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DE816190C - Bremsvorrichtung fuer Werkstoffrollen - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer Werkstoffrollen

Info

Publication number
DE816190C
DE816190C DEW277A DEW0000277A DE816190C DE 816190 C DE816190 C DE 816190C DE W277 A DEW277 A DE W277A DE W0000277 A DEW0000277 A DE W0000277A DE 816190 C DE816190 C DE 816190C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake shoe
braking
machine
spring
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW277A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1645544U (de
Inventor
Max Duennebier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEW277A priority Critical patent/DE816190C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE816190C publication Critical patent/DE816190C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/06Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle

Landscapes

  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung für Werkstoffrollen Die Erfindung hat eine Bremsvorrichtung zum Gegenstand, die bestimmt ist für das Abbremsen der in Drehung befindlichen Papier- oder sonstigen Werkstoffrollen bei von der Rolle arbeitenden Maschinen, z. B bei Papierverarbeitungsmaschinen der verschiedensten Arten, bei Rotationsdruckwerken usw. wie auch bei Maschinen, die andere Werkstoffe als Papier verarl>eiteii und von einer Werkstoffrolle gespeist werden.
  • Die Vorrichtung ist sowohl für das dauernde, hinsichtlich seiner Stärke regelbare Abbremsen der Werkstoffrollen während des Ganges der Maschine wie auch für das rasche völlige Abbremsen und Stillsetzen (ler Rollen beim Stillsetzen der gesamten Maschine oder bei auftretenden Störungen innerhalb der Maschine eingerichtet.
  • Ein dauerndes, regelbares Abbremsen der Werkstoffrollen bei Maschinen der in Rede stehenden Art ist notwendig, damit die Rollen während der ganzen 1 )auer ihrer Aufarl>eitung und bei jedem in seinem Ausmaß sich dabei ständig vermindernden Durchmesser nur eine dem Werkstoffbedarf in der Maschine angepaßte, gleichbleibende Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, so daß nicht mehr und nicht weniger Werkstoff von der Rolle abgewickelt wird, als die Maschine benötigt und das von der Rolle ablaufende Werkstoffband dauernd möglichst gleichmäßig gespannt bleibt.
  • Das bisher für dieses dauernde Abbremsen der Werkstoffrollen übliche Auflegen eines mit einem Gewicht beschwerten Stahl- oder anderen Metallbandes auf den Rollenumfang hat den Nachteil, daß sich infolge des beim Gang der Maschine fortlaufend abnehmenden Rollendurchmessers eine dauernde Nachregulierung durch Veränderung der Gewichtshelastung notwendig macht, um eine gleichhleibende Spannung des von der Rolle ablaufenden Werkstoffbandes zu erzielen. Außerdem kann, auf die Laufrichtung des letzteren bezogen, hinter dem Bremsrand ein schädliches Aufbauschen des Werk- stoffliandes erfolgen, da dieses von dem Bremsband dauernd nach der Rollenmitte hin zurückgestrichen wird.
  • Fiir den Fall des Stillsetzens der gesamten Maschine oder bei in ihr auftretenden Störungen sind bisher die Einrichtungen für das gleichzeitige rasche völlige Abbremsen und Stillsetzen der Werkstoffrolle, sofern solche überhaupt vorgesehen sind, vollkommen getrennt von den zuvor erwähnten für das dauernde, regelbare Abbremsen der Rolle.
  • Gemäß der Erfindung sind die NIittel zum dauernden, regelbaren und zum raschen völligen Abbremsen der NVerkstoffrollen auf die folgende Weise zu einer einzigen Vorrichtung vereinigt.
  • In dem Träger einer Bremsbacke, die an einer auf der Achse der Werkstoffrolle befestigten 13 Bremsscheibe angreift, ist ein gegen Rückwärtsbewegung durch einen Anschlag gesicherter Druckbolzen verschiebbar untergebracht, der über eine hinsichtlich ihrer Spannung einstellbare Feder auf den Bremsbackenträger und damit auf die Bremsbacke selbst drückt. Dadurch bewirkt dieser Druckbolzen die dauernde, regelbare Abbremsung der Werkstoffrolle während des Ganges der Maschine. Des weiteren wird beim Stillsetzen der gesamten Maschine und im Falle des Auftretens von Störungen innerhalb der Maschine der Druckbolzen durch mechanische oder elektrische Ubertragungsmittel so gesteuert, daß er unmittelbar und so stark auf den Bremsbackenträger und die Bremsbacke drückt, daß dadurcll die Werkstoffrolle rasch völlig abgel)remst und stillgesetzt wird.
  • Dieser einfachsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber ist deren weitere vorteilhafte Ausbildung darin zu erblicken, daß der im Bremsbackenträger verschiebbare und gegen Rückwärtsbewegung durch einen Anschlag gesicherte Druckbolzen über zwei ungleich starke, durch ein ebenfalls im Bremsbackenträger verschiebbares Zw ischenstück voneinander getrennte Federn auf den Brernsbackenträger und die Bremsbacke wirkt. Hinsichtlich ihrer gemeinsamen Druckspannung sind diese beiden ungleich starken Federn mittels einer Stellvorrichtung einstellbar.
  • Dadurch wird erreicht, daß die dauernde, regelbare l,bremsung der Werkstoffrolle während des Ganges der Maschine beinahe gänzlich der schwächeren Feder zufällt; wird jedoch beim Stillsetzen der gesamteii Maschine oder bei in ihr auftretenden Störungen der Druckbolzen, gesteuert durch mechanische oder elektrische Übertragungsmittel. in Richtung gegen die Bremsbacke verschoben, so spannt er zuerst die schwächere Feder bis zu einem im voraus bestimml>aren Höchstmaß und trifft dann mit einem Ansatz gegen das im Bremsbackenträger verschiebbare Zwischenstück, so daß er nunmehr ihrer dieses und die stärkere Feder auf den Bremsbackenträger und die Bremsbacke drückt und so das rasche völlige Abbremsen und Stillsetzen der Werkstoffrolle bewirkt.
  • Nach dem Gesagten verbleibt der erwähnte Druckliolzen für die dauernde, regelbare Abbrem-Sung der W erkstoffrolle in einer durch einen nschlag bestimmten Ruhestellung, und die Stärke dieser Dauerbremsung wird allein bestimmt durch die Federeinstellvorrichtung. Das rasche völlige Abbremsen und Stillsetzen der Werkstoffrolle dagegen wird herbeigeführt durch eine Längsbewegung des Druckbolzens, und es sind daher Mittel zur Begrenzung und Herbeiführung dieser Druckbolzenbewegung erforderlich. Sie könnell verschiedener Art sein. Nach einem besonderen Merkmal wird dafür eine Kurvenscheibe verwendet. Sie bestimmt in ihrer gewöhnlichen Ruhelage, die sie während des ordnungsmäßigen Ganges der Maschine einnimmt: die gegen Rückwärtsbewegung gesicherte Stellung des Druckbolzens, bei der das dauernde, durch die Federeinstellvorrichtung regelbare Abbremsen der XVerkstoffrolle erfolgt. Beim Stillsetzen der Maschine und beim Eintreten von Störungen in ihr erfährt die Kurvenscheibe durch mechanische oder elektrische Übertragungsmittel, die von beliebig wählbaren Stellen der Maschine aus zur Wirkung gebracht werden können, eine Verdrehung und vermittelt dadurch dem Druckbolzen die für das rasche völlige Abbremsen der Werkstoftrolle erforderliche Bewegung. Als Mittel für das Verdrehen der I(urvenscheibe kann beispielsweise ein Elektromagnet Verwendung finden, dessen Eisenkern beim Schließen eines elektrischen Stromkreises in die slagnetspule eingezogen wird und durch eine Zugstange mit der Kurvenscheibe verbunden ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen axialen Längsschnitt durch die Vorrichtung, gesehen in der Längsrichtung der Werkstoffrollenachse und Abb. 2 die Draufsicht auf die N'orrichtung.
  • Für die Lagerung der Werkstoffrollenachse I in den Seitengestellteilen der Maschine wurde in der Zeichnung, aus der nur das Gestell 2 der einen Maschinenseite zu ersehen ist, ein beliel)iges Beispiel gewählt Auf der Achse i der NVerkstoffrolle 3 ist eine Bremsscheibe 4 fest angeordnet, gegen deren Umfang sich die Bremsbacke 5 legt, die mit einem die Bremsnirkung erhöhenden Bremsbelag 5' versehen ist. Iie Bremsbacke 5 ist mittels des Bolzens 6 gelenkig mit einem Holm 7 verbunden, der von dem rohrförmigen Bremsbackenträger 8, in den er hineinragt, gehalteii wird, und gegen dessen Ende er sich mit einem Ansatz stützt. »er 12remsbackenträger 8 ist längs verschiehliar in zwei 1,agern 9. In dem der Bremsbacke 5 entgegengesetzten Ende ihres Trägers 8 führt sich der Druckbolzen I0, und zwar mit seinem äußersten zylindrischen Teil unmittelbar und mit seinem inneren, schwächsten zylindrischen Ende mittelbar in einem Teil I I, der seinerseits in dem l>remsbackenträger 8 längs verschielilar ist. Der Druckbolzen 10 weist innerhalb seines zylindrischen Teiles im ganzen drei ver schiedene Durchmesser, d. h. zwei Ansätze i2 und 13 auf. Über seinen durch diese beiden Ansätze begrenzten Teil ist eine Schraulieiifeder I4, über seinen schwächsten Teil ein ringförmiges Zwischenstück 15 und hinter diesem ebenfalls eine Schrauwellfeder i6 geschoben. I>ie Feder 14 legt sich mit ihrem einen Ende gegen den Ansatz 12 des Druck-I,olzens und mit ihrem anderen Ende gegen das Zwischenstück I5, die Feder I6 mit ihrem einen Ende gegen das Zwischenstück 15 und mit ihrem anderen Ende gegen den Teil II, der daher als Federanschlagstück dient. Von den beiden Federn 14 und I6, die demnach durch das Zwischenstück I5 voneinander getrennt sind, ist die Feder 14 erheblich schwächer als die Feder I6.
  • Wird nach dem Gesagten der Druckbolzen 10 in seiner aus dem Bremsbackenträger 8 heraus gerichteteii Bewegung in einer bestimmten Stellung durch einen festen Anschlag gehemmt und gesichert, so kanii durch Verschieben des Federanschlagstückes 1 1 liii 13remsbackellträger 8 die Gesamtspannung der l)eideii iii ihrer Spannung sich gegenseitig erglänzenden Federn 14 und I6 verändert und geregelt werden und damit auch der Druck, den sie auf den 13remsl)ackenträger 8 und die Bremsbacke 5 ausüben. I)em zum Zweck einer solchen Druckregelung erfolgenden Eiiistellen des Federanschlagstückes 1 1 dient die Gewindermutter 17, die sich mit ihrem freien Ende gegen die an dem Federanschlagstück vorgesehenen, durch Längsschlitze des Bremsl>ackenträgers 8 hindurchragenden Anschlagbolzen I8 legt und auf einer Gewindebüchse 19 verstellt werden kann, die auf dem Bremsbackenträger 8 verschraubt ist. Eine Gegenmutter 20 sichert die Mutter 17 in ihrer jeweiligen Stellung.
  • Zur Begrenzung seiner aus dem Bremsbackenträger 8 heraus gerichteten Bewegung legt sich der Druckliolzen Io mit einer Rolle 21, die in seinem zur Bremsbacke 5 entgegengesetzten Ende drehbar ist, gegen den Umfang der Kurvenscheibe 22, und zwar gegen einen Punkt ihres tiefsten lQurvenverlaufes. Die Zeichnung entspricht dieser Stellung der einzelnen Teile, die sie während des ordnungsmäßigen Ganges der Maschine einnehmen. Dabei erfolgt demgeniäß die dauernde Abl,remsung der Bremsscheilie 4 und damit auch der Werkstoffrolle durch den Druckbolzen Io. Unabhängig von der Stärke dieser Abbremsung, die durch Verstellen der Gewindemutter I7 geregelt wird, bleibt der Druck-I,olzcn 10 selbst hierbei unbewegt.
  • Es ist ersichtlich, daß die Gesamtspannung der beiden Federii 14 und I6 für das dauernde, regelbare Al)l)remsell der Werkstoffrolle fast ausschließlich durch das Zusammenpressen der schwächeren Feder 14 bei wohl gleichzeitigem, aber nur ganz geri ngfügigem Zusammenpressen der stärkeren Feder i6 erzielt werden kann, sofern der Unterschied in den l)rahtstärken der beiden Federn genügend groß gewählt wird.
  • Utn mit dem Stillsetzen der ganzen Maschine c(ler falls eine Störung in ihr eintritt, auch ein rasches völliges Abbremsen und Stillsetzen der Werkstoffrolle herbeizuführen und zu diesem Zweck den Bremsdruck auf die Bremsscheibe 4 lili)tzlich stark zu erhöhen, ist die Vorrichtung des weiteren wie folgt ausgebildet.
  • Vür die Spannung der schwächeren Feder 14 ist ein liestimmtes Höchstmaß von vornherein festgelegt durch den Unterschied ihrer Gesamtlänge von der Teillänge des Druckbolzens Io zwischen seinen beiden Ansätzen I2 und I3, da nach dem Zusammenpressen der Feder 14 auf das Maß dieser Teillänge des Druckbolzens dessen Ansatz 13 gegen das im Bremsbackenträger 8 verschiebbare Zwischenstück 15 trifft, was ein weiteres Spannen der schwächeren Feder 14 verhindert. Wird nach Herbeiführung dieser Höchstspannung der Feder 14 der Druckbolzen 10 noch weiter in den Bremsbackenträger 8 hineinbewegt, so erfolgt durch den Druckbolzen ein Verschieben des Zwischenstückes I5 im Bremsbackenträger 8 und dadurch ein Spannen der stärkeren Feder 16 allein. Diese wirkt alsdann über das Federanschlagstück II, die Gevçindemutter I7 und den Bremsbackenträger 8 mit entsprechend großem Druck auf die Bremsbacke 5, was ein rasches völliges Abbremsen und Stillsetzen der Werkstoffrolle zur Folge hat.
  • Die für das Spannen der stärkeren Feder I6 erforderliche Bewegung des Druckbolzens 10 wird herbeigeführt durch eine von der gezeichneten Stellung ausgehende linksgerichtete Teildrehung der Kurvenscheibe 22, derzufolge die Rolle 21 des Druckbolzens auf den Höchstpunkt oder doch auf einen höheren Punkt des Kurvenumfanges aufläuft und der Druckbolzen sich in den Bremsbackenträger 8 hineinbewegt. Zum Verdrehen der Kurvenscheibe 22 können beliebige, von einem oder voll verschiedenen Punkten der Maschine aus zu betätigende Ubertragungsmittel angewendet werden. Im Beispiel der Zeichnung ist hierfür ein Elektromagnet 23 vorgesehen. Wird der Stromkreis, in den dieser eingeschaltet ist, geschlossen, so zieht die Magnetspule den Eisenkern 24 ein, der durch die Zugstange 25 mit der Kurvenscheibe 22 verbunden ist. Das Einziehen des Eisenkerns 24 hat demgemäß das Verdrehen der Kurvenscheibe 22 zur Folge, und zwar entgegen der Zugwirkung der ebenfalls an ihr angreifenden Zugfeder 26, die nach dem Wiederöffnen des Stromkreises die Kurvenscheibe in ihre ursprüngliche Stellung zurückdreht, wodurch der Eisenkern 24 auch wieder aus der Magnetspule herausbewegt wird.
  • Es kann, wie ohne weiteres verständlich sein dürfte, die starke Feder I6 auch in Wegfall kommen, ohne daß dadurch das Wirkungsprinzip der Vorrichtung eine Änderung erfährt. Es muß dabei lediglich auf die elastische Bremswirkung dieser stärkeren Feder beim raschen völligen Abbremsen und Stillsetzen der Werkstoffrolle verzichtet werden. In diesem Fall legt sich bei entsprechend kürzerer Bemessung des Druckbolzens 10 die dem dauernden, regelbaren Abbremsen der Werkstoffrolle dienende schwächere Feder 14 einerseits auch wieder gegen den Ansatz 12 des Druckbolzens I0, anderseits jedoch nicht gegen das Zwischenstück I5, das vielmehr in Wegfall kommt, sondern gegen das Federanschlagstück II. Das rasche völlige Abbremsen der Werkstoffrolle wird demnach hierbei herbeigeführt durch das Auftreffen des Druckbolzenansatzes I3 auf das Federanschlagstück II. Der starke Bremsdruck wird infolgedessen, eingeleitet durch die Kurvenscheibe 22, vom Druckbolzen 10 unmittelbar auf das Federanschlagstück II und die Gewindemutter I7 und von dieser auf den Bremsbackenträger 8 sowie die Bremsbacke 5 übertragen.
  • In der Zeichnung ist zur Erläuterung des Baues und der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Beispiel gewählt, bei dem es sich um das Abbremsen einer einzelnen Werkstoffrolle, d. h. um eine solche Maschine handelt, die von einer einzigen Werkstoffrolle gespeist wird. Hierbei macht sich für die Begrenzung und Herbeiführung der Bewegung des Druckbolzens IO eine Kurvenscheibe nach Art der in der Zeichnung dargestellten notwendig. Bei Maschinen, die von mehreren Werkstoffrollen gleichzeitig arbeiten, kann sich die Möglichkeit ergeben, daß für mehrere dieser Rollen oder auch für sie alle und für ihre zugehörigen Bremsvorrichtungen der oben beschriebenen Art nur eine einzige Kurvenscheibe angewendet zu werden braucht. Beispielsweise kann eine gemeinsame Kurvenscheibe für mehrere Werkstoffrollen zentral zu diesen angeordnet werden, die eine der Zahl dieser Rollen entsprechende Anzahl von Einzelkurven auf ihrem Umfang aufweist, von denen jede für sich auf den Druckbolzen 10 einer Bremsvorrichtung wirkt. Diese Kurvenscheibe dient dann in ihrer Ruhestellung dem dauernden, regelbaren Abbremsen aller zu ihr gehörenden Werkstoffrollen, und eine ihr beim Stillsetzen der Maschine oder bei in dieser auftretenden Störungen vermittelte Teildrehung hat ebenso auch das rasche völlige Abbremsen und Stillsetzen dieser gesamten Werkstoffrollen zur Folge.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Bremsvorrichtung für die Papier- oder sonstigen Werkstoffrollen bei von der Rolle arbeitenden Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Träger (8) einer Bremsbacke (5) längs verschiebbarer Druckbolzen (Io), der durch einen Anschlag gegen Rückwärtsbewegung gesichert ist, einerseits über eine hinsichtlich ihrer Spannung einstellbare Feder (14) auf den Bremsbackenträger (8) und die Bremsbacke (5) wirkt, die an einer auf der Werkstoffrollenachse (I) befestigten Bremsscheibe (4) angreift und dadurch die dauernde, regelbare Abbremsung der Werkstoffrolle beim ordnungsmäßigen Gang der Maschine herbeiführt, während anderseits dieser Druckbolzen (Io), gesteuert durch mechanische oder elektrische tJbertragungsmittel (22, 23), beim Stillsetzen der Maschine oder bei in ihr eintretenden Störungen unmittelbar und so stark auf den Bremsbackenträger (8) und die-Bremsbacke (5) drückt, daß dadurch ein rasches und völliges Abbremsen und Stillsetzen der Werkstoffrolle herbeigeführt wird.
  2. 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Träger (8) der Bremsbacke (5) längs verschiebbare, durch einen Anschlag gegen Rückwärtsbewegung gesicherte I)ruckbolzen(ro) über zwei durch ein ebenfalls im Bremsbackenträger (S) verschiebbares Zwischenstück (15) voneinander getrennte, ungleich starke und hinsichtlich ihrer gemeinsamen Spannung einstellbare Federn (14, 16) auf den Bremsbackenträger und die Bremsbacke drückt, wodurch die im wesentlichen der schwächeren Feder (I4) allein zufallende dauernde, regelbare Abbremsung der Werkstoffrolle beim ordnungsmäßigen Gang der Maschine erfolgt, während beim Stillsetzen der Maschine oder bei in ihr auftretenden Störungen der Druckbolzen (IO), gesteuert durch mechanische oder elektrische Ubertragungsmittel (22, 23), unter gleichzeitiger, in ihrem Ausmaß vorausbestimmterHöchstspannung der schwächeren Feder (I4) über das Zwischenstück (I5) und über die stärkere Feder (I6) auf den Bremsbackenträger (8) und die Bremsbacke (5) wirkt und dadurch das rasche völlige Abbremsen der Werkstoffrolle herbeiführt.
  3. 3. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Druckbolzens (IO) begrenzt und herbeigeführt wird durch eine Kurvenscheibe (22), derart, daß diese in ihrer Ruhelage den Druckbolzen für das dauernde, regelbare Abbremsen der Werkstoffrolle beim Gang der Maschine gegen Rückwärtsbewegung sichert, während die Kurvenscheibe beim Stillsetzen der Maschine oder im Falle des Auftretens einer Störung innerhalb der Maschine durch von beliebigen Stellen der Maschine aus zu betätigende mechanische oder elektrische Übertragungsmittel, beispielsweise durch einen Elektromagnet (23), eine Teildrehung erfährt und dadurch dem Druckbolzen die für das rasche völlige Abbremsen und Stillsetzen der Werkstoffrolle erforderliche Bewegung vermittelt.
  4. 4. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ungleich starken Federn (14, 16) samt dem sie trennenden Zwischenstück (15) untergebracht sind im Bremsbackenträger (8) zwischen einem Ansatz (I2) des Druckbolzens (IO) und einem im Bremsbackenträger und auf dem Druckbolzen längs verschiel>baren Federanschlagstück (ru), das mittels einer auf dem Bremsl>ackenträger verstellbaren Gewindemutter (17) zur Erzielung der jeweils gewünschten Federspannung für das dauernde, regelbare Abbremsen der Werkstoffrolle eingestellt werden kann.
  5. 5. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 his 4, dadurch gekennzeichnet, daß für das Abbremsen einer Mehrzahl von Werkstoffrollen eine einzige Kurvenscheibe verwendet wird, die eine der Rollenzahl entsprechende Anzahl von Einzelkurven auf ihrem Umfang aufweist, von denen jede die Begrenzung und Herbeiführung der Bewegung eines Druckbolzens (lo) von einer der zu den Werkstoffrollen gehörenden Bremsvorrichtungen bewirkt.
DEW277A 1949-11-03 1949-11-03 Bremsvorrichtung fuer Werkstoffrollen Expired DE816190C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044601B (de) * 1956-04-20 1958-11-20 Adox Kamerawerk G M B H Filmrueckspuleinrichtung fuer Lichtbildgeraete, insbesondere fuer in Rollfilmkameras einzulegende Wechselkassetten
DE2855591A1 (de) * 1978-12-22 1980-06-26 Tidland Gmbh Vorrichtung zum abbremsen einer bahnen bearbeitenden maschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1044601B (de) * 1956-04-20 1958-11-20 Adox Kamerawerk G M B H Filmrueckspuleinrichtung fuer Lichtbildgeraete, insbesondere fuer in Rollfilmkameras einzulegende Wechselkassetten
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