DE815738C - Elektromagnetisch betaetigte Reibungskupplung mit aus Stahl-guss hergestelltem Magnetkoerper und Anker und einem Reib-ring aus Grauguss - Google Patents

Description

• Die für die verschiedensten Zwecke zur Anwendung kommenden elektromagnetisch betätigten Reibungskupplungen sind im allgemeinen so aufgebaut, daß die eigentlichen Kupplungselemente außerhalb des magnetischen Kreises liegen und mit besonderen, eine hohe Reibungsziffer aufweisenden Reibbelägen versehen sind. Diese Reibbeläge nutzen sich erfahrungsgemäß schnell ab und müssen deshalb häufig erneuert werden, um den zur Verhinderung des Klebens notwendigen Mindestluftspalt zwischen Anker und Polkörper einzuhalten.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Magnetkupplung mit aus Stahlguß hergestelltem Anker und Magnetkörper sowie einem Reibring aus Grauguß und kennzeichnet sich dadurch, daß der Graugußring im magnetischen Kreis liegt, so daß eine Abnutzung des Reibwerkstoffes den magnetischen Kreis nicht verändert und daher ein Nachstellen der Kupplung nicht erforderlich ist. Mit dem Fortfall der Notwendigkeit zu einer Nachstellung entfällt praktisch auch die laufende Überwachung der Magnetkupplung. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Kupplungen in Anlagen verwendet werden, in denen bei großer Schalthäufigkeit eine laufende Wartung durch Fachkräfte nicht gegeben ist.
• Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung des Graugußringes der bisherige doppelte Schutzluftspalt auf einen einzigen vermindert werden kann, wodurch eine erhebliche Verbesserung des magnetischen Kreises erreicht wird.
• Will man den Einfluß auch einer geringfügigen Abnutzung der Graugußringe auf den Schutzluftspalt ausschalten, so empfiehlt es sich, den Schutz-Luftspalt von der Reibfläche wegzunehmen und ihn in Form einer aus nichtmagnetischem Werkstoff bestehenden Zwischenlage auf die Rückseite der Graugußringe zu verlegen. Vorzugsweise werden im übrigen zwei konzentrische Graugußringe vorgesehen, wobei dann der innere der beiden Ringe die nichtmagnetische Zwischenlage hat.
• Die Zeichnung zeigt für die letztgenannte Ausführung ein Baubeispiel im Längsschnitt.
• Es bezeichnen io und i i die beiden zu kuppelnden Wellen. Auf der Welle io ist der Magnetkörper 12 mit der Magnetspule 13 befestigt. Die Welle i i trägt den Anker 1.4 mit der Abdrückfeder 15 und den beiden konzentrischen Graugußringen 16 und 17 sowie die Zwischenlage 18. Der Magnetkörper 12 und der Anker 1.4 sind aus Stahlguß hergestellt. Die Zwischenlage 18 besteht aus nichtmagnetischem Werkstoff, z. B. aus Messing.
• Die Erfindung ist mit gleichem Vorteil auch bei elektromagnetisch betätigten Bremsen anwendbar.

Claims (3)

1. PATENTANSPRUCI-IE: i. Elektromagnetisch betätigteReibungskupplung mit aus Stahlguß hergestelltem Magnetkörper und Anker und einem Reibring aus Grauguß, gekennzeichnet dadurch, daß der Graugußring im magnetischen Kreis liegt.
2. 2. Kupplung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Zwischenlage ,aus nichtmagnetischem Werkstoff zwischen dem Graugußring und dem ihn tragenden Anker oder Magnetkörper.
3. 3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei konzentrische Graugußringe vorgesehen sind, von denen der innere die nichtmagnetische Zwischenlage hat.