DE816504C - Lineal - Google Patents

Description

• Das den Gegenstand der Erfindung bildende Lineal besteht aus einem Linealkörper rechteckiger Form, dessen Auflageflächen einen sehr stumpfen Winkel zueinander bilden. -Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht das Lineal einfach aus einem Stahlblechstreifen, der längs einerzu seinen Anlegekanten parallel laufenden Linie so abgebogen ist, daß dadurch die beiden stumpfwinklig zueinander liegenden Auflageflächen gebildet werden. Gegenüber den vielen bekannten Linealgestaltungen zeichnet sich das neue Lineal in vorteilhafter Weise durch seine billige Herstellung, sein leichtes Gewicht und sehr geringen Raumbedarf aus. Das Lineal . ist sowohl zum Ziehen von Strichen mit einem Bleistift als auch mit Tinte oder Tusche verwendbar. Während beim Bleizeichnen die dem Zeichner abgewendete Linealseite auf das Zeichenblatt gelegt wird, drückt man beim Tinte- oder Tuschezeichnen die dem Zeichner zugewendete Auflagefläche flach auf das Zeichenblatt, wodurch die Kante der anderen Linealseite um einen oder wenige Millimeter gegenüber der Zeichenebene gehoben wird, so daß ein Klecksen nicht zu befürchten ist. Da der von den beiden Linealauflageflächen eingeschlossene stumpfe Winkel sehr groß ist, beispielsweise nur wenige Grad unter 18o° beträgt, so ist das Lineal in seiner Gesamtheit derartig flach, daß keine das Arbeiten störende, hochstehende Kanten vorhanden sind. Die stumpfwinklige Querschnittsform hat noch den weiteren Vorteil, daß sich das Lineal gut anfassen läßt, selbst dann, wenn es aus einem Stahlblech von nur wenigen Zehntel Millimetern Dicke hergestellt ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Lineals in einem Schaubild dargestellt.
• Ein rechteckiger Stahlblechstreifen ist längs einer zu den Längskanten parallel laufenden Linie i abgebogen, so daß der Streifen die beiden Auflageflächen 2, 3 bildet, die in ihrer Breite gleich oder verschieden groß sein können. Die beiden Flächen 2,3 schließen einen sehr stumpfen Winkel ein, so daß sich bei flacher Auflage der einen Linealseite die Kante der anderen nur um einen oder wenige Millimeter oberhalb der Zeichenfläche befindet. Die Anlegekanten des Lineals sind in an sich bekannter Weise mit Teilungen oder Skalen .4 versehen, die gleich oder verschieden gestaltet sein können.
• Wenn die Verwendung von Blech für die Herstellung des Lineals auch den Vorteil der Unzerbrechlichkeit besitzt, so soll das nicht ausschließen, daß für die Herstellung des Lineals auch ein anderer Werkstoff, gegebenenfalls auch ein Kunststoff, verwendet werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lineal, gekennzeichnet durch einen Linealkörper von rechteckiger Form mit zwei längs verlaufenden, einen stumpfen Winkel bildenden Auflageflächen (2, 3).
2. 2. Lineal nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Stahlblechstreifen, der längs einer zu den Anlegekanten parallel laufenden Linie (i) in einem stumpfen Winkel zur Bildung der Auflageflächen (2, 3) abgebogen ist.