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DE807285C - Empfindlichkeitsregler fuer elektrische Messinstrumente - Google Patents

Empfindlichkeitsregler fuer elektrische Messinstrumente

Info

Publication number
DE807285C
DE807285C DEP27514A DEP0027514A DE807285C DE 807285 C DE807285 C DE 807285C DE P27514 A DEP27514 A DE P27514A DE P0027514 A DEP0027514 A DE P0027514A DE 807285 C DE807285 C DE 807285C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resistance
sensitivity
instrument
dimensioned
resistances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP27514A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUHSTRAT WERKE fur FEINMECHAN
Original Assignee
RUHSTRAT WERKE fur FEINMECHAN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUHSTRAT WERKE fur FEINMECHAN filed Critical RUHSTRAT WERKE fur FEINMECHAN
Priority to DEP27514A priority Critical patent/DE807285C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE807285C publication Critical patent/DE807285C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/002Switches for altering the measuring range or for multitesters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Empfindlichkeitsregler für elektrische Meßinstrumente Die Erfindung betrifft einen Empfindlichkeitsregler für elektrische Meßinstrumente, insbesondere Spiegelgalvanometer, mit im wesentlichen elektromagnetischer Dämpfung zur Strom-. Spannungs-, oder Leistungsmessung. Die Aufgabe solcher Empfindlichkeitsregler besteht darin, ein und dasselbe Meßinstrument zur Messung elektrischer Spannungen usw. verschiedener Größenordnung zu befähigen. Ohne einen solchen Empfindlichkeitsregler erfaßt das Instrument nur einen verhältnismäßig kleinen unteren Bereich. Bei Überschreiten desselben macht das Anzeigeorgan einen Ausschlag, der keine Ablesung auf der Skala mehr gestattet; schließlich wird das Instrument unter dem Einfluß der zu stark werdenden ablenkenden Kräfte oder der in der Drehspule zu groß werdenden Stromwärme zerstört.
  • Der Empfindlichkeitsregler bestellt im allgemeinen aus einer Kombination von Widerständen, mittels derer ein von Stufe zu Stufe größer werdender Bruchteil des die Meßgröße kennzeichnenden Stromes am Instrument vorbeigeführt wird. Infolgedessen wird jeweils ein kleinerer Bruchteil im Instrument gemessen und mit einem entsprechenden Faktor auf den wahren 1Vert umgerechnet.
  • Bekannt sind im -,vesentlichen zwei Typen von Empfindlichkeitsreglern. Bei der einen Type sind zwei Widerstände vorgesehen, deren einer parallel zum Instrument (oder zum Meßwertgeber) und deren anderer in Reihe mit dem NIeßwertgeber (oder mit dem Instrument) geschaltet ist. Regler dieser Art üben eine beträchtliche Rückwirkung auf die zu messende Größe aus, da sie die Belastung des Meßwertgebers verändern. Daher sinkt auch bei der Umschaltung des Reglers von Stufe zu Stufe der Tnstrumentenausschlag keineswegs auf den der Stufung entsprechenden Wert: Die Angaben des Instruments werden unzuverlässig.
  • Bei der anderen Type bekannter Regler liegen zwischen Nleßinstrument und Geber drei Widerstände, und zwar vorzugsweise so, daß zwischen zwei mit Instrument und Geber in Reihe liegende Längswiderstände ein Querwiderstand geschaltet ist. Die beiden in gleicher Richtung liegenden Widerstände sind untereinander gleich und zusaininen mit dem dritten nur durch einen Widerstandswert und die Zahl der Reglerstufen festgelegt. Die beabsichtigte Stufung wird aber mit einem solchen Empfindlichkeitsregler ohne weiteres nur dann gewonnen, wenn, mehr oder weniger zufällig, einmal der innere Widerstand RG des Instruments und der äußere Grenzwiderstand RaGr, also die beiden das Instrument kennzeichnenden Größen einander gleich sind. Mit solchen Ausnahmefällen sind naturgemäß die Aufgaben einer Meßmethode nicht erschöpft. Es muß daher meistens zwischen Instrument und Regler ein zusätzlicher Widerstand geschaltet werden, der von Fall zu Fall so gewählt werden muß, daß wenigstens für einen gewissen Bereich eine Anpassung an das Instrument erreicht wird.
  • Der Erfinder hat nun gefunden, daß man zu übersichtlichen Verhältnissen gelangt, wenn man die Kombination von drei Widerständen bei Empfindlichkeitsreglern als Vierpole behandelt. Es zeigt sich dann, daß die bekannten Kombinationen bei I?inpfindlichkeitsreglern symmetrische Vierpole sind. Diese werden auch durch die geschilderte Anwendung eines zusätzlichen Widerstandes nicht zu unsN-nimetrischen -Vierpolen im Sinne der Vierpoltlieorie. Eine echte Unsymmetrie liegt nur dann vor, wenn nicht nur die Längswiderstände oder der Querwiderstand, sondern beide beteiligt sind. Das heißt, es müssen erstens die paarweise in gleicher lZichtung liegenden Widerstände einander ungleich und der quer zu ihnen liegende Widerstand mit jenen durch eine Funktion verbunden sein, die eindeutig durch den Grad der Ungleichheit derselben festgelegt ist.
  • Gemä l@ der Erfindung gelangt man zu einem praktisch ohne Rückwirkung auf die Meßgröße arbeitenden Empfindlichkeitsregler, wenn diese l'orderung nach echter Unsyminetrie erfüllt ist, wenn also die paarweise in gleicher Richtung liel;enden Widerstände jeder Stufe einander und die quer zu ihnen liegenden Widerstände finit jenen durch eine eindeutige, durch den Ungleichheitsgrad festgelegte Funktion verbunden sind.
  • Hin so gebauter Empfindlichkeitsregler gestattet, einwandfrei durchgehend von Stufe zu Stufe zu messen, ohne daß die geringste Verfälschung des Meßergebnisses festzustellen wäre. Er ist nicht mehr abhängig vom Grad der Gleichheit oder Ungleichheit des Galvanometerwiderstandes und des äußeren Grenzwiderstandes. Er arbeitet vielmehr iniiner richtig, auch in Fällen starker _=lsvinmetrie der Meßanordnung.
  • Zur Verdeutlichung der Verhältnisse hei den bekannten Reglern mit symmetrischen Vierpolen und der neuen Regler nach der Erfindung mit unsymmetrischen Vierpolen seien im folgenden die formelmäßigen Beziehungen in der Behandlungsweise des Erfinders aufgeführt. Dabei bedeuten: RV den instrumentseitigen Längswiderstand des Reglers, RN den Querwiderstand des Reglers, RB den geberseitigen Widerstand des Reglers, RG den inneren Instrumentenwiderstand, RaG, den äußeren Grenzwiderstand, y das Verhältnis der Widerstände RG/R"Gr, " den reziproken Wert des jeweiligen Empfindlichkeitsbruchteils i/".
  • Für den symmetrischen Vierpol gilt dann und für den unsymmetrischen Vierpol Wie ersichtlich, werden im Falle des unsymmetrischen Vierpols nicht nur RV -und RB einander ungleich, sondern es wird auch RN infolge seiner Verknüpfung mit den beiden anderen Widerständen durch die Größe ;- von der Unsyminetrie erfaßt, wie <las die Erfindung verlangt.
  • Die Beziehung gilt ohne weiteres für die T-:\nordnung der Widerstände, hei der also zwischen z\\-ei Längswiderstände ein Ouerwiderstand geschaltet ist.
  • Die Erfindung läßt sich auch finit einer 1-r -Anordnung der Widerstände realisieren, die also aus zwei QuerNviderständen und einem zwischen beiden angeordneten I_äiigs,#\-iderstand besteht. Für diese Kombination gilt: Ein Empfindlichkeitsregler nach der Erfindung kann ohne Abweichung von der grundlegenden Regel auf verschiedene Weise aufgebaut sein. Eine Möglichkeit besteht in der :\nweiiduiig eines einzigen Vierpols, dessen Einzelwiderstände veränderlich sind, und zwar so, ciaß die Längswiderstände von Stufe zu Stufe vergrößert, die Querwiderstände aber verkleinert werden.
  • Eine andere Möglichkeit besteht in der Aneinanderreihung mehrerer verschiedener Vierpole und eine weitere, Herstellungsmäßig besonders vorteilhafte, in der Aneinanderreihung identischer Vierpole. Auch können die beiden letztgenannten Formen gemischt werden. Die Zuschaltung der einzelnen Stufen kann beispielsweise mittels der bekannten Stöpselkontakte oder eines Kurbelschalters vorgenommen werden. Im folgenden ist je ein Empfindlichkeitsregler nach der Erfindung in T- und TI-Anordnung an Hand einer schematischen Abbildung veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt die Schaltanordnung eines zweistufigen Reglers mit in T-Anordnung geschalteten Widerständen. Durch Fortsetzung der Aneinanderreihung von Vierpolen lassen sich weitere Stufen anfügen. Werden sie z. B. dekadenmäßig bemessen. so wird sukzessive die Empfindlichkeit des Instru -ments auf i/io der vorhergehenden Stufe herabgesetzt. An die Klemmen des Instruments G, z. B. eines Spiegelgalvanometers, ist der Empfindlichkeitsregler ER angeschlossen, der in Kettenschaltung Vierpole (RV, RB, RN) enthält, die je in Form eines T geschaltet sind. Erfindungsgemäß sind die Längswiderstände RV und Ri3 einander ungleich und mit dem Querwiderstand RN durch eine eindeutige, durch den Ungleichheitsgrad der beiden anderen Widerstände bestimmte Funktion verknüpft. An der anderen Seite des Reglers ER ist der Meßwertgeber M, z. B. eine Photozelle, angeschlossen. Das Umschaltorgan, beispielsweise ein Kurbelschalter, ist der Cbersichtlichkeit halber nicht mit dargestellt.
  • Abb. z -Zeigt in der gleichen Darstellungsweise einen Empfindlichkeitsregler nach der Erfindung in TI-Anordnung. Zwischen den Klemmen des A'feßinstruments G (Spiegelgalvanometer) und dein N'Ießwertgeber J1 (Thermoeleinent) liegt ein Empfindlichkeitsregler ER, der nur zweistufig gezeichnet ist. Die beiden Vierpole (RN , RB', RV') können identisch gleich sein, während natürlich die Querwiderstände RN' und RB' einander ungleich und mit dem Längswiderstand Rv' durch die obengenannte Beziehung verknüpft sind. Während mit dem Instrument G ohne Einschalten des Reglers mit voller Empfindlichkeit gemessen wird, sinkt die Empfindlichkeit mit "Zuschalten der ersten Stufe auf i/" und finit "luschalten auch der zweiten Stufe auf 1/"2.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Empfindlichkeitsregler für elektrische 1Ießinstrumente, insbesondere Spiegelgalvanometer, zur Strom-, Spannungs- und Leistungsmessung mit im wesentlichen elektromagnetischer Dämpfung, gekennzeichnet durch einen oder mehrere zur Regelung der Empfindlichkeit vorgeschaltete Vierpole, die so bemessen sind, daß die paarweise in gleicher Richtung liegenden Widerstände einander ungleich und die quer zu ihnen liegenden Widerstände mit jenen durch eine aus der Vierpoltheorie sich ergebende eindeutige, durch den Ungleichheitsgrad derselben bestimmte Funktion verknüpft sind. a. Empfindlichkeitsregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandselemente, in T-Anordnung geschaltet, so bemessen und angeordnet sind, daß sie folgenden Gleichungen genügen: worin RV den instrumentenseitigen Längswiderstand, RN den Querwiderstand und RB den geberseitigen Längswiderstand, ferner RG den inneren Widerstand des Instruments, RaGr den äußeren Grenzwiderstand des Instruments, ;den Quotienten RGIRaGr und ri den reziproken Wert des Empfindlichkeitsbruchteils der betreffenden Stufe bedeutet. 3. Empfindlichkeitsregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandselemente, in 17-Anordnung geschaltet, so bemessen und angeordnet sind, daß sie folgenden Gleichungen genügen: worinRv' den Längswiderstand, RN' den instrunientseitigen und RB' den geberseitigen Querwiderstand, RG den Instrumentenwiderstand und R"Gr den äußeren Grenzwiderstand, ferner das Verhältnis RG/R"Gr und fi den reziproken Wert des Empfindlichkeitsbruchteils der betreffenden Stufe bedeutet.
DEP27514A 1948-12-28 1948-12-28 Empfindlichkeitsregler fuer elektrische Messinstrumente Expired DE807285C (de)

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DE807285C true DE807285C (de) 1951-06-28

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