DE808318C

DE808318C - Schaber fuer Papiermaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE808318C
Application number: DEP51071A
Authority: DE
Inventors: Walter Busch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-08-05
Filing date: 1949-08-05
Publication date: 1951-08-27

Description

Schaber für Papiermaschinen mit fest eingespannter Klinge haben den Nachteil, daß diese durch Wärmeausdehnung, bedingt durch verschiedenes Material von Schaber und-Trockenzylinder, sowie durch verschiedene Temperaturen zwischen diesem und Trockenzylinder nicht gleichmäßig anliegen oder bei gleichmäßiger Einstellung diese Bedingung nicht einhalten. Um diesen Mißstand auszugleichen, wird bei fest eingespannten Schaberklingen mit hohem Liniendruck gearbeitet, der zur Beschädigung der Trockenzylinder führt, die Schaberklinge schnell abnutzt und auch den Leistungbedarf der Papiermaschine erhöht.
Es sind Ausführungen bekannt, bei welchen die Schaberklingen in einem Zwischenkörper frei gehalten werden, der durch einzelne Zungen oder durch eine oder mehrere Federblätter gebildet ist. Auch hat man versucht, breite Schaberklingen in gebogener Form zu verwenden.
Die Schaberklingen biegen sich hauptsächlich bei breiten Papiermaschinen durch, und diese Durchbiegung muß bei allen Ausführungen durch die Schaberklinge oder durch das elastische Zwischenglied aufgenommen werden, wodurch sich zwangsläufig ein nicht über die ganze Schaberlänge gleichmäßiger und erhöhter Liniendruck ergibt. .
Schaber mit breiten elastischen Zwischengliedern kommen ferner leicht .in Schwingungen, wodurch Markierungen auf den Zylinderoberflächen entstehen.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist, einen möglichst starren Schaberkörper zu schaffen, bei dem die Schaberklinge sich frei ausdehnen kann und Schwingungen vermieden werden, und bei dem durch besondere Formgebung des Halters die Durchbiegung der Klinge im Betrieb ausgeglichen ist.
Der erfindungsgemäße Schäber ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schaberklinge in ihrem Halter frei gelagert und lediglich an ihren Enden, z. B. durch eine Schraube einerseits und eine Feder anderseits, derart nachgiebig eingespannt ist, daß sich die Klinge frei ausdehnen kann und Schwingungen vermieden werden. Die Elastizität der Schaberklinge kann durch elastische Zwischenlagen zwischen Halter und Klinge vergrößert werden, und schließlich können die Auflageflächen der Schaberklinge an dem Halter so gestaltet sein, daß die Durchbiegung des Schabers im Betrieb ausgeglichen ist und ein gleichmäßiger Liniendruck erreicht wird.
Einen solchen Schaber stellt die Zeichnung dar, und zwar zeigt Fig. i den Schaber ohne elastische Zwischenlag; im Schnitt, Fig. 2 in Aufsicht, Fig. 3 im Schnitt mit oberer elastischer Zwischenlage und Fig.4 im Schnitt mit unterer elastischer Zwischenlage und einem aus zwei Teilen bestehenden Halter.
Der Schaber besteht im wesentlichen aus dem Halter i, der Klinge 2, einer starren Befestigung z. B. in Form einer Schraube 3 und einer durch Feder elastischen und nachstellbaren Befestigung4. Die Auflageflächen 5 sind am Halter i so gestaltet, daß die Durchbiegung, die durch Berechnung oder Versuch bestimmt werden kann, im Betrieb ausgeglichen ist. Dadurch wird eine gleichmäßige Auflage und ein gleichmäßiger Liniendruck über die ganze Zylinderbreite erreicht. Die Elastizität der Schaberklinge ist durch die Blattstärke und Blattdicke bestimmt. Nach Fig. 3 und 4 können noch elastische Zwischenlagen 6 aus wärmebeständigem Gummi o. dgl. zwischen Halter i und Klinge 2 vorgesehen sein, um die Elastizität der Schaberklinge zu erhöhen. Gleichzeitig dienen diese Zwischenlagen zur Dämpfung der Schwingungen. Seitlich ist die Schaberklinge bei 3 fest eingespannt und bei 4 durch Feder und Schraube ähnlich einem Sägeblatt so befestigt, daß sie sich entsprechend der Wärmebeeinflussung leicht ausdehnen kann. Dadurch ist eine Befestigung über die Länge des Schaberkörpers nicht nötig und Schwingungen können durch die Federspannung beseitigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaber für Papiermaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Schaberklinge (2) in ihrem Halter (i) frei gelagert und lediglich an ihren Enden, z. B. durch eine Schraube (3) einerseits und eine Feder (.4) anderseits, derart nachgiebig eingespannt ist, daß sich die Klinge frei ausdehnen kann und Schwingungen vermieden werden.
2. Schaber nach Anspruch i, gekennzeichnet durch elastische Zwischenlagen (6) zwischen Halter (i) und Klinge (2).
3. Schaber nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (5) am Halter (i) so gestaltet sind, daß die Durchbiegung des Schabers im Betrieb ausgeglichen ist und ein gleichmäßiger Liniendruck erreicht wird.