur dann möglich war eine gute Reinigung zu erzielen, wenn recht umständliche Einrichtungen zur Beförderung der Rüben durch die Trommel hindurch verwendet werden, wodurch aber der Bau der ganzen Maschine umständlich und ihre Instandhaltung schwierig wird.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Rübenerntemaschine von einfacher Bauart, die in der Herstellung billig, leicht zu warten und instand zu halten ist.

Gemäß der Erfindung weist die Rübenerntemaschine eine Trommel auf, deren eine, auf der Einführseite liegende Mantelhälfte auf ihrem ganzen Umfang aus einem Gitter besteht, während die andere Mantelhälfte offen ist, mit mehreren zur Trommelstirnfläche senkrecht stehenden Mitnehmerstangen versehen und im unteren Teil von einem halbkreisförmigen, fest stehenden Rost umgeben ist.

Bei der bevorzugten Ausführungsform der Rübenerntemaschine sind die Randeinfassungen der Trommel aus zwei Ringen gebildet, die durch senkrecht zu ihnen stehende Stangen verbunden sind und einen größeren Durchmesser haben als der dazwischenliegende Trommelmantel.

Hierbei sind die Mitnehmerstangen längs eines Ringes verschiebbar, der an dem benachbarten Randeinfassungsring befestigt ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Einführseite der Trommel teilweise durch einen Rostschirm abgedeckt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Rübenerntemaschine gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. ι eine Ansicht der abgeschlossenen Seite der Trommel der Rübenerntemaschine,

Fig. 2 eine Ansicht der entgegengesetzten Trommelseite und

Fig. 3 eine Vorderansicht der Trommel,
ι bezeichnet das Maschinengestell, welches Lager 2 für eine waagerechte Welle 3 hat, die die Trommel trägt. Diese Trommel besteht aus zwei

gleich großen Ringen 4 und 5, die in einiger Entfernung voneinander gleichachsig auf der Welle 3 angebracht sind. Der Ring 4 ist auf der Welle mittels einer Anzahl Speichen 6 befestigt. Die beiden Ringe sind miteinander mittels einer Anzahl in

ao einem Abstand voneinander angebrachter Stangen 7 verbunden. Das eine Ende jeder dieser Stangen 7 ist an einer der Speichen 6 in kurzer Entfernung von der Peripherie des Ringes 4 befestigt, während das andere Ende einer jeden Stange ein wenig nach außen gebogen und am Ring 5 befestigt ist. Die dem Ring 5 benachbarte Hälfte jeder Verbindungsstange 7 hat eine Anzahl Löcher, durch die hindurch Stangen 8 aus Stabeisen gezogen sind, wodurch ein gitterförmiger Trommelteil entsteht, der einen Durchmesser hat, der etwas kleiner als der Außendurchmesser der Ringe ist. Zwischen je zwei benachbarten Stangen 7 ist an den Stangen 8 eine zur Antriebswelle 3 parallele Leiste 9 befestigt.

Im Innern des Ringes 4 ist eine Anzahl in einem Abstand voneinander liegender und gleichachsig angebrachter Ringe 10 befestigt, die einen Abschluß dieses Endes der Trommel bilden. An dem äußeren, mit io° bezeichneten Ring 10 ist eine Anzahl Mitnehmerstangen 11 befestigt, die sich winkelrecht etwas nach innen in die Trommel hinein erstrecken und annähernd bis zu der ersten der Stangen 8 des gitterförmigen Trommelteiles reichen. Diese Mitnehmerstangen 11 sind so mit dem Ring io^a verbunden, daß sie an ihm entlang in eine gewünschte Stellung verschoben werden können.

Der untere Teil der offenen Hälfte der Trommel ist von einem Rost 12 umschlossen, der an dem Rahmen ι befestigt ist.

Das von dem Ring 5 gebildete Ende der Trommel ist offen. Vor diesem offenen Ende sind am Maschinengestell Rodezinken 13 von an sich bekannter Art befestigt, mit deren Hilfe die vorher geköpften Rüben in die Trommel gehoben werden, welche sich dreht, wenn die Rübenerntemaschine in der Pfeilrichtung der Fig. ι gefahren wird. Zur Unterstützung der Maschine während der Fahrt ist in einem Lager 14 des Maschinengestells ein Stützrad 15 gelagert.

Die in den gitterförmigen Teil der Trommel eingeführten Rüben werden von den Stangen 7 und den Leisten 9 gehoben, so daß sie in ununterbrochener Bewegung gehalten werden, wodurch ihnen anhaftende Erde abgeschüttelt wird. Nach und nach werden die Rüben vom gitterförmigen Teil der Trommel in den offenen Teil befördert, in welchem sie auf den Rost 12 fallen, von dem sie wieder emporgehoben werden, teils mittels der Stangen 7, teils mit Hilfe der Mitnehmerstangen 11, um schließlich über den Rand des Rostes 12 in eine Rinne 16 geworfen zu werden, die am Ende des Maschinengestelles befestigt ist. Diese Rinne 16 hat einen umlaufenden Flügel 17, der das Abwerfen der gereinigten Rüben regelt.

Durch Einstellen der Mitnehmerstangen 11 in bezug auf die Verbindungsstangen 7 und die Leisten 9 ist es möglich, die Dauer der Behandlung der Rüben in der Trommel zu verändern.

Um zu verhindern, daß die in die Trommel eingeführten Rüben wieder aus dem offenen Ende der Trommel herausfallen, ist am Maschinenrahmen 1 ein Rostschirm 18 befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Rübenerntemaschine, insbesondere für Zuckerrüben, mit umlaufender Trommel zum Reinigen der geköpften Rüben und anschließendem Ablegen in Reihen, gekennzeichnet durch eine Trommel, deren eine, auf der Einführseite liegende Mantelhälfte auf ihrem ganzen Umfang aus einem Gitter (7, 8, 9) besteht, während die andere Mantelhälfe offen ist, mit mehreren, zur Trommelstirnfläche senkrecht stehenden Mitnehmerstangen (11) versehen und im unteren Teil von einem halbkreisförmigen, fest stehenden Rost (12) umgeben ist.

2. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinfassungen der Trommel aus zwei Ringen (4 und 5) gebildet sind, die durch senkrecht zu ihnen stehende Stangen (7) verbunden sind, und einen größeren Durchmesser haben als der dazwischenliegende Trommelmantel.

3. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerstangen (11) längs eines Ringes (io") verschiebbar sind, der an dem benachbarten Randeinfassungsring (4) befestigt ist.

4. Rübenerntemaschine nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die no Einführseite der Trommel teilweise durch einen Rostschirm (18) abgedeckt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1718 10.51