DE807311C - Verfahren zum Stranggiessen von hochschmelzenden Metallen, insbesondere von Staehlen - Google Patents
Verfahren zum Stranggiessen von hochschmelzenden Metallen, insbesondere von StaehlenInfo
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- DE807311C DE807311C DEP47086A DEP0047086A DE807311C DE 807311 C DE807311 C DE 807311C DE P47086 A DEP47086 A DE P47086A DE P0047086 A DEP0047086 A DE P0047086A DE 807311 C DE807311 C DE 807311C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/124—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
- Verfahren zum Stranggießen von hochschmelzenden Metallen, insbesondere von Stählen Beim Stranggießen von hochschmelzenden Metallen, z. B. Stählen, insbesondere bei Anwendung kurzer gekühlter Kokillen mit anschließender direkter Kühlung des aus der Kokille unten austretenden Blockes, besteht leicht die Gefahr der Rißbildung im erstarrten Block. Infolge der schlechten Wärmeleitfähigkeit der meisten hochschmelzenden Metalle und ihrer Legierungen und ihres bei gleichem Volumen im Vergleich zu anderen Metallen höheren Wärmeinhalts in flüssigem und festem Zustande gleichen sich Temperaturunterschiede im Block nur langsam aus.
- Diese unmittelbar nach dem Gießvorgang im erstarrten Block vorhandenen Temperaturunterschiede führen beim Erkalten und weiteren Temperaturausgleich leicht zu unzulässig hohen Spannungen im Blockinneren, die ein Reißen bewirken können. lfan hat daher bereits vorgeschlagen, den Block nach dem Austritt aus der Kokille entweder besonders vorsichtig oder so zu kühlen, daß dem Blockäußeren nur soviel Wärme entzogen wird, wie zur Bildung einer festen erstarrten Kruste ausreicht. Im Zuge dieser Maßnahmen ist auch vorgeschlagen worden, den Block beim Austritt aus der Kokille zunächst nur kräftig zu kühlen, die Kühlung jedoch dann abnehmen zu lassen und in der Höhe des Blockes, in der das Blockinnere vollkommen erstarrt ist, ganz abzubrechen. Abgesehen davon, daß dabei die Gießgeschwindigkeit unterhalb einer gewissen Grenze bleiben muß, läßt es sich auch bei diesem Verfahren nicht vermeiden, daß der Block in der Zone, in der er gerade erstarrt ist, noch erhebliche Temperaturunterschiede zwischen seinen inneren und äußeren Zonen aufweist. Gerade aber bei warmfesten Legierungen, wie auch bei Stählen, bei denen das plastische `'erformungsvermögen nur bei relativ hohen Temperaturen zum Ausgleich der inneren Spannungen führt, ist es erstrebenswert, daß der Block schon bei Beendigung des Gießvorganges, d. h. wenn er über seinen gesamten Querschnitt erstarrt ist, im Inneren möglichst keine größeren Temperaturunterschiede mehr aufweist.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Block innerhalb oder nach Austritt aus der Kokille zunächst sehr stark durch direktes Anspritzen mit Wasser oder anderen geeigneten Kühlmitteln, z. B. Salzlösungen, gekühlt wird, vorzugsweise bis auf eine solche Entfernung von der Kokille, ciaß der Durchmesser des noch flüssigen Sumpfes dort noch etwa gleich dem halben Durchmesser des Blockes beträgt. Von hier ab oder nach Einschaltung einer ungekühlten Strecke, vorzugsweise von ungefähr einer Länge, die einem Viertel des Mockdurchmessers entspricht, wird der Block von außen her kräftig, beispielsweise mit Gebläseflaminen, beheizt. Vorzugsweise wird also die Beheizung bereits darin vorgenommen, wenn der Block im Innern noch nicht völlig erstarrt ist. Jedoch wirkt auch eine Beheizung an einer darunterliegenden Stelle in dem gewünschten Sinne, wenn die Wärme dort so intensiv zugeführt wird, daß ein Temperaturgefälle von dort zu den darüberliegenden unterkiiliiten Randzonen des Blockes auftritt.
- Um ein Herabfließen des Kühbvassers am Block zu den darunter befindlichen beheizten Teilen zu verhindern, kann dieses vom Block beispielsweise mit I'reßluft oder Heizdampf zwischen der Kühl-und Beheizungszone weggeblasen werden.
- Durch diese Maßnahmen wird bewirkt. daß die Erstarrungsfront von den mehr oder minder weit unter die gewünschte Endtemperatur abgekühlten Zonen des Blockes her schnell nach innen fortschreitet, während gleichzeitig die Temperatur der äußersten, bisher kältesten Zone des Blockes wieder angehoben wird.
- an erhält somit bei größtmöglicher Erstarrungs-2 geschwindigkeit eine liinreiclietidgleiclimäßigeTemperaturverteilung über den Gesamtquerschnitt des Blockes in dem Augenblick, in dem der Block über den Gesamtquerschnitt erstarrt ist.
- Der Block kann sodann der üblichen Weiterverarbeitung durch Mrarcnverformung, gegebenenfalls nach einer Wartezeit in einer N,%ä rnieisolierten oder beheizten Kammer, zugeführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i, Verfahren zum Stranggießen von hochschmelzenden Metallen und deren Legierungen, insbesondere von Stählen. unter Verwendung unten und oben offener gekühlter, vorzugsweise kurzer Kokillen, aus denen der Block nach unten herausgeführt und durch unmittelbare Kühlung mit geeigneten Mitteln, insbesondere mit Wasser, gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung nur über eine solche Länge des austretenden Blockes oder eine Teillänge davon erstreckt wird, in der das Blockinnere noch nicht erstarrt ist, und daß darauf eine Beheizung des Blockes von außen her vorgenommen wird, derart, daß diese ein Temperaturgefälle von der beheizten Stelle zu den durch die voraufgegangene Kühlung unterkühlten äußeren Zonen des Blockes bewirkt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Beheizung bereits in einer Höhe einsetzt, in der das Blockinnere noch nicht erstarrt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP47086A DE807311C (de) | 1949-06-28 | 1949-06-28 | Verfahren zum Stranggiessen von hochschmelzenden Metallen, insbesondere von Staehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP47086A DE807311C (de) | 1949-06-28 | 1949-06-28 | Verfahren zum Stranggiessen von hochschmelzenden Metallen, insbesondere von Staehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE807311C true DE807311C (de) | 1952-02-21 |
Family
ID=7382156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP47086A Expired DE807311C (de) | 1949-06-28 | 1949-06-28 | Verfahren zum Stranggiessen von hochschmelzenden Metallen, insbesondere von Staehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE807311C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1817277B1 (de) * | 1968-05-29 | 1970-11-05 | Voest Ag | Verfahren zur Behandlung von Stahlstraengen in Stranggiessanlagen ausserhalb der Kokille |
DE1964052A1 (de) * | 1969-09-18 | 1971-04-01 | Boehler & Co Ag Geb | Verfahren und Vorrichtung zum Elektroschlackenumschmelzen von Metallen,insbesondere von Staehlen |
-
1949
- 1949-06-28 DE DEP47086A patent/DE807311C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1817277B1 (de) * | 1968-05-29 | 1970-11-05 | Voest Ag | Verfahren zur Behandlung von Stahlstraengen in Stranggiessanlagen ausserhalb der Kokille |
DE1964052A1 (de) * | 1969-09-18 | 1971-04-01 | Boehler & Co Ag Geb | Verfahren und Vorrichtung zum Elektroschlackenumschmelzen von Metallen,insbesondere von Staehlen |
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