DE810458C - Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Emulsionen - Google Patents
Verfahren zum Sensibilisieren photographischer EmulsionenInfo
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- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
- G03C1/08—Sensitivity-increasing substances
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Description
(WIGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 9. AUGUST 1951
G i2i4lVa/ 57 b
Leuven (Belgien)
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Emulsionen
und schließt ein mit solchen Emulsionen hergestelltes photographisches Material ein.
Bekanntlich steht die sensibilisierende Wirkung eines Sensibilisators nicht in genauem Verhältnis
zu der verwendeten Menge des Sensibilisators, sondern es wird auch bei höheren Konzentrationen
ein bestimmtes Sensibilisierungsmaximum nicht überschritten.
Im allgemeinen wird die Sensibilisierungsintensität einer photographischen Emulsion nicht dadurch
gesteigert, daß statt eines einzigen Sensibilisators mehrere verschiedene Sensibilisatoren zugefügt
werden, in der Voraussetzung natürlich, daß die Konzentration des einzelnen Sensibilisators
gleich der Gesamtkonzentration der miteinander vermischten Sensibilisatoren sind. Ganz im Gegenteil
ist gewöhnlich die Sensibilisierungsintensität zweier oder mehr miteinander vermischter Sensibilisatoren
derjenigen eines einzelnen sensibilisierenden Farbstoffes unterlegen.
Andererseits ist bekannt, daß mittels bestimmter sensibilisierender Mischungen ein Uberscnsibilisierungseffekt
erreicht werden kann. Unter diesem Effekt ist keinesfalls eine allgemeine Steigerung
der spektralen Sensibilisierungsintensität einer photographischen Emulsion zu verstehen, sondern
eine Erhöhung des Sensibilisierungsmaximums eines Farbstoffes mittels einer anderen chemischen
Verbindung, die ebenfalls ein Sensibilisator sein kann. Jedoch ist die Zahl solcher Mischungen mit
übersensibilisierender Wirkung verhältnismäßig gering im Vergleich zu der gesamten Reihe von
Mischmöglichkeiten.
Es ist bekannt, aromatische Ketone, die einer der
Formeln I, II und III entsprechen, zum Übersensibilisieren
photographischer Emulsionen zu verwenden. In diesen Formeln bedeuten: R = Aryl, R1 = Alkyl oder Aryl, A = Alkyl, m und n = ο
5 oder ι (m und n dürfen niemals gleichzeitig ι bedeuten),
ρ und q = 2, 3, 4, 5 oder 6.
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel IV als sehr wertvolle Übersensibilisatoren
zu betrachten sind. In dieser Formel bedeuten: R und R' = Aryl oder substituiertes
Aryl, W = die zum Schließen eines substituierten oder nichtsubstituierten isocyclischen Systems erforderlichen
Methylengruppen.
Als Grundsensibilisatoren können Mono- und Polymethinfarbstoffe, vorzugsweise Pseudocyaninfarbstoffe
verwendet werden.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
ao Beispiel 1
Eine Chlorsilberemulsion, die 20 mg/kg Emulsion eines Cyanine nach Formel V enthält, wird
durch gleichzeitige Verwendung von 30 mg/kg eines Cyclischen Ketons nach Formel VI stark übersensibilisiert,
das nach den Vorschriften von Pfeiffer in den Ann. 441, 1925, 264 aus. Cyclohexanon
und p-Dimethylaminobenzaldehyd hergestellt wird. Schmelzpunkt 251 bis 252 ° C aus Xylol.
Eine Chlorbromsilberemulsion, die 20 mg/kg Emulsion eines Trimethincyanins nach Formel VII
enthält, wird durch gleichzeitige Verwendung von 30 mg/kg eines cyclischen Ketons nach Formel VIII
stark übersensibilisiert, das nach den Vorschriften von Pfeiffer in den Ann. 441, 1925, 262 aus
2-p-Dimethylaminobenzalcyclohexanon und p-Anisaldehyd
hergestellt wird. Schmelzpunkt 176 bis 1770C aus Alkohol.
Eine Bromjodsilberemulsion, die 20mg/kg Emulsion eines Trimethincyanins nach Formel IX enthält,
wird durch gleichzeitige Verwendung von
30 mg/kg eines cyclischen Ketons nach Formel X stark übersensibilisiert.
Die Verbindung nach Formel X kann wie folgt hergestellt werden:
2 g 2-6-Di-(p-hydroxybenzal)-3-methylcyclohexanonchlorhydrat (erhältlich nach den Vorschriften von Vorlaender in den Ber. 58, 1925, 134 werden in 150 cm3 Alkohol mit 100 cm3 einer 200/oigen alkoholischen Kaliumhydroxydlösung behandelt. Das gebildete Kaliumchlorid wird abgesaugt und der aus dem Filtrat mittels Äther niedergeschlagene Farbstoff aus Pentanol umkristallisiert. Schmelzpunkt über 290 ° C.
2 g 2-6-Di-(p-hydroxybenzal)-3-methylcyclohexanonchlorhydrat (erhältlich nach den Vorschriften von Vorlaender in den Ber. 58, 1925, 134 werden in 150 cm3 Alkohol mit 100 cm3 einer 200/oigen alkoholischen Kaliumhydroxydlösung behandelt. Das gebildete Kaliumchlorid wird abgesaugt und der aus dem Filtrat mittels Äther niedergeschlagene Farbstoff aus Pentanol umkristallisiert. Schmelzpunkt über 290 ° C.
Eine Bromchlorsilberemulsion, die 20 mg/kg Emulsion eines Trimethincyanins nach Formel IX
enthalt, wird durch gleichzeitige Verwendung von 30 mg/kg eines cyclischen Ketons nach Formel XI
übersensibilisiert, das nach den Vorschriften von Vorlaender in den Ber. 58, 1925, 131 erhältlich
ist. Schmelzpunkt über 300 ° C aus Butanol.
Eine Chlorbromsilberemulsion, die 20 mg/kg Emulsion eines Trimethincyanins nach Formel VII
enthält, wird durch gleichzeitige Verwendung von 30 mg/kg eines cyclischen Ketons nach Formel XII
übersensibilisiert, das nach den Vorschriften Borsche und Geyer in den Ann. 393, 1912, 43
hergestellt wird. Schmelzpunkt 1530C aus Chloroform.
Eine Chlorsilberemulsion, die 20 mg/kg Emulsion eines Trimethincyanins nach Formel VII enthält,
wird durch gleichzeitige Verwendung von 30 mg/kg eines cyclischen Ketons nach Formel XIII
übersensibilisiert, das nach den Vorschriften von Vorlaender und Hobohm in den Ber. 29, 1896,
1840 hergestellt wird. Schmelzpunkt 121 bis 1220 C
aus Äthanol.
Eine Chlorsilberemulsion, die 20 mg/kg Emulsion eines Cyanins nach Formel V enthält, wird
durch gleichzeitige Verwendung von 30 mg/kg einer Verbindung nach Formel XIV stark übersensibilisiert.
Diese Verbindung wird wie folgt hergestellt: 2 g p-Dimethylaminobenzaldehyd und 1 g 3-Phenylcyclopentanon
(erhältlich nach den Vorschriften von W. Borsche und W. Menz in den Ber. 41,
1908, 204) werden in 5 cm3 absolutem Äthanol in Anwesenheit von 1,5 cm3 einer io°/oigen Natriumalkoholatlösung
für 5 Minuten am Rückflußkühler gekocht. Nach Abkühlung wird der gebildete Niederschlag
aus Alkohol umkristallisiert. Schmelzpunkt 291 bis 2930 C.
Claims (6)
- Patentansprüche:I.Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion außer einem Mono- oder PoIymethinfarbstoff noch eine Verbindung zugesetzt wird, die folgender allgemeiner Formel entspricht :R-CH = C-C-C = CH-R'
■···■... w ...-·'worin R und R' = Aryl oder substituiertes Aryl und W = die Methylengruppen bedeuten, die erforderlich sind, um ein substituiertes oder oder nichtsubstituiertes isocyclisches System zu schließen. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion außer einem bekannten Sensibilisator noch die Verbindung der Formel VI zugegeben wird.
- 3- Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion außer einem bekannten Sensibilisator noch die Verbindung der Formel VIII zugegeben wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion außer einem bekannten Sensibilisator noch die Verbindung der Formel XII zugegeben wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion außer einem bekannten Sensibilisator noch die Verbindung der Formel XIII zugegeben wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion außer einem bekannten Sensibilisator noch die Verbindung der Formel XIV zugegeben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 984 8.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR810458X | 1948-07-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE810458C true DE810458C (de) | 1951-08-09 |
Family
ID=9255976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG1214A Expired DE810458C (de) | 1948-07-23 | 1950-03-07 | Verfahren zum Sensibilisieren photographischer Emulsionen |
Country Status (4)
Country | Link |
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DE (1) | DE810458C (de) |
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GB (1) | GB681432A (de) |
NL (1) | NL72557C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4415621A (en) * | 1980-02-25 | 1983-11-15 | Eastman Kodak Company | Use of α,α-bis(dialkylaminobenzylidene) ketone dyes in optical recording elements |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE557659A (de) * | 1956-05-21 | |||
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- NL NL72557D patent/NL72557C/xx active
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- 1948-07-23 FR FR969505D patent/FR969505A/fr not_active Expired
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- 1949-07-08 GB GB18120/49A patent/GB681432A/en not_active Expired
-
1950
- 1950-03-07 DE DEG1214A patent/DE810458C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4415621A (en) * | 1980-02-25 | 1983-11-15 | Eastman Kodak Company | Use of α,α-bis(dialkylaminobenzylidene) ketone dyes in optical recording elements |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL72557C (de) | |
GB681432A (en) | 1952-10-22 |
FR969505A (fr) | 1950-12-21 |
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