DE812517C

DE812517C - Einbauart von Brennstoff- und Vergaserbehaeltern in Fahrraeder mit Hilfsmotor

Info

Publication number: DE812517C
Application number: DES637A
Authority: DE
Inventors: Marcel Mennesson
Original assignee: Societe dApppareils de Controle et dEquipement des Moteurs SACEM
Current assignee: Societe dApppareils de Controle et dEquipement des Moteurs SACEM
Priority date: 1948-12-22
Filing date: 1949-11-06
Publication date: 1951-09-03

Description

Einbauart von Brennstoff- und Vergaserbehältern in Fahrräder mit Hilfsmotor Die Erfindung bezieht sich auf die Art des Einbaus von Brennstoff- und Vergaserbehältern in Fahrräder mit Hilfsmotor.
Da die Zahl der in Gebrauch befindlichen Fahrräder mit Hilfsmotor beständig zunimmt, ist man gezwungen, sich mit dem Problem des Unterstehens derselben zu befassen, und es wäre wünschenswert, sie senkrecht an einem Rad aufhängen zu können, wie man es bei den gewöhnlichen Fahrrädern macht, um den Platzbedarf der Garagen zu verringern.
Diese Aufhängungsart ist im allgemeinen unmöglich, da bei den Fahrrädern mit Hilfsmotor einer gängigen Bauart der von dem Brennstoffbehälter oder dem Vergaser kommende Brennstoff ausfließt, wenn man verslicht, das Fahrzeug senkrecht an einem seiner Räder aufzuhängen, wenn man es einstellen oder reparieren will.
Die Erfindung bezweckt insbesondere, das Anhängen der Fahrräder mit Hilfsmotor an einem ihrer Räder zu ermöglichen, ohne daß der Brennstoff während oder nach dem Aufhängen aus den zu seiner Aufnahme bestimmten Räumen ausfließen könnte.
Sie besteht hauptsächlich darin, die zur Füllung des Brennstoffbehälters dienenden Öffnungen und die Öffnungen zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Brennstoffbehälter und dem Motor, sowie die an diese Öffnungen angeschlossenen Kammern oder Organe so anzuordnen, daß, wenn das Fahrrad mit Hilfsmotor an einem seiner Räder aufgehängt ist, diese Organe oder Kammern oberhalb der Spiegelhöhe des Brennstoffes in dem Brennstoffbehälter liegen und sich infolge der Schwerkraft in diesen entleeren, oder daß diese Organe oder Kammern unterhalb der Spiegelhöhe des Brennstoffes in dem Brennstoffbehälter liegen, während die entsprechenden Öffnungen des Brennstoffbehälters nicht in den Brennstoff eintauchen.
Sie besteht ferner darin, in den Leiturgen, welche von dem dem Motor gelieferten Brennstoff durchströmt werden, bei den betrachteten Fahrzeugen eine Kammer anzubringen, welche in der Betriebsstellung leer ist und in der Lage ist, den von den Nebenräumen des Veyasers und den Leitungen kommenden Brennstoff aufzunehmen, wenn man das Fahrrad an einem seiner Räder aufhängt.
Es gibt eine unendliche Zahl von Ausführurgsformen, je nach der Anordnung des Motors, des Brennstoffbehälters und des Vergasers eines Fahrrades mit Hilfsmotor, es seien jedoch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nachstehend nur drei typische Beispiele beschrieben, wobei angenommen ist, daß das Fahrrad mit Hilfsmotor an seinem Vorderrad aufgehängt werden soll.
Fig. i zeigt in einer schematischen Seiteransicht ein Fahrrad mit Hilfsmotor, bei welchem der Brennstoffbehälter oberhalb des Motors und hinter dem Vergaser in der Fahrtrichtung liegt.
Fig. 2 zeigt in ähnlicher Weise ein Fahrrad mit Hilfsmotor, bei welchem der Brennstoffbehälter oberhalb des Motors und der Vergaser in der Fahrtrichturg hinter dem Brennstoffbehälter liegt.
Fig. 3 zeigt in ähnlicher Weise eiv Fahrrad mit Hilfsmotor, bei welchem der-Brennstoffbehälter unterhalb des Motors und der Vergaser oberhalb des Brennstoffbehälters und in der Fahrtrichtung hinter demselben liegt.
Fig. Ibis, 2b'° und 3b'3 zeigen schematisch die Brennstoffleitungen.
Es ist beabsichtigt, bei einem Fahrrad mit Hilfsmotor den Brennstoffbehälter, die Leitungen und die Räume, in welchen sich die Flüssigkeit befindet oder fließt, so anzubringen, daß man das Fahrrad z. B. an seinem Vorderrad aufhängen kann.
Das Fahrrad besitzt wie üblich einen Rahmen i und ein Steuerungssystem 2, wobei ein Motor, dessen Zylinder mit 3 bezeichnet ist, an dem einen oder dem anderen dieser Teile befestigt ist. Der Brennstoffbehälter 4 hat eine beliebige Form, z. B., wie auf Fig. i und 2, die eines abgeplatteten Parallelepipeds, oder, wie auf Fig. 3, die eines Kreiszylinders, dessen Achse mit der Kurbelwellerachse des Motors zusammenfällt.
Der Brennstoff fließt von dem Behälter 4 durch eire Rohrleitung 6 in eine Kammer 5 mit konstanter Spiegelhöhe. Auf Fig. i und 2 wird die konstante Spiegelhöhe durch einen Behälter, ein Nadelventil und einen Schwimmer erhalten. Auf Fig. 3 wird sie durch Überlauf erhalten, wobei eine Pumpe 7 und eine Rohrleitung 8 den Brennstoff zu einem Überlauf fördern, wobei der Brennstoffüberschuß über eine Kammer 9 und eine Rohrleitung io in den Behälter 4 zurückkehrt, wobei die Kammer 9 durch die Öffnung 13 mit c'_er Außenluft in Verbindurg steht.
Bei allen betrachteten Fällen speist die konstante Spiegelhöhe den Motor über eire kahbrierte Öffnungii. Wenn sich das Fahrrad in der Stellung für die Fahrt auf der Straße befindet, kann man den Brennstoffbehälter bis zur Höhe N füllen. Die Arbeitsweise der verschiedenen Vorrichtungen ist dann leicht verständlich. Wenn man das Fahrrad an seinem Vorderrad aufhängt, stellt sich der Spiegel auf N' ein.
Der Hals 12 des Behälters 4 befindet sich an der Vorderseite und auf der Oberseite Oes Behälters, so daß er stets oberhalb des Spiegels N oder des Spiegels N' liegt.
Falls das Fahrrad an seinem Vorderrad aufgehängt ist und der Brennstoff sich auf die Höhe N' eingestellt hat, so erhält man für die betrachteten Vorrichtungen folgende Wirkungen: Auf Fig. i und Ibis kehrt der Brennstoff aus der Leitung 6 normal in den Behälter .4 zurück, während der Brennstoff aus der Leitung io und dem Behälter 5 mit konstanter Spiegelhöhe ebenfalls in den Brennstoffbehälterzurückkehrt,und zwardurchdieLeitung io, deren Mündung nicht überflutet ist, wenn sich das Fahrrad in der Fahrstellung (Spiegelhöhe N) befindet, damit diese Leitung nicht den Behälter 5 während der normalen Fahrt speist.
Auf Fig. 2 und 2b'$ leeren sich die Kammern 6 und 5 normal durch die Leitung io in die Kammer 9, welche während des Betriebs leer ist, wenn sich der Brennstoffspiegel bei N befindet. Die Kammer 9 wird im Innern des Brennstoffbehälters 4 durch eire Verlängerung des Rohres io belüftet, welche für die Stellungen N und N' nicht überflutet ist. Das Rohr 6 ist bei der Stellung N' nicht überflutet, damit sich der Brennstoffbehälter nicht in die Kammer 9 entleert.
Auf Fig. 3 und 3b'g entleeren sich die Kammer 5 und die Leitungen 6 und io in die Hilfskammer 9, welche während des normalen Betriebs leer und genügend groß ist, um den Inhalt von 5, 6 und io aufzunehmen. Der Inhalt der Räume 7 und 8 kehrt durch Schwerkraft in den Brennstoffbehälter 4 zurück. Die Mündung des Rohres 8 ist für die Stellung N' nicht überflutet, so daß der Brennstoff des Brennstoffbehälters 4 nicht durch Heberwirkung über die Pumpe 7 und die Leitung 6 in die Kammer 9 gefördert wird. Ebenso ist die Mündung der Leitung io für die Stellung N' nicht überflutet, damit der Brennstoff nicht durch Schwerkraft von dem Brennstoffbehälter 4 in die Kammer 9 fließen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Art des Einbaus eines Brennstoff- und Vergaserbehälters in ein Fahrrad mit Hilfsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß die Offnurgen zur Füllung des Brennstoffbehälters und die Öfnurgen zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Brennstoffbehälter und dem Motor, sowie die an diese Öffnungen angeschlossenen Kammern oder Organe so angeordnet sind, daß, wenn das Fahrrad mit Hilfsmotor an einem seiner Räder aufgehängt ist, diese Organe oder Kammern oberhalb der Spiegelhöhe des Brennstoffes in dem Brennstoffbehälter liegen und sich durch Schwerkraft in diesen entleeren, oder daß diese Organe oder Kammern unterhalb der Spiegelhöhe des Brennstoffes in dem Brennstoffbehälter liegen, während die entsprechenden Offnungen des Brennstoffbehälters nicht in den Brennstoff eintauchen.
2. Einbauart nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Leitungen, welche von dem dem Motor gelieferten Brennstoff durchströmt werden, eine Hilfskammer (9) angebracht wird, welche in der Betriebsstellung leer und in der Lage ist, den von den Nebenräumen des Vergasers und der Leitungen kommenden Brennstoff aufzunehmen, wenn man das Fahrrad an einem seiner Räder aufhängt.
3. Einbauart nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllstutzen (i2) des Brennstoffbehälters (4) oberhalb der Spiegelhöhe (N), bis zu welcher man den Behälter füllen kann, und an dem Ende des Behälters liegt, welches sich auf der Seite des Rades befindet, an welchem man <las Fahrrad aufzuhängen wünscht.
4. Einbauart nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Speisebehälters (5) des Vergasers mit einem Rohr (io) in Verbindurg steht, welches in den Einfüllstutzen (12) oberhalb der Füllhöhe (N) bei fahrbereitem Fahrrai und oberhalb der Höhe (N') mündet, welche der Brennstoff in dem Brennstoffbehälter erreichen kann, wenn da, 17ahrrad an einem Rad aufgehängt ist.
5. Einbauart nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskammer (9) in dem Rohr (io) angeordnet ist.
6. Einbauart nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Speisebehälters (5) des Vergasers mit Brennstoff durch ein Rohr (6) versorgt wird, welches vom Boden des Brennstoffbehälters (4) abgeht, wenn das Fahrrad seine normale Stellung einnimmt, wobei der Eingang dieses Rohres nicht überflutet ist (oberhalb der Höhe N' liegt), wenn das Fahrrad an einemRad aufgehängt ist.
7. Einbauart nach Anspruch 3, insbesondere für den Fall, wo der Motor durch einen Überlaufvergaser gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskammer (9), in welche der Behälter mit Überlauf (5) überläuft, eine genügende Fassungskraft hat, um den in diesem Behälter (5), in dem Druckrohr (6) der Speisepumpe (7) und in dem Rücklaufrohr (io) enthaltenen Brennstoff aufzunehmen, wenn das Fahrrad an einem Rad aufgehängt ist, wobei der Austritt des Rücklaufrohres, welches in den Einfüllstutzen (12) mündet, beständig nicht überflutet ist. B. Einbauart nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (7) durch ein Rohr (8) gespeist wird, dessen Eintritt in der Nähe des Bodens des Brennstoffbehälters (4) liegt, wenn das Fahrrad seine Fahrstellung einnimmt, und aus dem Brennstoff herausragt (oberhalb der Höhe N'), wenn das Fahrrad an einem Rad aufgehängt ist.