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DE816255C - Umsteuerung fuer Kolbendampfmaschinen - Google Patents

Umsteuerung fuer Kolbendampfmaschinen

Info

Publication number
DE816255C
DE816255C DEA475A DEA0000475A DE816255C DE 816255 C DE816255 C DE 816255C DE A475 A DEA475 A DE A475A DE A0000475 A DEA0000475 A DE A0000475A DE 816255 C DE816255 C DE 816255C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reversing
machine
reversal
steam
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA475A
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Utermoehle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Achgelis Soehne A G M
Original Assignee
Achgelis Soehne A G M
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Achgelis Soehne A G M filed Critical Achgelis Soehne A G M
Priority to DEA475A priority Critical patent/DE816255C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE816255C publication Critical patent/DE816255C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/10Details, e.g. drive
    • F01L29/12Powered reverse gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Kolbendampfmaschinen mit Kulissen- oder Lenkersteuerung oder Umsteuerung durch Verstellexzenter besitzen die Eigenschaft, daß bei der Betätigung der Umsteuerung sich der Füllungsgrad des Zylinders nur allmählich vergrößert und daß daher die Maschine, wenn ein großes Anlaufmoment zu überwinden ist, erst bei einer gewissen, dem zu überwindenden Moment entsprechenden Füllung und dann stoßartig und mit großer Drehzahl anläuft, da dann infolge des bereits freigegebenen großen Dampfeintrittsquerschnitts keine Dampfdrosselung mehr vorhanden ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine durch Kulissen- oder Lenkersteuerung, durch Verstellexzenter, Kurvenscheiben oder andere mechanische Mittel wirkende Vorrichtung zum Wechseln der Drehrichtung von Kolbendampfmaschinen und besteht in der Regelung des Umsteuervorganges in der Weise, daß die Maschine sogleich mit der größten Füllung bei einem kleinen Dampfeintrittsquerschnitt, also mit dem größten erreichbaren Drehmoment, aber mit niedriger Drehzahl angelassen wird und daß bis zur Beendigung des Umsteuervorganges, bei zunehmender Vergrößerung des Dampfeintrittsquerschnitts, sich die Füllung allmählich verringert.
  • Der Vorteil dieser Regelung besteht darin, daß die Dampfmaschine sofort bei Betätigung der Umsteuerung mit einem großen Anlaufdrehmoment, wie es z. B. beim Antrieb von Winden erforderlich ist, jedoch langsam und stoßfrei anläuft und bei Fortsetzung des Umsteuervorganges eine zunehmende Drehzahl der Maschine bewirkt wird durch die Freigabe eines größeren Dampfeintrittquerschnitts, während gleichzeitig die Füllung zwangsläufig geringer wird.
  • Dadurch, daß bei dieser Regelung ein gleichzeitig und gesondert zu betätigendes Ventil zum Drosseln des eintretenden Dampfes entfällt, also keine besondere Übung und Aufmerksamkeit für die gleichzeitige Bedienung desselben erforderlich ist, kann die Maschine auch von ungeschulten Leuten bedient werden. Durch das weiche Anspringen der Maschine werden die Gestängeteile, insbesondere die der Umsteuerungsvorrichtung, sehr geschont.
  • Der Zweck der Erfindung wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Umsteuerwelle mit einem in der Zudampfleitung der Maschine angeordneten Drosselorgan durch eine Steuervorrichtung verbunden ist, welche die Umsteuerwelle und das Drosselorgan in Abhängigkeit voneinander in vorstehend angegebenem Sinne steuert.
  • Die Zeichnung zeigt skizzenhaft ein Ausführungsbeispiel, und zwar stellt Abb. i die gesamte Anordnung in Verbindung mit einer Kulissensteuerung und Abb.2 die mit der Umsteuerwelle verbundene Steuervorrichtung dar.
  • Auf einer beispielsweise durch ein Handrad 5 drehbaren Steuerwelle 2 sind eine Kurbel 3 und ein Exzenter 4 aufgekeilt. Die Kurbel 3 betätigt über eine Schubstange 7 und den Umsteuerhebel 8 die Umsteuerwelle g. Auf dem Exzenter 4 gleitet das untere Ende einer Schubstange 6, die mit einem in der Zudampfleitung der Maschine angeordneten Drosselschieber i verbunden ist.
  • Das Verhältnis des Radius der Kurbel 3 zur Länge des Umsteuerhebels 8 ist so gewählt, daß bei einer Schwenkung der Kurbel 3 von der Nullstellung aus um etwa go° der Umsteuerhebel8 die Schiebersteuerung der Maschine von der Nullstellung aus auf die größte Auslage der Kulisse io, also auf größte Füllung bringt. Das Exzenter ,4 sitzt so auf der Steuerwelle 2, daß der Drosselschieber i erst öffnet, nachdem die Welle 2 von der Nullstellung aus um etwa go° gedreht worden ist, bei gleichzeitiger entsprechender Verstellung des Umsteuerhebels 8 bzw. der Kulisse io. Bei einer Drehung der Steuerwelle 2 um etwa go° aus der Nullstellung wird also die größte Füllung für Vorwärts- oder Rückwärtslauf der Maschine je nach der Drehrichtung des Handrades 5 eingestellt, während der Drosselschieber i zu gleicher Zeit nur einen geringen Einströrnquerschnitt für den Dämpf freigibt. Bei weiterer Drehung der Welle 2 wird der Drosselschieber i dann weiter geöffnet, während durch die Verkleinerung der Kulissenauslegung der Füllungsgrad verringert wird, denn die Kurbel 3 hat nun in bezug auf die Umsteuerwelle den Totpunkt überschritten, so daß die Bewegung der Kulisse rückläufig wird.
  • Statt Handantrieb für die Steuerwelle kann, ebenfalls für Maschinen größerer Leistung, ein beliebiger mechanischer oder Dampfantrieb vorgesehen sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umsteuervorrichtung für Kolbendampfmaschinen mit Lenker-, Kulissen-, Verstellexzenter-, Nockenscheiben- o. dgl. Umsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerwelle (g) mit einem in der Zudampfleitung der Maschine angeordneten Drosselorgan (i) durch eine Steuervorrichtung (2, 3, 4, 5, 6) verbunden ist, die die Umsteuerwelle (g) und das Drosselorgan (i) gleichzeitig so steuert, daß beim Beginn der Umsteuerung die Maschine mit der größten Füllung bei niedriger Drehzahl angelassen wird und mit zunehmender Vergrößerung des Dampf eintrittsquerschnitts während des Umsteuervorganges die Füllung abnimmt.
  2. 2. Umsteuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Umsteuerwelle (g) befestigter, das Umsteuerungsorgan (io) verstellender Hebel (8) durch ein Gestänge (7, 3) mit der von Hand oder mechanisch einstellbaren Steuervorrichtung (2, 4, 6) für einen in der Zudampfleitung der Maschine angeordneten Drosselschieber (i) verbunden ist.
DEA475A 1949-12-15 1949-12-15 Umsteuerung fuer Kolbendampfmaschinen Expired DE816255C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA475A DE816255C (de) 1949-12-15 1949-12-15 Umsteuerung fuer Kolbendampfmaschinen

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DEA475A DE816255C (de) 1949-12-15 1949-12-15 Umsteuerung fuer Kolbendampfmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE816255C true DE816255C (de) 1951-10-08

Family

ID=6919241

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DEA475A Expired DE816255C (de) 1949-12-15 1949-12-15 Umsteuerung fuer Kolbendampfmaschinen

Country Status (1)

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DE (1) DE816255C (de)

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