DE815574C - Einfassung fuer Blumenreihen - Google Patents

Description

Viele Pflanzen brauchen Stützen, damit sie gedeihen und nutzbringend Verwendung finden können, so z. B. der junge Obstbaum einen Pfahl, Zwergobst oder Kletterrosen verschiedenerlei Spa-Here, Tomaten kurze Stangen. Auch bei Blumen ist eine Stützung vielfach erwünscht. Insbesondere trifft dies zu bei Blumenreihen vielseitig rankender Pflanzen, die dazu neigen, ihre Triebe mit Blumen auf das Erdreich fallen zu lassen, wodurch die

ίο Blumen bei Regenwetter leiden und rasch verderben. Auch nehmen solche stark rankenden Blumenreihen zuviel Platz in Anspruch. Mit Einzelstützen ist hier nicht viel auszurichten. Der Liebhaber wird sich bei Blumenreihen in Rabatten oder Beeten entlang von Wegen dadurch helfen können, daß er an Hölzchen, die in den Boden gesteckt werden, Drähte spannt. Dergleichen Vorrichtungen sind aber umständlich und werden in der Regel nach Absterben der Pflanzen nicht wieder Verwendung finden. Zweck der Erfindung ist, eine entsprechende Einrichtung zur Stützung von Blumenreihen zu treffen.

Die zu lösende technische Aufgabe besteht darin, eine neben der Blumenreihe verlaufende Einfassung einzurichten, die ebenso leicht aufstellbar wie wieder auseinandernehmbar ist und nach dem Absterben der Pflanzen wieder Verwendung finden kann.

Nach der Erfindung wird die Einfassung mit zwei durchaus einfach zu handhabenden Hilfsmitteln gebildet: den Stäbchen und den Röhrchen. Die Stäbchen zeigen am oberen Ende oder außerdem auch im unteren Teil Hülsen zur Aufnahme der Röhrchen. Die Stäbchen werden in den Erdboden gesteckt und die in den Hülsen laufenden Röhrchen über dem Erdboden ineinandergefügt. Die so zu bildende Einfassung kann nach Gebrauch sozusagen spielend wieder auseinandergenommen werden, indem man, in der Regel von außen her beginnend, die Röhrchen auseinander- und aus den Hülsen der Stäbchen löst und dann die Stäbchen der Reihe nach aus dem Boden nimmt. Die Stäbchen und Röhrchen können aus Blech oder einem anderen geeigneten Stoff bestehen. Einzelheiten bezüglich der Ausbildung der Stäbchen mit den Hülsen und der Röhrchen mit ihrem Aufnahmeende bleiben vorbehalten. Vorzugsweise an den Enden können die Röhrchen zum Durchstecken von Splinten durchlocht sein. Bei mehretagigen Einfassungen sind an den Stäbchen zwei oder mehr Hülsen vorhanden. Nach Bedarf können für beiderseits einer Blumenreihe laufende Einfassungen entsprechende Querverbindungen angelegt werden.

In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Querschnitt bei beiderseitiger einetagiger Einfassung mit den Stäbchen 1, den Hülsen 2 und den Röhrchen 3,

Abb. 2 einen Querschnitt wie bei Abb. 1, aber mit zweietagiger Einfassung, Abb. 3 eine Seitenansicht entsprechend Abb. 1.

Das Anwendungsgebiet der Erfindung erstreckt sich auf Blumenanlagen in gärtnerischen Betrieben, Kleingärten und Vorgärten, an Parks, Plätzen usw. Die Einfassung kann unter Umständen auch anderweitig im Gartenbetrieb Verwendung finden.

Durch die Einfassung gemäß der Erfindung wird eine Leistungssteigerung in der Blumenzucht erreicht, die bei der Bedeutung gewisser Blumen, wie z. B. der Löwenmäulchen mit ihren Blüten von einzigartiger Farbenpracht und gefüllter Nelken mit ihren sehr begehrten Blüten, besonders wichtig ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Einfassung für Blumenreihen, dadurch gekennzeichnet, daß Stäbchen (1), die am oberen Ende oder außerdem auch im unteren Teil Hülsen (2) aufweisen, und Röhrchen (3) derart für die Einfassung Verwendung finden, daß die Stäbchen (1) in den Boden greifen und die in den Hülsen (2) der Stäbchen (1) laufenden Röhrchen (3) über dem Boden sich zusammenfügen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 1659 9. $1