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Vorhangträger an Vorhangzügen Die bekannten, auf Trag- und Führungsschienen
gleitenden Vorhangträger mit regellos pendelnder, meist um die Senkrechtachse des
Aufhängers verdrehbarer Befestigungsöse für den Vorhang haben den Nachteil, daß
die regellose Bewegung der Osen zur gegenseitigen Behinderung und zu hierdurch bedingten
Hemmungen des Vorhangflugs führt.
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Auch sind derartige regellos pendelnde Befestigungsösen oder -haken
für Vorhänge die Quelle zeitraubender Einfädelung. Letzteres gilt aber auch hinsichtlich
jeder Art bekannter Vorhangträger und Vorhangzüge.
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Die bekannten, auf Trag- und Führungsschienen rollenden Vorhangträger,
insbesondere auch solche mit in der Vorhangflugrichtung pendelbaren Befestigungsösen
für den Vorhang haben den Nachteil gleitender Reibung zwischen Vorhangträger einerseits
und pendelnder Befestigungsöse anderseits. Auch zwischen Vorhangträger und Trag-
und Führungsschiene tritt beim Festsetzen oder bei Hemmungen der Rollen dieser Nachteil
der gleitenden Reibung auf. Es ist bekannt, die Hemmung des bewegten Vorhangs durch
Reibung zwischen Vorhangträger und Trag- und Führungsschiene durch Einfetten der
Rollbahn zu verringern. Diese Wirkung läßt nach kürzerer oder längerer Zeit nach.
Ein Nachfetten der Trag- und Führungsschiene ist zeitraubend und lästig; auch werden
die kostbaren Vorhänge oft durch Fett verschmutzt oder gar verdorben. Ein Einfetten
der Lagerstellen der schwingenden oder pendelnden Befestigungsösen ist wegen ihrer
großen Zahl oder wegen ihrer Kleinheit nicht gut möglich oder aber noch ungleich
zeitraubender. Die aber meist trocken laufende Lagerung der Befestigungsösen im
Vorhangträger, wobei Metall auf Metall läuft, ist die Ursache
erheblicher
Reibung, die sich besonders nachteilig bei schweren und langen Vorhängen, beispielsweise
Theatervorhängen, auswirkt. ja, in feuchten Räumen ist nicht selten die völlige
Zerstörung der Lagerung zwischen Befestigungsöse und Kraftkörper und damit der schnelle
Verfall des Vorhangzugs auf diese Mängel zurückzuführen.
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Gegenstand der Erfindung ist ein auf einer Trag-und Führungsschiene
längs beweglicher, aus einem gleitenden Tragkörper und einer Befestigungsöse für
den Vorhang bestehender Vorhangträger an Vorhangzügen, bei dem diese Nachteile dadurch
vermieden sind, daß der Tragkörper unterhalb seiner Gleit- oder Auflagefläche einen
sich beiderseits nach unten verjüngenden; etwa schiffsspantenförmigen Querschnitt
und eine zu-dieser Gleitfläche parallele Querbohrung hat, in der die Befestigungsöse
in der Flugrichtung des Vorhangs pendelbar gelagert ist.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der gleitende
Tragkörper aus einem mehr oder weniger imprägnierbaren oder fetthaltenden Stoff,
beispielsweise Holz, besteht, der mit Paraffin eingefettet ist.
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Weiter besteht die Erfindung darin, daß die Befestigungsöse für den
Vorhang aus einem Draht besteht, dessen Ende in die Querbohrung des Tragkörpers
drehbar eingesteckt ist, während das andere Ende zu einem einseitig offenen Haken
gebogen ist, dessen Hakenöse in bezug auf das in den Tragkörper eingesteckte Drahtende
als Grundlinie die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist, wobei die Innenseiten
der beiden etwa gleichen Schenkel die ähnlich geformte Außenseite des Tragkörpers
nahezu berühren.
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Abb. i ist die Stirn- und Abb. 2 die Seitenansicht eines Vorhangträgers
und Abb. 3 die perspektivische Gesamtansicht der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
Zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind.entsprechend in Abb.4, 5 und
6 bzw. in Abb. 7, 8 und 9 dargestellt.
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Auf der Trag- und Führungsschiene d gleiten, durch letztere geführt,
Tragkörper,b mit den Befestigungsösen c für den Vorhang d mit der Vorhangschnur
e. Der in Abb. 3 dargestellte Vorhangzug ist in an sich bekannter Weise durch die
Blende f verdeckt.
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Der Tragkörper b hat unterhalb seiner Gleitfläche g einen sich beiderseits
nach unten verjüngenden, etwa schiffsspantenförmigen Querschnitt und eine zur Gleitfläche
g parallele und quer zur Trag- und Führungsschiene a gerichtete Querbohrung h, in
der die Befestigungsöse c in der Flugrichtung des Vorhangs pendelbar gelagert ist.
Die Befestigungsöse c für die Vorhangschnur e besteht aus einem Draht, dessen Ende
als Achse in die Querbohrung h des Tragkörpers b drehbar eingesteckt
ist, während das andere Ende zu einem einseitig offenen Haken i gebogen ist, dessen
Hakenöse k in bezug auf das in die Querbohrung h des Tragkörpers b
eingesteckte Drahtende als Grundlinie die Form eines gleichschenkligen Dreiecks
aufweist, wobei die Innenseiten der beiden etwa gleichen Schenkel]' und L die ähnlich
geformten Außenseiten des Tragkörpers b nahezu berühren.
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Der untere Befestigungsteil m des Tragkörpers b hat nahezu trapezförmigen
Querschnitt (Abb. i, 4 und 7). Zweckmäßig aber ist der untere Befestigungsteil m
des Tragkörpers b kegelstumpfförmig, so daß ein weites Ausschwingen oder Pendeln
der Befestigungsösen c, etwa um 8o° (Abb. 5), ermöglicht ist.
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Nach Erreichen des Winkels von etwa 8o° können die Seitenflächen des
Tragkörpers b als Anschlag für die schwingende oder pendelnde Befestigungsöse c
mit den etwa im Winkel von 6o° zueinander geneigten Innenseiten der ösenschenkel
j und k dienen.
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Wenn auch die Verbindung zwischen Vorhang d und Vorhangträgern durch
Einfädeln der Befestigungsösen c in die Vorhangschnur e insbesondere dann schwierig
und zeitraubend ist, wenn die Befestigungsöse c regellos schwingt oder pendelt,
so wird bei begrenztem Pendelwinkel (etwa zweimal 8o°) das Einfädeln erleichtert.
Die Befestigungsöse c hat nahezu die Form eines gleichseitigen Dreiecks.
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Dadurch, daß der Tragkörper b mehr oder weniger imprägnierbar oder
einfettbar und mit Paraffin durchtränkt oder eingefettet ist, sind nicht nur die
Gleitflächen g der Trag- und Führungsschiene a, sondern auch die Querbohrungen
h für
die Befestigungsösen c, ebenso wie deren Achsen, ständig geschmiert,
ohne daß eine Verschmutzung des Vorhangs e zu befürchten ist.
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Der Tragkörper b ist zweckmäßig aus Hartholz, das schleißfest und
gut fetthaltend ist. Er kann aber auch aus einem anderen Stoff sein.
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Der Vorhangträger erlaubt auch eine allgemeine Anwendung in bezug
auf die verwendete Trag-und Führungsschiene a, wie dies durch die gezeichneten Beispiele
veranschaulicht ist. Die Führung n
des Tragkörpers b kann in jedem Falle der
Art des Schienenprofils angepaßt werden. Insbesondere kann der Tragkörper b sowohl
als Außengleiter (Abb. i) als auch als Innengleiter (Abb. 4) ausgebildet sein. Im
ersteren Falle handelt es sich oft um Metallschienen und im Falle der Abb.6 oft
um Holzschienen.
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Abb.9 veranschaulicht die Anbringung zweier Vorhangzüge parallel zueinander
auf einer Trag-und Führungsschiene a.