-
Hilfsgerät zum Ausfüllen der Wettscheine für Fußballwetten Die ungeahnte
Entwicklung des Fußballsportes hat den Gedanken nahegelegt, mit behördlicher Genehmigung
Fußballwetten (Fußballtoto) einzurichten, die neben den auszuzahlenden Gewinnquoten
beträchtliche Steuereinnahmen für den Staat und für die Sportbehörde gewährleisten.
-
Verwaltungsseitig ist eine Verständigung dahin erzielt worden, daß
Wettscheine käuflich erworben werden können, auf denen eine Liste von am gleichen
Tage auszutragenden Fußballspielen angegeben ist, deren Ergebnis erraten und auf
den Wettscheinen schriftlich dokumentiert werden soll. Diese Wettscheine von stets
gleicher Größe sind in ihrem Vordruck übereinstimmend so eingerichtet, daß seitlich
an der Liste der für Fußballwetten in Betracht kommenden Fußballspiele Feldereinteilungen
vorgesehen sind, in denen der Ausgang der Wettspiele durch die Ziffern r und 2 sowie
durch ein X bezeichnet wird. Jeder Wettschein enthält nebeneinander drei Gruppen
von solchen Feldereinteilungen für die übereinstimmende Eintragung der vermuteten
Ergebnisse der Spiele.
-
Die Liste der an einem bestimmten Tage an den Spielen teilnehmenden
Fußballvereine, im gleichen Zeilenabstand untereinander je zwei Gegner auf einer
Zeile, ist an der linken Seite der Wettscheine vorgesehen, und die Liste ist von
Zeile zu Zeile fortlaufend nitmeriert. In einer an die Liste der im Wettbewerb stehenden
Fußballvereine seitlich anschließenden Spalte ist die Aufklärung darüber vermittelt,
ob es sich um ein Punktspiel (P.-Sp.) oder um ein Städtespiel o. dgl. handelt. An
diese Spalte schließen sich mit Abstand zueinander in der ganzen Höhe der Spalte
und der Liste der im Wettbewerb stehenden Fußballvereine drei Felder an, die am
Kopf die Bezeichnungen A, B, C tragen.
Jedes dieser drei Felder
ist durch senkrechte Linien in quadratische Felder unterteilt, in die der vermutete
Spielausgang eingetragen werden soll.
-
Ist der Wettschein ausgefüllt und rechtzeitig der Annahmestelle zugegangen,
so wird er von der Annahmestelle in einem unter den drei Feldern A, B, C vorgesehenen
Raum durch Abstempeln oder in anderer Weise mit einer Kontrollmarke @ versehen.
Die Annahmestelle trennt dann den Wettschein zwischen den Feldern A und B in zwei
Teile und händigt, dem Wetter denjenigen Teil des Wettscheines aus, auf dem sich
das Feld A befindet. Der andere Teil des Wettscheines, auf dem sich die Felder B
und C befinden, gelangt zur Sammelstelle der Wettscheine, die die Herkunft dadurch
feststellen kann, daß außen neben dem Feld C ein Raum mit dem Vordruck- Name:, Wohnort:
und Straße: vorgesehen ist. Die Feststellung der Quoten ist verwaltungsseitig geregelt,
so daß der Wetter zu seinem verbrieften Recht gelangt.
-
Die Praxis hat ergeben, daß beim Ausfüllen der Wettscheine etwa 200.!o
Fehler unterlaufen, die die Wettscheine ungültig machen. Der ungültig gewordene
Wettschein muß dann durch einen käuflich zu erwerbenden, mit richtigen Eintragungen
versehenen neuen Wettschein ersetzt werden.
-
Die Entwicklung der Fußballwetten hat dazu geführt, daß Wettscheine
zur Verwendung gelangen, bei denen die Felder A, B und C der Höhe nach halbiert,
dabei aber jede Hälfte der Felder für die Eintragung von Fußballwetten in der vorbeschriebenen
Weise benutzt werden kann. Solche Wettscheine tragen am Kopf der Felder A, B und
C in der linken Hälfte die Inschrift Tip i, in der rechten Hälfte Tip a. Es sind
also Doppelwettscheine, deren Gebrauch die Verdoppelung des für den Wettschein zu
entrichtenden Betrages notwendig macht.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem Verschreiben
beim Ausfüllen der Wettscheine vorzubeugen, die Übereinstimmung der Eintragungen
in den Feldern A, B und C der Wettscheine zu gewährleisten, die für die Ausfüllung
der Wettscheine notwendige Zeit zu verkürzen und das Aufsuchen der richtigen bzw.
falschen Tips zu erleichtern.
-
Die Lösung der Aufgabe wird durch eine Schablone erzielt, die mit
fensterartigen Ausschnitten versehen ist, welche in Größe und Gestalt mit den Feldern
der Wettscheine übereinstimmen. Für jedes auf dem Wettschein eingetragene Fußballspiel
ist auf der Schablone ein Schieber einstellbar angeordnet, der sich über die fensterartigen
Schablonenausschnitte erstreckt und für jeden Ausschnitt ein viereckiges Loch zur
Märkierung der Wettscheine aufweist, um den unter der Schablone liegenden Wettschein
in den einzelnen Eintragungsfeldern übereinstimmend zu markieren.
-
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
zur Darstellung gebracht worden.
-
Abb. i zeigt in Draufsicht die Schablone mit den zugehörigen Schiebern;
Abb. 2 zeigt in Sonderansicht die Schablone; @Abb.3 zeigt einen der auf der Schablone
einstellbaren Schieber in Draufsicht, Abb. 4 in Randansicht, Abb. 5 in Randansicht
mit zu Handhaben aufgebogenen Enden; Abb.6 zeigt in Sonderansicht die Befestigungseinrichtung
für die einstellbare Anbringung der Schieber an der Schablone.
-
Die aus Blech oder einem anderen geeigneten festen Werkstoff hergestellte
Schablone a ist in ihrer Gestalt und Größe den für Fußballwetten dienenden Wettscheinen
angepaßt, sie hat an der oberen und an der unteren Kante Schlitze b in solcher Anordnung,
daß diese sich beim Auflegen der Schablone auf einen Wettschein mit den auf letzterem
vorgesehenen senkrechten Strichen decken, wenn die Schablone mit der oberen Kante
des Wettscheines bündig abschließt.
-
Die die Schablone a bildende Platte weist fensterartige Ausschnitte
A, B, C, D, E auf, die der Gestalt und Größe der Feldereinteilung des Wettscheines
entsprechen.
-
Nach dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung kommen 14 Wettspiele für
die Entscheidung der Wetten in Betracht, wobei für jedes der Wettspiele ein Schieber
d auf der Schablone a vorgesehen ist. Die 14 Schieber erstrecken sich
nach beiden Seiten über die Felder A, B, C des Wettscheines hinaus in die
Felder A und F_ der Schablone a und sind an den beiden Enden, von oben nach
unten verlaufend', mit den Zahlen i bis 14 markiert, wie aus Abb. i hervorgeht.
-
In der Schablone a sind links neben dem Feld B und rechts neben dem
Feld D in übereinstimmender Anordnung waagerechte Schlitze c vorgesehen, die zur
Anbringung und Einstellung der Schieber ei'. dienen.
-
Die Schieber d, die aus dem gleichen oder einem ähnlichen Werkstoff
wie die Schablone a hergestellt sind, liegen als Lineale untereinander, so daß sie
die Felder B, C, D völlig abdecken.
-
In den Schiebern ist an beiden Enden je ein längerer Schlitz dl, d'
vorgesehen, die eine ausreichende Verschiebbarkeit der Schieber für deren Einstellung
gewährleisten.
-
Zwischen den Schlitzend' und d2 sind in den Schiebern die viereckigen
Ausschnitte d3, d4, d5 vorhanden, die so zueinander gelegen sind, daß sie in den
Feldern B, C, D die gleiche Lage einnehmen.
-
Die einstellbare Befestigung der Schieber d an der Schablone a kann
in irgendgeeigneter Weise herbeigeführt werden. In Abb. 6 ist ein gegliederter Stab
a angedeutet worden, dessen Arme e1 nach dem Durchdringen der Schlitze c in der
Schablonea und der Schlitze dl, d2 der Schieber d an der Rückseite
der letzteren umgebogen werden können und damit die Befestigung der Schieber an
der Schablone herbeiführen.
-
Die Schieber d sind an den Stellen, an denen sich die Längsschlitze
dl, d2 befinden, von geringerer Materialstärke, damit die Arme e1 des Befestigungsstabes
e nach dem Umbiegen nicht über
die Grundfläche der Schieber hinausragen.
Abb.4 und 5 machen die geringere Materialstärke der Schieber d durch d6,
d' erkennbar.
-
Zur Erleichterung des Einstellens der Schieber d sind diese an ihren
beiden Enden mit aufgebogenen Handhaben de versehen.
-
Die Zahl der Schieber d richtet sich nach der Zähl der jeweils auf
dem Wettschein verzeichneten Spiele. In der Ausgangsstellung stoßen die Schieher
d an die linke Kante des Ausschnittes A der Schablone. In diesen Ausgangsstellung
der Schieber nehmen die viereckigen Ausschnitte d3, d4, d#' derselben eine
Stellung am linken Rande der Felder B, C, D ein, so daß die Markierung des
unter der Schablone liegenden Wettscheines in dem mit i bezeichneten Feld des Wettscheines
erfolgen kann. Abb. t macht diese Markierungsmöglichkeit bei den mit 1, 6, 7, 12
und 13 bezeichneten Schiebern ersichtlich.
-
Soll eine Markierung in den mit X bezeichneten Feldern des Wettscheines
erfolgen, so müssen die Schieber nach rechts verschoben werden, bis sie die in Abb.
i bei den Schiebern 2, 5, 8, 11 und 14 angedeutete Stellung einnehmen, in der die
viereckigen Ausschnitte d3, d4, d5 über der X-Spalte des Wettscheines zu
liegen kommen.
-
Soll eine Markierung in den mit 2 bezeichneten Feldern des Wettscheines
erfolgen, so müssen die Schieber nach rechts verschoben werden, bis sie die in Abb.
i bei den Schiebern 3, 4, 9 und io angedeutete Stellung einnehmen, in der die viereckigen
Ausschnitte d3, d4, d5 über der mit 2 bezeichneten Spalte des Wettscheines zu liegen
kommen.
-
Ist der Wettschein für zwei Wettabschlüsse eingerichtet, wie aus Abb.
i entnommen werden kann, so muß die Verschiebung der Schieber bis in die mit Tip
2 -bezeichnete Spalte erfolgen. Die Einstellung der Schieber für die erforderliche
Markierung auf dem Wettschein geschieht in der mit Bezug auf Tip i beschriebenen
Weise.
-
Entsprechend der bei der Ausfüllung eines Wettscheines vorzunehmenden
Einstellung der Schieber ist bei der Feststellung der richtigen bzw. falschen Feldmarkierung
zu verfahren.
-
Erst wenn die gewünschte Einstelluni aller Schieber vorgenommen ist,
wird die Schablone auf den Wettschein gelegt und ausgerichtet. Dann erfolgt die
Eintragung bzw. ?Markierung des Wettscheines durch die viereckigen Ausschnitte d3,
d4, d3 der Schieber d hindurch.