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Sitzbadewanne mit Duscheinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf
eine Sitzbadewanne für Wasserheilbehandlung. Bekanntlich ist es möglich, Erkrankungen
des Nerven- und Gefäßsvstetns durch örtliche Duschen günstig zu beeinflussen. Die
gemäß der Erfindung ausgebildete vielseitig verwendbare Sitzbadewanne ermöglicht
es, Behandlungen dieser Art in bequemer und vielfache Abwandlungen zulassender Weise
durchzuführen. Soweit der Körper in der Sitzbadewanne eintaucht, läßt sich die Behandlung
auch unter Wasser durchführen. Die Erfindung besteht in einer Sitzbadewanne mit
folgenden Anordnungen von Wasserstrahldüsen: Es ist eine Reihe von Wasserstrahldüsen
derart angeordnet, daß sie auf die Wirbelsäulengegend eines in der `'Wanne sitzenden
Patienten einwirken; es ist eine mit Düsen besetzte, über die Nieren- und Hüftengegend
reichende Ringleitung vorgesehen, und am Boden der Wanne ist eine nach oben gerichtete
Brausedüse angebracht. Zweckmäßig ist in der Wanne ein Sitzring angeordnet. Auch
die Anbringung seitlicher Rückenstützen zu beiden Seiten der Rückendüsenreihe ist
vorteilhaft.
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In weiterer Erfindung sind die Strahldüsen gruppenweise an mit Absperrorganen
ausgerüstete Zuleitungen angeschlossen, die aus einer zweckmäßig mit einem Thermometer
ausgestatteten Mischleitung für Kalt- und Warmwasser gespeist sind.
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Weitere neue und fortschrittliche Merkmale von erfinderischer Bedeutung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung und
den Ansprüchen.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar Fig. r die Sitzbadewanne
von der Seite im Schnitt, Fig. 2 von vorn im Schnitt,
Fig. 3 eine
Draufsicht auf die Wanne und Fig.4 einen Schnitt durch den oberen Teil der Wanne.
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In Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten weggelassen. Die Wanne i, die zweckmäßig
aus nicht rostendem Blech oder Stahlblech hergestellt, z. B, gepreßt ist, ruht auf
vier Füßen 2. Auf dem Boden der Wanne ist ein Sitzring 3 auf Stützen 4 angebracht,
der mit einer Auflage 5, z. B. aus Gummi, ausgerüstet ist. In der Wannenrückwand
ist übereinander eine größere Anzahl von Wasserstrahldüsen oder Brausen 6 angebracht.
Noch innerhalb des Teiles der Wanne, der mit Wasser gefüllt werden kann, ist eine
vorn offene Ringleitung 7 befestigt, die auf der Innenseite in der Zeichnung nicht
dargestellte Wasseraustrittslöcher oder als besondere Bauteile eingesetzte, z. B.
eingeschraubte Strahldüsen nach Art der Düsen 6 besitzt. In der Mitte des Wannenbodens
ist der nach oben gerichtete Brausekopf 8 befestigt. Die Wanne besitzt in an sich
bekannter Weise einen Überlauf 9 und einen Ablauf io. Der Überlauf ist mit dem Ablauf
durch ein Rohr i i verbunden. Überlauf und Ablauf münden in eine gemeinsame Abflußleitung
12. Außen neben der Wanne ist in für den Patienten leicht zugänglicher Lage auf
dem Kopf des Überlaufrohres i i das Betätigungsglied 13 für das Ventil des Ablaufes
io angebracht. In einem Abstand von der Wannenrückwand sind zu beiden Seiten der
Rückendüsen 6 Rückenstützen 14, 15 vorgesehen, die an der Wannenrückwand durch in
der Zeichnung nicht dargestellte Metallbandbügel o. dgl. abgestützt sein können.
Der Rücken des Patienten behält daher einen Abstand von den Düsen 6, so daß sich
die Wasserstrahlen richtig entwickeln können.
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Der Brausekopf 8 wird über eine Leitung 16 gespeist. Die Ringleitung
7 ist über drei sie zugleich haltende Zuleitungsstutzen 17, 18, i9 an eine oder
mehrere Zuleitungen angeschlossen. Die in Fig. i und 2 untersten drei Düsen 6 liegen
an der Zuleitung 2o, die obersten drei Düsen 6 an der Zuleitung 21. Jede der Zuleitungen
ist mit einem eigenen Absperrhahn ausgerüstet, die Zuleitungen 16, 20, 21 z. B.
mit den Hähnen 22, 23, 24. Die Hähne sind übersichtlich nebeneinander schaltbrettartig
angeordnet, entweder so, daß sie für einen Badewärter, oder so,' daß sie von dem
in der Wanne sitzenden Patienten aus leicht bedienbar sind. Bei dem gezeichneten
Beispiel werden Leitungen 16, 20, 21 aus einer Mischleitung 25 gespeist, die mit
einem Thermometer 26 ausgerüstet ist. Das Wasser wird aus einer Kaltwasserleitung
27 und aus einer Warmwasserleitung 28 in einem durch die Hähne 29 und 3o einzustellenden
Mischungsverhältnis der Mischleitung 25 zugeführt. Die Anordnung ist so getroffen,
daß der Mischstutzen 32 senkrecht in die Mischleitung 25 mündet, so daß das aus
ihm austretende Wasser auf die gegenüberliegende Wand der Leitung 25 aufprallt und
bei der Umlenkung stark durchwirbelt wird. Das Thermometer reicht bis zu dieser
Stelle, so daß es die Mischungstemperatur zuverlässig anzeigt.
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Die Düsen 6 können leicht auswechselbar ausgebildet, z. B. einschraubbar
und mit Sechskantköpfen versehen sein; vorteilhaft ist es, mehrere Sätze von Düsen
verschiedenen Durchmessers zu jeder Wanne zu liefern. Die Behandlung kann dann,
abgesehen von der Einstellbarkeit durch Drosselung, ganz nach Wunsch mit dünneren
oder kräftigeren Wasserstrahlen durchgeführt werden. Auch läßt sich die Anordnung
dann dem örtlichen Netzdruck und dem Querschnitt der Hauptzuführungsleitung anpassen.
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Die gruppenweise getrennte Wasserzuführung zu den Düsen ermöglicht
es, entweder nur mit einem Teil der Düsen zu arbeiten oder. bei besonderen Bauarten,
die verschiedenen Düsengruppen mit Wasser verschiedener Temperatur zu beschicken.