DE810421C - Sitzlehnenanordnung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft Sitzmöbel, 'im einzelnen eine Lehnenanordnung für Sitzmöbel. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lehnen vom Sitz abhebbar und die Winkelverbände zwischen den Einzellehnen in sich stabil sind. Dadurch wird es ermöglicht, die Lehnenanordnung auf beliebigen Sitzen zu verwenden, nicht zuletzt auch bei Liegemöbeln, die, wie Couches oder Chaiselongues, zum Sitzen sonst erst in zweiter Linie bestimmt und geeignet sind, oder im Krankenbett, z. B. beim Einnehmen von Mahlzeiten. Bei Couches und Chaiselongues ermöglicht dieErfindung in vollständigerem Maße als bisher eine Heranziehung zum vollen Tagesgebrauch durch Benutzung auch als Sessel oder Sofa nach einfachem Aufsetzen der als Ganzes handhabbaren Zehnenanordnung nach Bedarf, um sie dann beliebig zu anderer Zeit durch ebenso einfaches Wegnehmen der Zehnenanordnung wieder unbeeinträchtigt als Liegemöbel bereit zu haben. Sind die Seitenlehnen mit einer Sockelleiste für die Rückenlehne zu einem festen Rahmen verbunden und die Rückenlehne um die Sockelleiste nach vorn, zweckmäßig zwischen die Seitenlehnen, umklappbar, dann läßt sich die Zehnenanordnung, solange sie nicht benutzt wird, ohne nennenswerte Raumbeanspruchung beiseite stellen, z. B. an das Kopf-oder Fußende des Liegemöbels anlehnen, an dem sie benutzt wird. Eine besonders einfache Lagensicherung im Gebrauch und zugleich ein geschlossenes fertiges Aussehen der Anordnung wird erzielt, wenn der von den Lehnen und der Sockelleiste gebildete Rahmen unten durch eine leichte Verbindung, z. B. aus Möbelstoff, geschlossen ist; diese unten abschließende Verbindung ruht beim Gebrauch auf der Sitzfläche des jeweils mit der Zehnenanordnung benutzten Möbelstückes auf und wird vom Körpergewicht des Benutzers mitsamt den Lehnen an ihrer Stelle gehalten.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i eineLehnenanordnung schaubildlich schräg von der Rückseite gesehen mit hochgeklappter Rückenlehne und Fig. 2 eine zum Sitzmöbel für eine oder für zwei Personen durch Aufsetzen von einer oder zwei Zehnenanordnungen hergerichtete Chaiselongue.
• Wie die Zeichnung zeigt, sind die beiden Seitenlehnen A und B durch ein Rückenteil C zu einem vorn offenen Rahmen verbunden. Das Rückenteil C ist bei dem dargestellten Beispiel eine Sockelleiste für die Rückenlehne F_, die zwischen den Seitenlehnen A und B nach vorn umklappbar ist, so daß sie dann zwischen den Seitenlehnen verschwindet und die eingeklappte Vorrichtung nur noch die Höhe der Seitenlehnen hat. In Fig. i .ist für den Rückenhalt Kordelbespannung angenommen, und zwischen den Seitenlehnen ist eine unten abschließende Verbindung D aus Möbelstoff sichtbar, die auch zur Stabilität der Winkelverbände beitragen kann.
• In Fig.2 ist beispielsweise dargestellt, wie in unbenutztem Zustande die eingeklappte Zehnenanordnung neben dem Kopfende der Chaiselongue auf dem Fußboden stehen kann, während sie im Gebrauch auf die Sitzfläche der Chaiselongue aufgesetzt einen bequemen Sesselsitz bietet. In strichpunktierten Linien ist beispielsweise eine zweite aufgesetzte Zehnenanordnung als zweiter Sitz auf der Chaiselongue dargestellt. Bei Couches oder Chaiselongues mit abnehmbarem Kopfkeil lassen sich bequem auch drei Lehnsitze herrichten, und nicht zuletzt sind Sitzpaare mit nur je einer rechten bzw. linken Seitenlehne oder auch vollständigen Zehnenanordnungen mit Rückenteil doppelter Breite ausführbar, so daß mit ihrer Hilfe ein Liegemöbel in größerer. Länge nach Wunsch auch als Sofa mit je nur einer Endlehne hergerichtet werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sitzlehnenanordnung, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Lehnen vom Sitz abhebbar und die Winkelverbände zwischen den Einzellehnen in sich stabil und so ausgebildet sind, dä.ß sie bei Auflage auf eine beliebige Fläche einen Sitz bilden. 2. Zehnenanordnung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß die Seitenlehnen mit einer Sockelleiste für die Rückenlehne zu einem festen Rahmen verbunden sind und die Rücken- lehne um die Sockelleiste nach vorn umklapp- bar ist. 3. Zehnenanordnung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine den Zehnenrahmen unten abschließende Verbindung, z. B. aus Möbelstoff.