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DE811511C - Bindemaeher mit Hockensetzer - Google Patents

Bindemaeher mit Hockensetzer

Info

Publication number
DE811511C
DE811511C DEP29A DEP0000029A DE811511C DE 811511 C DE811511 C DE 811511C DE P29 A DEP29 A DE P29A DE P0000029 A DEP0000029 A DE P0000029A DE 811511 C DE811511 C DE 811511C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
binding
mower
crouch
crouching
grain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP29A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Juergens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP29A priority Critical patent/DE811511C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE811511C publication Critical patent/DE811511C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D75/00Accessories for harvesters or mowers
    • A01D75/06Sheaf shockers or stookers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. AUGUST 1951
p 29 III j45 c D
Die Erfindung betrifft einen Bindemäher mit Hockensetzer, der auch als Garbenträger verwendbar ist. Sie löst die Aufgabe, einen Bindemäher ohne Hebetücher mit einem Hockensetzer zu einem Erntegerät zu vereinigen, welches für Schlepperzug vorgesehen ist und alle Vorgänge vom Mähen des Getreides bis zum Aufstellen der Hocken bzw. Auswerfen von Garbenhaufen selbsttätig durchführt.
ίο Beim Mähen von Getreide, Rübensamen, Raps und anderen Landesprodukten gehen durch Ausfall der Körner.bei zu weit fortgeschrittenem Reifezustand und durch Abbrechen der Ähren erhebliche Mengen Erntegut verloren, da die Maschinen, die diese Arbeiten durchführen, bisher nicht in ausreichendem Umfang korndicht waren, um das ausfallende Gut oder die abbrechenden Ähren in irgendeiner Form zu sammeln und zu erhalten.
Es sind Garbensammler oder Garbenträger schon lange bekannt, mit denen das Zusammentragen von Garben auf Haufen, die dann von Hand in Hocken aufgestellt wenden, vorgenommen werden kann. Diese Garbensammler sind verhältnismäßig billige und einfache Geräte, deren Anschaffung sich auch für kleinere Betriebe lohnt und die schon eine gewisse Ersparnis an Handarbeit, nämlich das Zusammentragen der einzelnen Garben, mit sich bringen. Das Aufstellen der Hocken verbleibt aber nach wie vor als Handarbeit, und die Verluste an Getreide können beim Auswerfen des gesammelten Garbenhaufens und beim nachträglichen Bewegen der Garben zum Aufstellen der Hocken naturgemäß nicht niedrig genug g'ehalten werden.
Hier knüpft die Erfindung an und löst die Aufgabe, mittels eines bekannten Bindemähers und eines Hockensetzers, der gleichzeitig Garbenträger ist oder als solcher benutzt werden kann, den Erntevorgang vom Mähen bis zum Aufstellen der Hocken
selbständig, ohne einen eingeschalteten Hand · arbeitsgang, vorzunehmen und durch Anwendung von Kornauffang- und -Sammelelementen, die in den beiden an sich getrennten Maschinen bzw. zwischen ihnen angeordnet sind, die Verluste verschwindend gering zu halten. Zwischen dem Bindemäher und dem Hockensetzer arbeitet ein hin und her schwingender Abwurfarm, der die fertig gebundenen Garben vom Bindemäher in den Hockensetzer
ίο befördert.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist ein schematischer Querschnitt durch die Mäherplattform mit anschließenden Binde-Organen;
Fig. 2 stellt die neue, aus Bindemäher und Hockensetzer bestehende Landmaschine schematisch dar;
Fig. 3 zeigt die Maschine von hinten mit Blick
ao auf den Hockensetzer.
In Fig. ι ist im Querschnitt schematisch der an sich bekannte Bindemäher dargestellt, unter dessen Heberollen 2, denen von dem Plattformtuch 1 aus das gemähte Gut zugeführt wird, eine Sammel-
s5 rinne 3* mit darin angeordneter Schnecke 4 angeordnet ist. Das Hauptrad der Maschine ist bei 5 angedeutet.
Der eigentliche Aufbau der aus Bindemäher und Hockensetzer zusammengesetzten Maschine ist besonders deutlich in Fig. 2 zu erkennen. Die Organe des an sich bekannten Bindemähers sind nur schematisch dargestellt und nicht bezeichnet, wohingegen die neuen Elemente mit Bezugsziffern versehen sind. Man erkennt im linken Teil der Fig. 2 eine von dem bekannten Knotapparat des Bindemähers fertiggebundene Garbe 6 und die unter den Bindeorganen angeordnete Sammelrinne 3 mit der Förderschnecke 4, die darin so umläuft, daß die Förderrichtung entgegengesetzt der mit Pfeil A angedeuteten Fahrtrichtung ist. Das mittels Sammelrinne und Schnecke gesammelte Gut wird in einem Auffangbehälter 7 gesammelt. Über dem Knotapparat ist ein Abwurfarm 8 mit mehreren gebogenen Greifern 9 so angeordnet, daß er um den Drehpunkt 10 schwenkbar ist. Dieser Abwurfarm ergreift, angetrieben von in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsorganen, die fertiggebundene Garbe 6 und bewegt sie auf einem Kreisbogen nach hinten über den Auffangtrichter 11 des Hocken-
J0 setzers. Die Bewegung des Abwurfarms ist in einer Zwischenstellung und einer Endstellung mit gestrichelten Linien dargestellt. Der gesamte Weg, den der Abwurfarm mit der ergriffenen Garbe vom Bindemäher zum Hockensetzer ausführt, wird von
55. einem Kornauffangblech 12 nach unten abgedeckt, so daß auf Grund der Formgebung des Bleches 12 herausfallende Körner oder abbrechende Ähren in das Sammelbecken 7 oder "in den Hockensetzer hineinfallen. Der Hockensetzer ist mit dem Bindego mäher verbunden und wird über eine Zapfwellenkupplung 13 von dem schleppenden Fahrzeug angetrieben. Der Abwurfarm kann verlängert oder verkürzt werden, so daß das Ziel der von dem Abwurfarm entlassenen Garbe genau bestimmt werden kann, je nachdem der Hockensetzer näher oder weiter von der Maschine, je nach den Gegebenheiten, entfernt ist. Das in dem Sammelbehälter 7 anfallende Korn kann mittels einer ebenfalls im Rahmen der Erfindung stehenden, in der Zeichnung aber nicht dargestellten Schüttelrinne in den Hockensetzer weitergefördert werden, dessen unterer Boden 14 vollkommen korndicht gemacht ist und eine solche Neigung hat, daß anfallende Körner und Ähren in eine am hinteren Ende des Hockensetzers bei 15 angedeutete, in einer entsprechenden Rinne umlaufenden Schnecke zugeführt werden, die das anfallende Korn oder ähnliches Erntegut in einen Sammelbehälter 16 leitet, von dem aus gegebenenfalls mittels Elevators 17 das Gut auf Säcke 18 abgefüllt werden kann. Die Anordnung dieser Teile ist in Fig. 3 zu erkennen. An Stelle der sich vorzugsweise verjüngenden Schnecke 4 kann auch ein leichtes Kornsammei- und -transportband vorgesehen werden, welches dann gleichzeitig das Kornsammelblech 12 ersetzt, das die freie Strecke zwischen Bindemäher und Hockensetzer und damit den Weg des Abwurfarms unterragt» Das Korn wird dann vom Bindemäher in den Hockensetzer übergeführt werden.
Im Hockensetzer, der an anderer Stelle ausführlieh beschrieben und als solcher nicht Gegenstand der Erfindung ist, werden die Garben mit Bindegarn in ihrem oberen Teil zu einer Hocke von, zehn Garben zusammengebunden und auf das Feld abgesetzt. Der Absetzvorgang ist mittels Fühlhebels steuerbar, der von einem vorher gesetzten Haufen ausgelöst wird. Der Boden des Hockensetzers und Garbensammlers besteht aus einem Kettengummiband, welches beim Auslösen eines Fühlhebels in Bewegung gesetzt wird und die zu einer Hocke verbun- iOo denen Garben auf das Feld absetzt. Die dabei ausfallenden Körner und Ähren werden durch die bereits beschriebene Rinne 16 mit Schnecke 15 aufgefangen.
Es ist nach der Erfindung möglich, vorhandene 1Oj Binder mit Hebetüchern ohne größeren Aufwand zu einem Bindemäher mit Hockensetzer umzubauen. Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird hierzu bei der allgemein gebräuchlichen Ausführung des Bindemähers mit Hebetüchern der Bindetisch durch einen Knotapparat und einen Abwurfarm ersetzt. Diese Bindevorrichtung wird dann, wie der bisherige Bindetisch, durch die Hebetücher mit Getreide beschickt. Das Getreide wird zu Garben gebunden und dann in den Hockensetzer und Garbenträger durch den Abwurfarm übergeführt. Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, daß die Garbe bereits verhältnismäßig hoch abgeknotet wird und nicht mehr so hoch gehoben zu werden braucht, um in den Hockensetzer zu gelangen. Auch lao ist hierbei der Abwurfhebel auf Grund seiner höheren Anordnung nicht so lang ausgestaltet.
Der Hockensetzer ist durch Entfernen der Bindeorgane als Garbenträger benutzbar, der dann an Stelle fertiger Hocken lediglich Garbenhaufen aus- H5 wirft. Es ist denkbar, daß diese Ausführungsform
für gewisse Arten von zu erntendem Gut vorzuziehen ist. Ein besonderer Vorteil ist es, daß die Arbeitsbreite des Bindemähers durch den Hockensetzer nicht vergrößert wird, da dieser unmittelbar hinter dem Bindemäher läuft. Die Anwendung von Hilfsmotoren ist im Rahmen der Erfindung möglich.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bindemäher mit Hockensetzer, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile in sich korndicht zu einer Erntemaschine vereinigt, über Zapfwellen vom schleppenden Fahrzeug angetrieben sind, ein Abwurfarm (8) die fertig gebundenen Garben (6) vom Bindemäher in den Hockensetzer (ii) befördert und der Weg des Abwurf arms (8) auf der ganzen Länge von einem Kornauffangblech (12) oder einem leichten Transportband unterfangen ist, welches ausfallende Körner und Ähren einem Sammelbehälter (7) oder dem Hockensetzer (11) zuführt.
2. Bindemäher mit Hockensetzer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Sammelrinne (3) und eine Schnecke (4) am Bindemäher, die ausfallende Körner oder Ähren einem Sammelbehälter (7) zuführen.
3. Bindemäher mit Hockensetzer nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Hockensetzer zum Sammeln von ausgefallenen Körnern und Ähren ein Bodenblech (14), eine Schnecke (15) und ein Elevator (17) zusammenwirken.
4. Bindemäher mit Hockensetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Bindemähers gebrauchlicher Bauart, bei dem der Bindetisch durch einen Knotapparat und einen Abwurfarm ersetzt ist.
5. Bindemäher mit Hockensetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Hockensetzer, der nach Entfernen oder Stillsetzen der Bindeorgane als Garbensammler oder -träger benutzbar und bei gebräuchlichen Bindemähern ohne Abwurfarm verwendbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1250 8.
DEP29A 1948-10-02 1948-10-02 Bindemaeher mit Hockensetzer Expired DE811511C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP29A DE811511C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Bindemaeher mit Hockensetzer

Applications Claiming Priority (1)

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DEP29A DE811511C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Bindemaeher mit Hockensetzer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE811511C true DE811511C (de) 1951-08-20

Family

ID=7356381

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP29A Expired DE811511C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Bindemaeher mit Hockensetzer

Country Status (1)

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DE (1) DE811511C (de)

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