DE816451C - Vorrichtung zum Belueften und Klimatisieren von Raeumen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Belüften und Klimatisieren von Räumen. Sie stellt eine Verbesserung der bisherigen Heizgeräte für einen wie auch für mehrere zusammenhängende Räume als Zentralheizung dar.
• Die bisherigen Systeme, wie Ofenheizung, Warmwasser- und Dampfheizung als Zentralheizung, Kachelofenheizung für einen oder mehrere Räume, die weniger gebräuchliche Luftheizung, ferner Gas-oder Elektroheizung, haben den Nachteil, die zu erwärmende Luft auszutrocknen und die feinen Schwebe- und Staubteilchen, die sich in der Luft befinden, zu verbrennen. Ferner wird durch die Wärme eine Bewegung in der Luft hervorgerufen und damit vorhandener Staub mitgeführt und eingeatmet. Es ist daher für die Gesundheit des Menschen ungünstig, sich ständig in einer Luft aufzuhalten, die so gegen das freie äußere Klima verändert und trocken geworden ist. Eine Aasnahme bildet die Strahlungsheizung in bezug auf Verbrennen der Luft. Jedoch wird auch bei ihr die Luft trocken. Aufgabe nachstehender Erfindung ist es, diese Mängel unter Wahrung größter Wirtschaftlichkeit weitgehend zu vermeiden.
• Eingangs erwähnte Vorrichtung wird daher gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch-ein Außenluft ansaugendes Gebläse, das druckseitig an ein am Boden eines elektrisch auf etwa 35° beheizten Wassergefäßes angeordnetes Schlitzrohrsystem angeschlossen ist, auf dem die durch das Wasserbad perlende Luft in den oder die Räume austritt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes schematisch dargestellt.
• An geeigneter Stelle, außerhalb des zu beheizenden Raumes, etwa im Dach eines Hauses, befindet sich ein Ventilator oder bei umfangreicheren Anlagen eine Luftturbine (bei A) mit elektromotorischem Antrieb, wie sie bekannt sind. Von hier wird angesaugte Frischluft in den Heizbehälter B geführt, der in dem zu beheizenden Raum aufgestellt wird. Der Heizbehälter ist vierkantig mit ebenem Boden und etwa 30 cm hoch mit Wasser gefüllt. Auf dem inneren Boden liegen Vierkantrohre, die an den unteren Seitenkanten im Abstand von io mm Durchbohrungen von 3 mm Durchmesser, sogenan:nte Düsen C, haben. Über den Vierkantrohren liegen für diesen Zweck passend geformte, elektrisch beheizte Tauchsieder D, die das Wasser auf 35° erwärmen. Die Vierkantrohre mit den Düsen stehen. in Verbindung mit der Frischluftzuführungsleitung, so daß frische Luft durch die Düsen in das Wasser tritt und in diesem fein verteilt hochperlt. Dabei erfolgen eine durchgreifende Erwärmung der Luft und zugleich eine Anreicherung mit Feuchtigkeit.
• Durch den Druck, etwa 5oo mm Wassersäule, wird die warme Luft in den Raum getrieben. Das Ergebnis ist eine staubfreie, warme Luft mit gleichem Sauerstoff-, Ozon- und Wassergehalt, wie sie die freie Außenluft bietet.
• In Zukunft zu erwartende Kleinraumwohnungen machen die Lösung des Heizungsproblems in Verbindung mit dem Lüftungsproblem erforderlich. Im besonderen Großstadtwohnungen bei fünf- bis sechsgeschossiger Bebauung an engen Hinterhöfen erhalten auf diese Weise Wärme und zugleich Frischluft.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Belüften und Klimatisieren von Räumen, gekennzeichnet durch ein Außenluft ansaugendes Gebläse, das druckseitig an ein am Boden eines elektrisch auf etwa 35° beheizten Wassergefäßes angeordnetes Schlitzrohrsystem angeschlossen ist, aus dem die durch das Wasserbad perlende Luft in den oder die Räume austritt.