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DE813563C - Elektrischer Stromunterbrecher - Google Patents

Elektrischer Stromunterbrecher

Info

Publication number
DE813563C
DE813563C DEW88A DEW0000088A DE813563C DE 813563 C DE813563 C DE 813563C DE W88 A DEW88 A DE W88A DE W0000088 A DEW0000088 A DE W0000088A DE 813563 C DE813563 C DE 813563C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit breaker
gap
breaker according
electric circuit
path
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW88A
Other languages
English (en)
Inventor
Egon B Babler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Allen West and Co Ltd
Original Assignee
Allen West and Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Allen West and Co Ltd filed Critical Allen West and Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE813563C publication Critical patent/DE813563C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

  • Elektrischer Stromunterbrecher l)ie Erfindung betrifft elektrische Stromunterbrecher und bezieht sich insbesondere auf Stromunterl>reclier der Art, wie sie in der britischen Patentschrift 499816 beschrieben sind, nämlich solche. die aus einer Metallschicht bestehen, die vorzugsweise so dünn ist, daß eine Lichtbogenwirkung sie bei einem geringeren Strom zerstört, als dem Schmelzpunkt der Metallschicht entspricht.
  • Bei elektrischen Stromunterbrechern dieser Art ergibt sich, obwohl der die Schicht bildende Film bei einer Temperatur zerstört wird, welche unterlialli des Schmelzpunktes liegt, mitunter die Schwierigkeit, daß der für die sofortige Zerstörung des Films notwendige Temperaturanstieg sich selbstverständlich auch auf den Träger des Films auswirkt. Dadurch wird der normale holte Widerstand des Triigers verringert, und es ergibt sich eine gewisse schwache Leitfähigkeit. So kann es, wenn beispielsweise als Träger gewöhnliches Glas ver--,vendet wird, «-elches einen ihohen negativen Temperaturkoeffizienten besitzt, geschehen, daß der Unterbrecher nicht zur Wirkung kommt, weil, wenn die Metallschicht zerstört wird, die Oberfläche, von der er getragen wird, in steigendem Maße leitfähig wird. Selbstverständlich ist das Maß des Ansteigens des zu unterbrechenden Stromes ein sehr entscheidender Faktor. Wenn die Anstiegkurve sehr steil ist, ergeben sich keine derartigen Schwierigkeiten, weil nicht hinreichend Zeit vorhanden ist, um auf den Träger eine genügende Wärmemenge zu übertragen. Diese Schwierigkeit wurde nach gewissen Ausführungsformen der in der britischen Patentschrift beschriebenen Konstruktion dadurch verbessert, daß die leitende Schicht mit eitler derartigen Einschnürung versehen wird, daß an dieser Stelle die thermische Einwirkung stattfindet und dementsprechend auch der Bereich der gesteigerten Leitfähigkeit des Trägers lokalisiert wird. Zusätzlich mit dieser Maßnalhme wurde ein Werkstoff für den Träger gewählt, der einen niedrigen Temperaturkoeffizienten aufweist, wie z. B. Tonerde oder Glimmer. Die Anwendung dieser beiden Grundsätze ermöglicht die Herstellung eines Unterbrechers, der innerhalb eines beträchtlichen Sicherheitsbereiches arbeitet, und zwar auch dann, wenn der Fehlstrom sehr langsam, beispielsweise innerhalb eines Zeitraumes von mehreren Minuten, ansteigt.
  • Eine weitere Schwierigkeit hat sich jedoch bei Stromunterbrechern nach der britischen Patentschrift in der Hinsicht ergeben, daß die Abschaltgeschwindigkeit, wie bei sämtlichen, auf thermischer Grundlage arbeitenden Vorrichtungen, verhältnismäßig langsam ist, während andererseits eine sehr hohe Abschaltgeschwindigkeit von äußerster Wichtigkeit ist, insbesondere, wenn der Fehlstrom sehr schnell ansteigt, weil es dann erwünscht ist, den Stromkreis zu unterbrechen, bevor der Strom einen gefährlichen Wert annimmt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein verbesserter Stromunterbrecher der beschriebenen Art, bei welchem diese Nachteile vermieden werden und die Abschaltgeschw indigkeit gesteigert wird.
  • Um die Abschaltgeschwindigkeit zu steigern und als weitere Hilfe zur Überwindung der erwähnten Schwierigkeit, daß .der Träger leitfähig wird, ist das nachstehende Unterbrechen entwickelt worden. Der im wesentlichen gerade Weg der leitenden Schicht wird durch einen kleinen Spalt unterbrochen, und dieser wird durch einen Nebenweg umgangen, der vorzugsweise einen hohen Widerstand besitzt. Der normale geringe Strom fließt dann durch den Nebenweg, weil der Spannungsabfall, der hierdurch verursacht wird, nicht ausreicht, um den Spalt zu überbrücken. Wenn der Strom ansteigt, steigt auch der Potentialabfall über den Nebenweg an, besonders dann um so mehr, wenn die Temperatur in dem den Nebenweg darstellenden Leiter sich erhöht. Der Nebenweg kann dann durch die Hitze zerstört werden, oder er wird zerstört, wenn der Spannungsabfall einen solchen Wert erreicht, daß der Spalt durch einen Lichtbogen überbrückt wird und der Film auf dem kalten Teil des Trägers schnell durch die Lichtbogenwirkung zerstört wird. Die Lichtbogenbildung über den schmalen Spalt wird nicht nur begünstigt durch den Spannungsabfall in dem Nebenweg, sondern auch durch die natürliche Tendenz eines elektrischen Stromes, auf einem geraden Weg zu fließen. Die elektromagnetische Kraft, die in dem Nebenweg entwickelt wird, steigt mit dem Strom an und unterstützt derart die Überbrückung des Spaltes durch den Lichtbogen, mitunter ohne den Zeitverlust, der zur thermischen Zerstörung der Einschnürung erforderlich ist. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Strom sehr schnell ansteigt, d. h. in den Fällen, in denen eine schnelle Unterbrechung am meisten erwünscht ist. Die Zeit bis zum Wirksamwerden kann weiter dadurch verringert werden, daß mehrere Spalte und Nebenwege vorgesehen sind. Auf diese Weise werden mehrere Stellen geschaffen, in welchem die ionische Zerstörung des Films beginnt und bis zu einer derartigen Gesamtlänge des Films erfolgt, daß der Lichtbogen verlöscht.
  • Der Nebenweg kann durch eine leitende Schicht von ähnlicher Ausbildung wie die des geraden Weges gebildet werden. Es kann auch im Nebenweg eine Einschnürung vorgesehen werden, um eine Stelle hohen Widerstandes zu schaffen.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i stellt einen Vertikalschnitt durch einen Stromunterbrecher nach der Erfindung dar, der die allgemeine Bauart desselben veranschaulicht; Fig.2 ist ein Grundriß des Stromunterbrechers und des Trägers; Fig.3 bis 6 sind Ausführungsformen des Teiles des eigentlichen Unterbrechers, in welchem der Unterbrechungsvorgang erfolgt; Fig. 7 ist,ein Grundriß des Teiles des eigentlichen Unterbrechers, in welchem die Unterbrechung erfolgt, zusammen mit einem Teil des Trägers und des Behälters und veranschaulicht insbesondere eine andere Form des Nebenweges; Fig. 8 bis io stellen ähnliche Ausführungsformen dar wie Fig. 7.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich, besteht der Stromunterbrecher aus einer dünnen Schicht i, aus Metall, die auf einen isolierenden Träger 2 in der in der britischen Patentschrift 499816 beschriebenen Weise aufgebracht ist. Wie in dieser erläutert, sind die Schicht i und der Träger 2 in einem Gehäuse eingeschlossen, das aus einer Glasröhre 3 besteht, deren Enden durch Metallkappen 4 geschlossen sind, durch welche die Außenanschlüsse hergestellt werden. Die Verbindungen zwischen den Enden dieser Schicht i und den Endkappen 4 erfolgen über Drähte 5, die bei 6 an leitende Schichten 7 angelötet sind, welche auf den Enden der Schicht i niedergeschlagen sind. Diese Drähte sind ferner mit den Endkappen in geeigneter Weise verbunden. Sie bilden außerdem die Haltevorrichtungen für den Träger 2, wobei die mechanische Festigkeit der Verbindung der Drähte durch Lötungen 8 erhöht wird. Der Behälter wird mit Sand 8a gefüllt.
  • Aus der Fig. 2 ist der gemäß der Erfindung vorgesehene Spalt und Nebenweg der Schicht i ersichtlich, der in einfacher, folgender Weise hergestellt wird. Die leitende Schicht i ist zwischen den Punkten a und b durch eine kurze Abzweigung 9 von doppelter oder noch größerer Breite, die sich in seitlicher Richtung nur nach einer Seite erstreckt, verbreitert. Diese Abzweigung g wird dann bei io durch,Ritzen der fertigen Metallschicht mittels einer Nadel geteilt, wobei der Ritz völlig quer durch den normalen Weg i hindurchgeht und sich bis nahe zum Rand der Abzweigung g fortsetzt, deren Endteil aber unverletzt gelassen wird und in dem Nebenweg 9 eine Einschnürung i i bildet. Wenn
    der normale geringe Strom durch den Unterbrecher
    fließt, fließt er durch den durch diese Einschnürung
    i i gebildeten \elienw-eg, der vorzugsweise so eng
    ist, ilaGi er eine» vergleichsweise hohen Widerstand
    aufweist. Wenn der Strom ansteigt, steigt auch
    der Potentialabfall über den Nebenweg an, und
    zwar in manchen Fällen wegen der Steigerung der
    Temperatur des Nebenweges sehr schnell. Wenn
    der Strom bis auf den :\1>schaltwert ansteigt, kann
    Zeit für die Zerstörung des Nebenweges ii durch
    die Ritze vorhanden sein. Wird der Potentialabfall
    über den Cherwe, dagegen verhältnismäßig hoch,
    dann erfolgt sofort eine Lichtbogenbildung über
    den Spalt, welcher durch den Ritz io gebildet wird,
    und Gier Film i wird auf dem kalten Teil des Trä-
    gers 2 durch Lichtüberschlag bei io zerstört. Wenn
    keine Zeit für die Zerstörung des Nebenweges vor-
    handen ist, wird der Potentialabfall über diesem
    so groß, daß ebenfalls eine Lichtbogenbildung über
    den Spalt erfolgt und der Film i mit größter Ge-
    schwindigkeit auf (lern kalten Teil des Trägers 2
    zerstört wird. Natürlich kann die Einschnurung
    so ausgeführt sein, daß die Unterbrechung niemals
    durch die Ilitze, sondern stets durch einen Über-
    schlag am Spalt io erfolgt. In jedem Falle sichert
    der Spalt ein sehr schnelles Abschalten auf einem
    kalten Teil des Trägers.
    Es ist von besonderem Vorteil, daß die Unter-
    brechung über (lern Spalt nicht nur durch den
    Spannungsabfall in dem Nebenweg, sondern auch
    durch die natürliche Tendenz eines elektrischen
    Stromes, auf einem geraden Wege zu fließen, be-
    günstigt wird. Die in dem Nebenweg hervor-
    gerufene elektromagnetische Kraft steigt mit dem
    Strom an und unterstützt daher zuweilen die Her-
    beiführung des Abschaltens über den Spalt, ohne
    thermische Zerstörung der Einschnürung. Selbst-
    verständlich wird die :11)sclialtfähigkeit durch die
    Breite der Einschnürting ii bestimmt. Man kann
    die Einschnürting sehr kurz machen, so daß die von
    dort ausgehende Wärmeenergie sehr gering ist. Die
    Abmessungen können beliebig gewählt werden,
    aber der Spalt io, der den geraden Weg unter-
    bricht, muß schmal genug sein, um schnell durch
    geringe Spannungen überbrückt zu werden. Sehr
    günstige Ergel»iisse sind mit einem Spalt von
    0,i nim Breite erzielt worden, jedoch ist die Er-
    findung keineswegs auf diese Abmessung des Spal-
    tes beschränkt. Die beschriebene Ausführung ist
    lediglich ein einfaches Beispiel, und es bestehen
    viele andere Möglichkeiten, um einen Unterbrecher
    nach der Erfindung herzustellen.
    Beisl>ielsweisc können bei der vorstehend be-
    schriehenen :ltisfiilirtiiigsform zur noch weiteren
    Beschleunigung der Unterbrechung zwei weitere
    Ritze 12 in jedem Ende des Nebenweges vor-
    gesehen werden, wie (lies in den Fig.4 und 5 dar-
    gestellt ist, wobei diese Ritze in den Abzweig g an
    seinem \'erl)in(lutigsl)tuikt mit dem Hauptweg i ein-
    schneiden und sich nahezu so weit erstrecken wie
    der ursprüngliche Ritz io. Diese weiteren Ritze 12
    können entw-e(ler parallel zu dem Hauptweg, wie
    nach Fig..I. oder in einem `'Winkel in den Haupt-
    weg i, wie in Fig. 5 dargestellt, einschneiden.
    Durch diese Ritze 12 wird der Zugang zu dem
    Nebenweg schneller unterbrochen. Die zwei zusätz-
    lichen Einschnürungen 13, die sich durch diese
    weiteren Ritze 12 ergeben, können breiter sein als
    die ursprüngliche Einschnürung i i, die sich durch
    den ursprünglichen Ritz ergibt.
    Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist
    die folgende: Bei den vorstehend beschriebenen An-
    ordnungen bilden die zwei Schenkel des Neben-
    weges auf jeder Seite des Hauptritzes io einen
    Kondensator. Dieser Kondensator liegt im Neben-
    schuß des Widerstandes, welcher durch die Ein-
    schnürung gebildet wird, jedoch unterstützt die in
    dem Kondensator angesammelte Energie die Über-
    brückung des Spaltes in dem Hauptweg durch den
    Lichtbogen insbesondere, nachdem dieEinschnürung
    auf thermischem Wege zerstört worden ist. Zu-
    weilen ist es daher erwünscht, die Kapazität dieses
    Kondensators durch eine diesem Zwecke dienende
    Ausführung des Nebenweges zu steigern.
    Zum Beispiel kann, wie in Fig.6 dargestellt, die
    Abzweigung oder Verbreiterung an einer Seite des
    Hauptweges rechteckige Form g° erhalten und sich
    auf eine beträchtliche Entfernung längs des Haupt-
    weges erstrecken, mit einer beispielsweise zwei-
    oder mehrmals so großen Breite als der des Haupt-
    weges. Der Ritz 1o°, der den Hauptweg i unter-
    bricht, erstreckt sich ein kleines Stück in die Ver-
    breiterung ga hinein, wo er im rechten Winkel auf
    einen Schenkel eines langgestreckt U-förmigen Ritzes
    14 auftrifft, dessen zwei Schenkel sich einem Ende
    der Verbreiterung ga nähern und dessen Boden in
    der Nähe des anderen Endes liegt. Ein dritter Ritz
    15 verläuft in der Mitte zwischen den Schenkeln des
    U-förmigen Ritzes 14 von einem Punkte, der sehr
    nahe dem Boden des U-förmigen Ritzes liegt, voll-
    ständig bis zu dem entfernten Ende der Verbrei-
    terung ga, und Ritze 12a trennen die Verbreite-
    rung ga von dem Hauptweg i an Punkten, die nahe
    dem Hauptritz loa liegen. Bei dieser Anordnung
    bildet der schmale Abstand lja zwischen dem Ende
    des Ritzes 15 und dem Bodenteil des U-förmig ge-
    stalteten Ritzes 14 die Einschnürung in dem Neben-
    weg. Der Nebenweg selbst verläuft derart gewun-
    den, wodurch die Kapazität zwischen seinen beiden
    Schenkeln sehr erhöht wird. Die Wirkungsweise ist
    die gleiche wie vorher. Wenn mit oder ohne ther-
    mische Zerstörung der Einschnürung i ja der Span-
    nungsabfall über diese Einschnürung zu hoch wird,
    erfolgt eine Lichtbogenbildung über io°, und der
    Film wird an einem kalten Teil des Trägers zer-
    stört.
    Es ist zu bemerken, daß viele Möglichkeiten be-
    stehen, durch welche die erhöhte Kapazität zwischen
    den Schenkeln des Nebenweges erreicht werden
    kann.
    Die Fig. 7, 8, g und io veranschaulichen Anord-
    nungen, bei welchen der Nebenweg nicht aus einer
    dünnen -Metallschicht besteht, sondern als ein be-
    sonderer Leiter ausgebildet ist. So wird gemäß
    Fig. 7 der Nebenweg durch einen Widerstand 16
    gebildet. In dem Hauptweg i ist der Ritz lob von
    ungefähr gleicher Dicke wie die vorher beschriebenen Ritze io und ioa vorgesehen. Auf den beiden Seiten dieses Ritzes verläuft der Weg in rückwärts geneigt verlaufenden Zweigen 17, deren Enden mit den Enden des Widerstandes 16 durch dickere Schichten 18 und Lötungen i9 in der gleichen Weise verbunden sind, wie die Drähte 5 mit den Enden der Schicht i gemäß Fig. i und 2. Im Falle dieser Abbildung kann selbstverständlich niemals eine Zerstörung des Unterbrechers durch Wärmewirkung eintreten, sondern die plötzliche Zerstörung erfolgt immer durch die Bildung eines Lichtbogens über den Spalt iob in dem Hauptweg i, wobei der Träger 2 kalt bleibt. Erwünschtenfalls kann der Widerstand 16 des Nebenweges auch einstellbar ausgebildet werden, wie bei 16a in Fig.8 angedeutet, und das gewählte Widerstandsmaterial kann einen hohen Temperaturkoeffizienten besitzen, um zusätzlich den Unterbrechungsvorgang über den Spalt zu unterstützen.
  • Gemäß Fig.7 und 8 liegen die Widerstände 16 und 16a außerhalb der Röhre 3, welche Idas Gehäuse für den Stromunterbrecher darstellt. Gewünschtenfalls kann der Widerstand auch innerhalb dieses Gehäuses liegen, wie dies bei i66 in Fig. 9 angedeutet ist. In allen diesen Fig. 7, 8 und 9 sind Ritze 12a entsprechend den Ritzen 12 gemäß Fig. 5 gezeigt.
  • In Fig. io ist eine Anordnung veranschaulicht, bei welcher der Nebenweg durch einen Kondensator 2o an Stelle des Widerstandes 16 der Fig. 7 gebildet wird. Ein Kondensator kann selbstverständlich nur bei mit Wechselstrom arbeitendem Stromunterbrecher verwendet werden. Im übrigen ist die Arbeitsweise genau die gleiche wie die gemäß Fig. 7, 8 und 9.
  • Kurz gesagt, kann der Nebenweg durch einen beliebigen Stromkreis gebildet werden, welcher die Unterbrechung durch Lichtbogenbildung über den Spalt bei einem bestimmten Stromwert bewirkt.
  • Es ist zu bemerken, ,daß erwünschtenfalls eine Mehrzahl von Spalten und Nebenwegen an verschiedenen Stellen längs der Hauptschicht i vorgesehen werden können. Dies bewirkt, wie oben erwähnt, eine weitere Verringerung der Zeitdauer des Ansprechens, indem verschiedene Stellen geschaffen werden, an welchen die ionische Zerstörung des Films beginnt.
  • Zu Fig. 2 ist zu bemerken, daß gemäß dieser der Hauptfilm i in einer zickzackförmigen oder gewundenen Anordnung verläuft. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, daß der Widerstand vergleichsweise hoch wird, ohne daß die Gesamtlänge des Stromunterbrechers unzulässig groß wird.
  • Es ist ersichtlich, daß es gemäß der Erfindung wesentlich ist, die mehr oder weniger gerade verlaufende leitende Schicht i an einer oder mehreren Stellen durch einen Spalt io, ioa oder iob zu unterbrechen und diesen Spalt durch einen geeigneten Nebenweg zu überbrücken. Der Nebenweg braucht nicht in der gleichen Ebene wie der eigentliche Leiter zu liegen, und wenn dies nicht so ist, ergibt sich eine weitere Erhöhung der Tendenz für die Auslösung der Unterbrechung, insbesondere bei einem sehr schnell ansteigenden Strom. Beispielsweise kann die Unterlage in dem Fall, in welchem der Nebenweg aus einer dünnen Schicht besteht wie der Hauptweg (wie in Fig. i bis 6), die Form eines zylindrischen Stabes erhalten, so daß der Nebenweg außerhalb der Ebene des Hauptweges liegt.
  • Eine weitere Bedingung ist die, daß, wie nach der obenerwähnten britischen Patentschrift, die leitende Schicht i vorzugsweise hinreichend dünn sein muß, um durch die Lichtbogenbildung eines Stromes zerstört zu werden, der einen kleineren Wert 'besitzt als der Strom, welcher sicher übertragen wird, wenn die Schicht nirgends unterbrochen wäre. Auf diese Weise zerstört, wenn der Film i zufällig durch Korrosion oder mechanische Einwirkung, wie Vibration oder Stoß, beschädigt worden ist, ein über eine solche zufällige Unterbrechung gebildeter Lichtbogen augenblicklich den Film. Langsame Erzeugung von Wärme und gefährliche Explosionen werden daher vermieden.
  • In der britischen Patentschrift ist darauf hingewiesen, daß für die Herstellung der Schicht i keine organischen Stoffe verwendet werden sollen. Es wurde gefunden, daß bei einer Anordnung nach der vorliegenden Erfindung -die Schicht i durch einen Überzug mit einem Firnis geschützt werden kann. Der Firnisüberzug wird zwischen den metallischen Film i und den Sand 8a, der ihn umgibt, eingebracht, jedoch darf sich kein Firnis zwischen dem Film und dem Träger 2 befinden, und der Träger 2 muß vorzugsweise aus anorganischem Werkstoff bestehen, wie in der britischen Patentschrift.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Elektrischer Stromunterbrecher mit einer auf einem isolierenden, z. B. aus Glas bestehenden Träger aufgebrachten dünnen Metallschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschicht einen Spalt und eine Überbrückung dieses Spaltes (Überweg) aufweist, die so bemessen sind, daß beim Ansteigen des Stromes infolge der damit verbundenen Vergrößerung der Potentialdifferenz auf den Seiten des Spaltes ein Lichtbogen über den Spalt überspringt, durch welchen die Schicht schnell zerstört wird und die Stromunterbrechung erfolgt.
  2. 2. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung, der Spalt und die Überbrückung der Metallschicht so bemessen sind, daß der Lichtbogen über dem Spalt entsteht, ohne daß die Überbrückung durch Wärmebildung zerstört wird.
  3. 3. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenweg, in welchem Wärme erzeugt wird, hinreichend so weit von dem Spalt durch den Hauptteil der Schicht getrennt liegt, daß eine Erwärmung des Trägers in der Zone des Spaltes verhindert wird. q.. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht selbst so dünn ist, daß die Lichtbogenbildung sie bei einem geringeren als dem Unterbrechungsstrom zerstört, wenn z. B. eine zufällige Unterbrechung der Schicht infolge von Korrosion oder mechanischen Einwirkungen erfolgt ist. 5. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus anorganischem Werkstoff bestellt. 6. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückung des Spaltes als eine metallische Schicht ähnlich der den Hauptweg bildenden ausgebildet ist. 7. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nehenweg eine seinen Widerstand erhöhende Einschnürung aufweist. B. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenweg durch eine einseitige Verbreiterung des normalen geradlinigen Teiles der Schicht gebildet wird, wobei der normale Weg und die Verbreiterung durch einen Spalt getrennt werden, welcher den normalen geradlinigen Weg völlig unterbricht und einen Teil der Verbreiterung derart, daß eine schmale Stelle bestellt, welche die Einschnürung des Nebenweges darstellt (Fig. 3). 9. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei weitere Spalte vorgesehen sind, die in die Verbreiterung all ihren Verbindungspunkte mit dem Hauptweg einschneiden und sich nahezu so weit erstrecken wie der erste Spalt (Fig.4 und 5). io. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt an dem innerhalb der Verbreiterung gelegenen Teil auf einem unregelmäßigen oder gewundenen Weg verläuft, wodurch die Kapazität des durch die beiden Schenkel des Nebenweges gebildeten Kondensators erhöht wird. i i. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt aus zwei Teilen bestellt, nämlich einem ersten, welcher über Teile seiner Erstreckung in einem U-f<irmig gestalteten Wege verläuft, und einem zweiten Teil, welcher sich zwischen den Schenkeln des U-förmigen ersten Teiles erstreckt, wobei sich die Einschnürung zwischen dem Ende des zweiten Teiles und dem Boden des U-förmigen ersten Teiles befindet (Fig.6). 12. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenweg durch einen besonderen Widerstand, der den Spalt überbrückt, gebildet wird. 13. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand verstellbar ist. rd. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand sich außerhalb des Gehäuses des Unterbrechers erstreckt. 15. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 5, bei welchem der Stromunterbrecher für Wechselstrom ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenweg durch einen Kondensator, welcher den Spalt überbrückt, gebildet wird. i6. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an den zwei Seiten des Spaltes der Weg in rückwärts geneigten Zweigen verläuft, an deren Enden der den Spalt überbrückende Widerstand oder Kondensator angeschlossen ist. 17. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwei weitere Spalte vorgesehen sind, die in diese Verzweigungen an ihrem Verbindungspunkt mit dein Haupt-,veg eingeschnitten sind und sich nahezu so weit erstrecken wie der Hauptspalt. 18. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spalte eine Breite in der Größenordnung von o,i mm aufweisen. i9. Elektrischer Stromunterbrecher nach An. Spruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spalte durch Ritzen der Schicht mit einer Nadel hergestellt werden. 20. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch i bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Hauptweges der Schicht mehrere Spalte und Nebenwege vorgesehen sind. 21. Elektrischer Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschicht in einem gewundenen Weg verläuft, so daß ihr Widerstand vergrößert wird, ohne die Abmessungen des Unterbrechers unzulässig zu erhöhen.
DEW88A 1939-04-26 1949-10-18 Elektrischer Stromunterbrecher Expired DE813563C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB813563X 1939-04-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE813563C true DE813563C (de) 1951-09-13

Family

ID=10526156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW88A Expired DE813563C (de) 1939-04-26 1949-10-18 Elektrischer Stromunterbrecher

Country Status (1)

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DE (1) DE813563C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10245393A1 (de) * 2002-09-28 2004-04-08 Wickmann-Werke Gmbh Mittels Lichtbogen selbst-konfigurierendes Bauelement

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10245393A1 (de) * 2002-09-28 2004-04-08 Wickmann-Werke Gmbh Mittels Lichtbogen selbst-konfigurierendes Bauelement
US7417526B2 (en) 2002-09-28 2008-08-26 Wickmann-Werke Gmbh Self-configuring component by means of arcing

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