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DE8120299U1 - Vorrichtung zur lagerung und/oder zum bewegen von zylindrischen gegenstaenden - Google Patents

Vorrichtung zur lagerung und/oder zum bewegen von zylindrischen gegenstaenden

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Publication number
DE8120299U1
DE8120299U1 DE19818120299 DE8120299U DE8120299U1 DE 8120299 U1 DE8120299 U1 DE 8120299U1 DE 19818120299 DE19818120299 DE 19818120299 DE 8120299 U DE8120299 U DE 8120299U DE 8120299 U1 DE8120299 U1 DE 8120299U1
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DE
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support
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air outlet
valve
designed
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Expired
Application number
DE19818120299
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English (en)
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Bartholomy & Co 516o Dueren De
Original Assignee
Bartholomy & Co 516o Dueren De
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Publication date
Application filed by Bartholomy & Co 516o Dueren De filed Critical Bartholomy & Co 516o Dueren De
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Description

Bartholomv & Co., Münsterweg 24, D-516o Düren-Birgel
Vorrichtung zur Lagerung und/oder zum Bewegen von zylindrischen Gegenständen
Io
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung und/oder zum Bewegen von auf ihrer Mantelseite liegenden, zylindrischen Gegenständen, insbesondere von Materialbahn-, beispielsweise Papierrollen, mit einem Bett zur Aufnahme der Gegenstände.
Zylindrische Gegenstände aus empfindlichem Material, insbesondere Rollen aus Papier oder Kunststoffolien, müssen in der Produktion und beim Transport vorsichtig gehandhabt werden. Ansonsten können die äußeren Lagen der Rolle beschädigt werden. Diese gewünschte vorsichtige Handhabung ist aber nicht überall gewährleistet. Dies sei an nachfolgenden Beispielen erläutert.
2o
Mit sogenannten Rollenkippern (vgl. "Wochenblatt für Papierfabrikation" Io7, S. 5o3 bis 5o7 (1979) Nr. 13) werden Papierrollen aus ihrer horizontalen Lage mit waagerechter Längsachse in die vertikale Lage gekippt. Hierzu weist der Rollenkipper ein Bett zur Aufnahme
Dresdner- Bank AG Neuss 1ΟΟΒ1οΊ.[βΊ_Ζι BOcJ BOO. DOJ ''■ .RoBOachecl; Essen ΞΟΒΞ 49-43B (BLZ 3BO 1OO 13) ScadcsparkBsse Neuss 311 BAa (BLZ 305 50000)
der Rolle bzw. Rollen auf, an dessen einem Ende eine Platte rechtwinklig angesetzt ist, auf der die Rollen dann nach dem Kippen stehen. Sofern mehrere Rollen zusammengekippt und dabei aufeinander gestapelt werden, wird das Aufnahmebett von zwei nebeneinander angeordneten Tragwalzenreihen gebildet, die leicht V-förmig gegeneinander gestellt sind und auf diese Weise eine flache Mulde bilden. Die Tragwalzen selbst verlaufen quer zu den Achsen der auf ihnen abgesetzten Rollen, so daß die Rollen nach dem Aufsetzen zusammengerückt werden können. Soweit dies nicht vollständig geschehen ist, setzen sie sich beim Kippen selbsttätig aufeinander.
Allerdings strapazieren die Tragwalzen die äußeren Lagen der Rollen sehr stark. Theoretisch berühren sich nämlich Tragwalze und Rolle nur an einem Punkt, praktisch auf einer etwa ovalen Fläche, da sich die Tragwalzen in die Rollen eindrücken. Beim Zusammenrücken der Rollen entsteht dabei eine beträchtliche Walkarbeit, die nicht nur Markierungen auf den davon betroffenen Lagen zurückläßt, sondern die Lagen auch gegeneinander verschiebt. Die verschobenen Lagen werden dann ungleichmäßig belastet und beim Zusammenrücken der Rollen umgeschlagen und eingerissen. Entsprechender Ausschuß ist die Folge.
Besonders empfindlich sind naturgemäß auf Druck reagierende Materialien, wie beispielsweise selbstdurchschreibende Papiere. Werden die durch die Tragwalzen markierten Lagen nicht vollständig entfernt, so können ·· sie in der Nachverarbeitung durch Eedrucken und Zusammenführen zu Formularsätzen eine VIertsteigerunq erfahren. Da dieses Produkt jedoch unbrauchbar ist, entsteht sehr teurer Ausschuß.
·»· Itilii if ■■■■
Die vorgenannten Probleme sind nicht auf Rollenkipper beschränkt, sondern treten naturgemäß überall dort auf, wo Rollen über Tragwalzen bewegt werden.
Ein weiteren Beispiel für hohe Beanspruchung der ausseren Lagen von Rollen sind Rollenverpackungsmaschinen, in denen Rollen aus beispielsweise Papier maschinell mit Verpackungsmaterial umgeben werden. Hierzu werden die Rollen auf zwei nebeneinander angeordnete, mit ihren Längsachsen parallel zu den Längsachsen der Rollen verlaufende Tragwalzen gesetzt. Durch Antrieb einer der Tragwalzen werden die Rollen in Drehung versetzt, wobei das Verpackungsmaterial über deren Umfang geschlagen wird.
j
Die gleiche Anordnung findet man bei neueren Rollen- i schneidvorrichtungen mit auf einer Schwinge gelagertem Kreismesser, wie sie für Toilettenpapier bekannt geworden sind. Auch hier werden Rollen auf zwei nebeneinander angeordnete Tragwalzen aufgesetzt und durch i eine der Tragwalzen in eine Drehbewegung versetzt, wäh- I rend das Kreismesser radial in eine Rolle einfährt. \.;
In beiden Fällen v/erden die äußeren Lagen der Rolle f 5. durch das Walken beim Abrollen über die Tragwalzen stark beansprucht. Selbstdurchschreibende Papier können deshalb nicht auf diese Weise verpackt bzw. geschnitten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich- f tung zu schaffen, die eine möglichst schonende Behandlung von zylindrischen Gegenständen, insbesondere von
Rollen aus druckempfindlichen Material, bei deren La- "■;
gerung und/oder Bewegung - sei es Verschiebung oder ij
Drehung - gewährleistet. Insbesondere soll diese Vor- §
Il I I " ·
richtung überall dort einsetzbar sein, wo Rollen bis- „ her auf Tragwalzen verschoben oder gedreht wurden. |
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Bett zur Aufnahme der zylindrischen Gegen- |
stände aus einer zumindest im Mittenbereich einen kreisförmigen Querschnitteil aufweisenden Tragbahn be- I steht, auf deren Oberseite verteilt Luftaustrittsöffnungen zur Erzeugung eines Luftkissens vorgesehen sind, die an eine Luftdruckquelle anschließbar sind. Mit dieser Vorrichtung läßt sich unter dem jeweils aufgelegten zylindrischen Gegenstand, insbesondere unter Papierrollen, ein dünnes Luftkissen erzeugen, das sowohl ein problemloses Verschieben in Längsrichtung des Bettes zuläßt, wie dies vor allem bei Rollenkippern erwünscht ist, als auch ein Drehen des Gegenstandes ermöglicht, so daß die Vorrichtung auch in Rollenverpackungsmaschinen oder Rollenschneidma- | schinen mit in die Rollen einfahrenden Kreismessern zur Anwendung kommen kann. Da aufgrund des Luftkissens | praktisch kein Kontakt mehr zu dem Bett besteht, wird der aufgelegte Gegenstand in größtmöglicher Weise ge- i schont. Es entstehen insbesondere keine Markierungen oder Druckstellen. Entsprechend gering ist - wenn über- κ
haupt - der Ausschuß, wodurch sich erhebliche Einsparungen ergeben.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Tragbahn aus einem biegsamen, jedoch dehnungsfesten I
Tragband besteht. Ein solches Tragband kann beispiels- | weise aus einer biegsamen, dehnungsfesten Unterlage mit auf deren Oberfläche aufgebrachter, reibungsarmer Kunststoffschicht hergestellt sein. Die Unterlage ist dabei zweckmäßigerweise ein Metallband vorzugsweise aus Stahl. Ein solches Tragband garantiert hohe Deh-
Il I I I I · ■
II I · ·
III > I
nungsfestigkeit, die vor allen Dingen dann wichtig ist, wenn die Rolle über das Tragband verschoben werden soll. In diesem Fall darf das Tragband nämlich unter dem Gegenstand nicht mehr durchhängen als in den benachbarten Bereichen. Die Kunststoffschicht sorgt dafür, daß auch bei Berührung der Tragbahn geringstmögliche Beschädigungsgefahr besteht.
In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung Io sollte der Radius des kreisförmigen Querschnitteiis einstellbar sein, damit die von der Tragbahn gebildete Mulde den unterschiedlichen Durchmessern der zylindeförmigen Gegenstände angepaßt werden kann. Hierdurch wird die Ausbildung des Luftkissen wesentlich begünstigt.
Die Einstellung des Radius des kreisförmigen Querschnitteils geschieht bei Verwendung eines biegsamen Tragbandes zweckmäßigerweise durch Verstellung des Abstandes der in axialer Richtung verlaufenden Ränder des Tragbandes. Dies kann dadurch verwirklicht werden, daß die Rändern quer zur axialen Richtung verschieblich geführt werden. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, daß die sich in axialer Richtung erstreckenden Randbereiche des Tragbandes um Tragachsen gelegt und mit den Rändern daran befestigt sind, von denen zumindest eine drehbar ist. Durch Drehen dieser Tragachse wird der eine Randbereich des Tragbandes mehr oder weniger auf die Tragachse auf- bzw. abgerollt, wodurch die zwischen den Randbereichen befindliche Mulde entsprechend tiefer oder flacher wird. Auch kann das Tragband so stark gespannt werden, daß es praktisch eben wird. Dies er
möglicht eine außerordentlich schonende Übernahme von Rollen, da sie dann nicht mehr in eine Mulde
fallen. Nach der Übernahme kann dann durch Verdrehen der Tragachse die Mulde so geformt werden, daß sie sich an den Umfang der Rolle anschmiegt.
5 Die Tragachsen sind zweckmäßigerweise als Tragrohre ausgebildet. Es bietet sich dann an, zumindest eines der Tragrohre als Luftzuführleitung oder als Luftspeicher mit Verbindung zu den Luftaustrittsöffnungen auszubilden.
Io
Die drehbare Tragachse kann beispielsweise zumindest einen Betätigungshebel aufweisen, der mittels eines Betätigungsmotors in Umfangsrichtung der Tragachse verschwenkbar ist. Dieser Betätigungsmotor
15 ist zweckmäßigerweise als Hydraulikzylinder ausgebildet.
Zur Erzeugung des Luftkissens sollten die Luftaus-
I trittsöffnungen in gleichmäßigen Abständen über die
i 2o Oberfläche der Tragbahn verteilt sein. Sie können
v. beispielsweise in parallel zueinander verlaufenden
P Längsreihen angeordnet werden, die schräg zur axia-
I len Richtung der Tragbahn verlaufen. Letzteres ist
I vor allem dann von Vorteil, wenn die Luftaustritts-I 25 Öffnungen als Ventile ausgebildet sind, deren Ven-
I tilkörper aus der Oberfläche der Tragbahn herausragen.
I Bei Verschiebung des zylindrischen Gegenstandes wird
i; dann aufgrund der schrägen Anordnung immer nur ein
fr Ventilkörper so heruntergedrückt, daß das Ventil
t 3o öffnet. Im übrigen sorgen die Ventile dafür, daß
j die Luftaustrittsöffnungen, über denen sich der Ge-
X ■ genstand nicht befindet, verschlossen sind, so daß der
■ Luftverbrauch entsprechend gering ist.
35 Die Ventilkörper sind vorteilhafterweise Ventilkugeln,
die mittels Federn gegen die als Ventilsitz ausgebildeten Luftaustrittsöffnungen gedrückt sind. Diese Ventilkugeln vermelden Beschädigungen der Umfangsfläche der jeweiligen Rolle.
5
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Luftaustrittsöffnungen über flexible Stutzen mit Luftzuführleitungen verbunden sind. Diese sollten mit einem Schnellschaltventil, beispielsweise einem Fußventil, versehen sein, damit die Luftzufuhr immer nur dann angeschaltet wird, wenn der zylindrische Gegenstand bewegt werden soll. Auch dies dient der Minimierung des Luftverbrauches.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß an zumindes einem Ende der Tragbahn eine Antriebseinrichtung mit einem Antriebsmotor und einer Kupplung zum Drehen des zylindrischen Gegenstandes angeordnet ist. Diese Ausführungsform bietet sich vor allem für den Einsatz in Rollenverpakkungsmaschinen und Rollenschneidmaschinen an, da die Rollen in diesen Maschinen gedreht werden müssen. Die Kupplung kann dabei, sofern die Rolle auf eine Hülse gewickelt ist, als Külseninnenkupplung ausgebildet werden. Auch bietet sich als Kupplung eine Vakuumplatte an, die dann gedreht werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht mit Teilschnitten auf ein Luftkissenbett;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Luftkissenbett
gemäß Figur 1 mit großer Rolle;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Luftkissenbett
gemäß Figur 1 mit kleiner Rolle; 5
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch das Luftkissen bett gemäß Figur 1.
Figur 1 zeigt in der Draufsicht ein Luftkissenbett für die Lagerung und/oder die Bewegung von zylindrischen Gegenständen, insbesondere von Materialbahnrollen. Seine Oberseite wird von einem Tragband 2 gebildet, das aus einer Stahlbandunterlage 3 und einer darauf im Mittenbereich aufgebrachten Kunststoffschicht 4 besteht. In dem Bereich der Kunststoffschicht 4 sind mehrere parallel zueinander verlaufende Reihen von Luftaustrittsöffnungen 5 vorgesehen, wobei die einzelnen Reihen ein wenig schräg zur Längsachse A des Luftkissenbettes 1 verlaufen.
Die Randbereiche des Tragbandes 2 sind um parallel zur Längsachse A verlaufende Tragohre 6, 7 gelegt und an diesen mit in den Figuren 2 und 3 noch näher bezeichneten Mitteln befestigt. Beide Tragrohre 6, sind an ihren Enden in Konsollagern 8, 9 gelagert, von denen hier durch die Schnittdarstellung nur die in dieser Ansicht unteren sichtbar sind. Die Konsollager 8, 9 sind auf einem Querträger Io befestigt, der mit Längsträgern 11, 12 und dem hier nicht siehtbaren oberen Querträger einen Rahmen bildet.
Das in dieser Ansicht linke Tragrohr 6 ist drehfest, das rechte Tragrohr 7 drehbar gelagert. Letzteres ist über einen an ihm befestigten Schwenkhebel 13 mit der Kolbenstange 14 eines quer unter dem Trag-
• t · a · t
/j Lf.
band 2 angeordneten Hydraulikzylinders 15 gelenkig verbunden. Dieser stützt sich mit seinem Zylinder 16 über einen Lagerbolzen 17 an einer am Längsträger 11 befestigten Lagerkonsole 18 ab. Durch Aus- bzw. Einfahren der Kolbenstange 14 aus bzw. in den Zylinder 16 wird das rechte Tragrohr 7 verdreht. Dies hat zur Folge. daß das Tragband 2 mehr oder weniger stark durchhängt, wie sich insbesondere aus den Figuren 2 und 3 ergibt.
Diese Figuren zeigen das Luftkissenbett 1 im Querschitt, und zwar in Figur 2 mit einer Papierrolle 19 großen Durchmesser und in Figur 3 mit einer Papierrolle 2o kleinen Durchmessers belegt. Es ist zu erkennen, daß das Tragband 2, bestehend aus Stahlbandunterlage 3 und Kunststoffschicht 4, mit seinen Randbereichen etwa 18o° um die Tragrohre 6, 7 herumgelegt und mittels Leisten 21, 22 und Schrauben 23, 2 4 an diesen befestigt ist. Die in Figur 1 verdeckten Konsollager 25, 26 halten die Tragrohre 6, 7, wobei jene auf dem ebenfalls in Figur 1 verdeckten Querträger 25 befestigt sind, der zusammen mit dem anderen Querträger Io (Figur 1) und den Längsträgern 11, 12 einen Rahmen bildet.
Zwischen den beiden Längsträgern 11, 12 ist der Hydraulikzylinder 15 angeordnet, dessen Zylinder 16 über den Lagerbolzen 17 und die Lagerkonsole 18 am linken Längsträger 11 angebracht und dessen Kolbenstange 14 an dem schalenförmigen Schwenkhebel 13 angelenkt ist.
In Figur 2 ist die Kolbenstange 14 in den Zylinder eingezogen. Entsprechend ist das rechte Tragrohr 7 über den Schwenkhebel 13 im Uhrzeigersinn verdreht, so daß das Tragband 2 gespannt worden ist. Dies hat
- Io -
zur Folge, daß der Radius der muldenförmigen ölbung im Mittenbereich des Tragbandes 2 entsprechend groß, die Wölbung also relativ flach ist. Bei entsprechender Steuerung des Hydraulikzylinders 15 kann die Wölbung - wie dargestellt - genau an den Umfang der Papierrolle 19 angepaßt werden. Vor dem seitlichen Aufrollen der Papierrolle 19 kann das Tragband 2 noch stärker gespannt werden, so daß es praktisch waagerecht verläuft. Auf diese Weise wird vermieden, daß die Papierrolle 19 in eine eventuell tiefe Mulde hineinfällt. Die Anpassung an den Durchmesser der Papierrolle 19 kann dann anschließend sofort verfolgen.
In Figur 3 ist die Wölbung des Tragbandes 2 an den wesentlich kleineren Durchmesser der dort gezeigten Papierrolle 2o angepaßt worden, indem die Kolbenstange 14 weiter aus dem Zylinder 16 herausgefahren worden ist. Hierdurch ist das drehbare Tragrohr 7 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht worden, mit der Folge, daß der Durchhang des Tragbandes 2 größer wurde. Das Tragband 2 kann somit in weiten Bereichen verschiedenen Durchmessern von Papierrollen angepaßt werden.
Aufgrund dieser Anpassungsmöglichkeit kann in optimaler Weise ein Luftkissen unter den Papierrollen 19, erzeugt werden, indem die im Tragband 2 befindlichen Luftaustrittsöffnungen 5 mit Druckluft versorgt werden.
Dies geschieht mit über sich an die Luftaustrittsöffnungen 5 anschließende, flexible Stutzen 26 und diese verbindende Querverteilleitungen 27 und eine diese wiederum versorgende Längsverteilleitung 2o.
Figur 4 zeigt in einem Längsschnitt durch das Luft-
kissenbett 1 gemäß den vorhergehenden Figuren zwei hintereinanderliegende Luftaustrittsöffnungen 5 in dem aus Stahlbandunterlage 3 und Kunststoffschicht 4 bestehenden Tragband 2. Wie zu ersehen ist, sind die Luftaustrittsöffnungen 5 gleichzeitig als Ventile ausgebildet, von denen das in dieser Ansicht linke nachstehend erläutert ist, da das rechte Ventil identisch ist.
Das Ventil weist eine Ventilsitzhülse 29 auf, die an der Luftaustrittsöffnung 5 einen umlaufenden Steg als Ventilsitz 3o für eine Ventilkugel 31 hat. Ventilsitz 3o und Ventilkugel 31 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Ventilkugel 31 in der gezeigten geschlossenen Stellung über die Oberfläche des Tragbandes 2 hinausragt, und zwar soweit, daß sie von einer sie überfahrenden Papierrolle in die Öffnungsstellung heruntergedrückt würde.
Die Ventilsitzhülse 29 ist in ein Ventilgehäuse 32 eingesetzt, das mit einem kegelförmigen Kragen 33 in der Kunststoffschicht 4 sitzt und mit dessen Oberfläche bündig abschließt. Innen weist das Ventilgehäuse 32 einen Absatz 34 auf, auf dem sich eine Ventilfeder 35 zum Andrücken der Ventilkugel 31 an den Ventilsitz 3o abstützt. Das Ventilgehäuse 32 ist über eine Scheibe 36 und eine Gewindemutter 37 mit dem Tragband 2 verspannt, wobei die Kegelfläche am Kragen 3 3 abdichtet.
Über den unteren Ansatz 38 des Ventilgehäuses 32 ist ein flexibles Stutzenrohr 39 gestülpt und mit einer Schlauchschelle 4o befestigt. An dessen unteren Ende schließt sich eine Querverteilleitung 41 an, deren senkrecht hochstehende Tülle 42 in das unteren Ende
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- 12 -
des Stutzenrohres 39 hineinragt und durch eine Schlauchschelle 43 gesichert ist.
Auf dem Tragband 2 befindet sich über dem in dieser Ansicht rechten Ventil eine Papierrolle 44. Durch diese Papierrolle 44 wird die Ventilkugel 45 dieses Ventils niedergedrückt, so daß Luft auströmen und ein Luftkissen bilden kann, auf dem die Papierrolle 44 schwebt. Sie kann deshalb leicht verschoben oder gedreht werden, ohne daß die Gefahr der Beschädigung besteht. Wird sie weiter nach links verschoben, so stößt sie an die vorstehende, noch abdichtende Ventilkugel 31. Beim Weiterschieben wird dieses Ventilkugel 31 genauso niedergedrückt, wie dies bei dem rechts daneben gezeigten Ventil gegeben ist. Durch die Ventile ist gesichert, daß immer nur die unter der Papierrolle 42 befindlichen Luftaustrittsöffnungen 5 geöffnet sind.
Das in den Figuren gezeigte Luftkissenbett 1 eignet sich zum einen für die Herstellung von Transportbahnen7 indem mehrere dieser Luftkissenbetten 1 aneinandergereiht werden. Es kann aber auch in Vorrichtungen an- oder eingebaut werden, bei denen es auf schonende Behandlung von zylindrischen Gegenständen, beispielsweise Papierrollen, ankommt. Hierfür kommen insbesondere Rollenkipper, Rollenverpackungsmaschinen und Rollenschneidmaschinen in Frage. Soll dabei die Papierrolle - wie in den beiden letztgenannten Anwendungsfällen - gedreht werden, so kann an einem oder beiden Enden des Luftkissenbettes 1 eine Antriebseinrichtung, bestehend aus einem Antriebsmotor und einer Kupplung für die Rolle vorgesehen werden, mit deren Hilfe sich die Rolle nach Erzeugung des Luftkissens drehen läßt. Weitere Anwendungsmoglichekeiten
Il I < ·
sind überall dort gegeben, wo am Mantel empfindliche zylindrischs Körper bewegt, sei es verschoben oder gedreht, werden müssen.

Claims (22)

Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Lagerung und/oder zum Bewegen von auf ihrer Mantelseite liegenden zylindrischen Gegenständen, insbesondere von Materialbahn-, beispielsweise Papierrollen, mit einem Bett zur Aufnahme der Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß das Bett aus einer zumindest im Mittelbereich einen kreisförmigen Querschnittsteil aufweisenden Tragbahn (2) besteht, auf deren Oberseite verteilt
Luftaustrittsöffnungen (5) zur Erzeugung eines Luftkissens vorgesehen sind, die an eine Luftdruckquelle anschließbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbahn aus einem biegsamen, jedoch dehnungsfesten Tragband (2) besteht.
25
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (2) aus einer biegsamen, dehnungs-
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— 2 —
festen Untarlaqe (3) mit auf dessen Oberfläche aufgebrachter, reibungsarmer Schicht, beispielsweise aus Kunststoff, besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (3) ein Metallband, vorzugsweise aus Stahl, ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des kreisförmigen Querschnittsteils einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 und dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der in axialer Richtung verlaufenden Ränder des Tragbandes (2) verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder quer zur axialen Richtung (A) verschieblich geführt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in axialer Richtung (A) erstreckenden Randbereiche des Tragbandes (2) um Tragachsen (6, 7) gelegt und mit den Rändern daran befestigt sind, von denen zumindest eine drehbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragachsen als Tragrohre (6, 7) ausgebildet sind.
lo. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Tragrohre als Luftzuführleitung oder als Luftspeicher mit Verbindung zu den Luftaustrittsöffnungen ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Tragachse (7) zumindest einen Betätigungshebel (13) aufweist, der mittels eines Betätigungsmotors
(15) in Umfangsorichtung der Tragachse (7) verschwenkbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigunsgmotor als Hydraulikzylinder (15) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen (5) in gleichmäßigen Abständen über die Oberfläche der Tragbahn (2) verteilt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen (5) in parallel zueinander verlaufenden Längsreihen angeordnet sind, die schräg zur axialen Richtung der Tragbahn (2) verlaufen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen (5) als Ventile ausgebildet sind, deren Ventilkörper (31) aus der Oberfläche der Tragbahn (2) herausragen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkörper Ventilkugeln (31) sind, die mittels Federn (35) gegen die als Ventilsitz (3o) ausgebildeten Luftaustrittsöffnungen (5) gedrückt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnun-
-A-
gen (5) über flexible Stutzen (26, 39) mit Luftzuführleitungen (27, 28, 41) verbunden sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführleitungen (27, 28, 41) mit einem Schnellschaltventil versehen sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnellschaltventil als Fußventil ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem Ende der Tragbahn (2) eine Antriebseinrichtung mit einem Antriebsmotor und einer Kupplung zum Drehen des zylindrischen Gegenstandes angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung als Hülseninnenkupplung ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet., daß die Kupplung als Vakuumplatte ausgebildet ist.
DE19818120299 1981-07-11 1981-07-11 Vorrichtung zur lagerung und/oder zum bewegen von zylindrischen gegenstaenden Expired DE8120299U1 (de)

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DE19823225872 DE3225872A1 (de) 1981-07-11 1982-07-10 Vorrichtung zur lagerung und/oder zum bewegen von zylindrischen gegenstaenden

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3415810A1 (de) * 1983-04-27 1984-10-31 Kb Solving Ky, Jakobstad Luftkissenelement fuer luftkissen-transportgeraet

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DE3415810A1 (de) * 1983-04-27 1984-10-31 Kb Solving Ky, Jakobstad Luftkissenelement fuer luftkissen-transportgeraet

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