DE806306C - Verfahren zur Herstellung haftfester Grundemails - Google Patents
Verfahren zur Herstellung haftfester GrundemailsInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C4/00—Compositions for glass with special properties
- C03C4/02—Compositions for glass with special properties for coloured glass
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- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C14/00—Glass compositions containing a non-glass component, e.g. compositions containing fibres, filaments, whiskers, platelets, or the like, dispersed in a glass matrix
- C03C14/006—Glass compositions containing a non-glass component, e.g. compositions containing fibres, filaments, whiskers, platelets, or the like, dispersed in a glass matrix the non-glass component being in the form of microcrystallites, e.g. of optically or electrically active material
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Description
- Verfahren zur Herstellung haftfester Grundemails Es ist aus der Patentschrift 686 557 bekannt, mit Hilfe von Soda und Entschweflungsschlacke unmittelbar oder nach Hinzufügung von entsprechenden Emailkomponenten borarme und borfreie Grundemails herzustellen. Es sind auch Verfahren vorgeschlagen worden, in Grundemails das Bor durch Schwefel bzw. seine Verbindungen zu ersetzen. Der B203-Gehalt der nach diesem Vorschlag hergestellten Grundemails soll unter 30/0 gehalten werden. Es sind ferner Verfahren bekannt, um Schwarzemails mit Hilfe von Schwermetallsulfiden herzustellen. Auch bei diesen Verfahren wird jedoch die Einschränkung gemacht, den Borgehalt möglichst niedrig zu halten.
- Bei diesen und anderen Literaturstellen ergibt sich die in der Fachwelt geltende Ansicht, daß die Verwendung von Schwefelverbindungen bei Gegenwart von Borverbindungen nach Möglichkeit zu vermeiden ist. Der Grund für diese Ansicht besteht offenbar darin, daß der Schwefel von dein Einail nicht gelöst wird und Veranlassung zu oberflächlich unerwünschten Ausblühungen gibt. Auch kommt es vielfach vor, daß das Deckemail ebenfalls mit Sulfat verseucht wird und an der Oberfläche des Deckemails ein weißer Beschlag erscheint. Derartige Waren sind nicht verwendbar.
- Es ist bekannt, daß nach dem ersten Weltkrieg und insbesondere nach dem zweiten sich die Stahlblechqualitäten für die Emaillierung als mangelhaft erwiesen haben. Bei Verwendung üblicher borhaltiger Grundemails zeigte es sich, daß das Einail nicht glattgebrannt werden kann, d. h. es bildeten sich häufig feine Löcher, Krater usw. Ein weiterer sehr unerwünschter Nachteil besteht darin, daß die Grundemails beim Überzug mit dem Deckemail nachkochen. Das Deckemail ist dann ebenfalls voller Stippen oder schwarzer Flecken. Diese Erscheinung ist auch in den USA. unter der Bezeichnung reboiling bekannt. Es ist in diesen Fällen unmöglich, mit einer einmaligen Einaillierung auszukommen.
- Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß diese Übelstände dadurch überwunden werden können, daß man den Schwefel, zweckmäßig in zweiwertiger Form, d. h. als Sulfid mit niedrigschmelzenden Silicaten, Glasflüssen o. dgl. zusammenschmilzt und das Schmelzprodukt dem Emailversatz und/oder zur Mühle zugibt. Die Einführung von Schwefelverbindungen in Form von Schwefeleisen oder Schwermetallsulfiden, die in der Spannungsreihe über dem Eisen stehen, ist zwar möglich, aber der Effekt, der erzielt werden soll, wird infolge der Oxydationsfähigkeit dieser Verbindungen häufig gefährdet. Demgegenüber hat sich bei dem Verfahren gemäß der Erfindung gezeigt, daß der Schwefel in den schwefelhaltigen Glas- bzw. Emailflüssen nicht oder nicht nennenswert oxydiert wird und das Email in seinen Hafteigenschaften nicht beeinträchtigt. Auch war es nicht vorauszusehen, daß die gemäß der Erfindung eingeführten Schwefelverbindungen sich bei dem Grundemail auch mit den üblichen Gehalten an Borverbindungen in der Email vertragen.
- Beispiel Als Ausgangsstoffe können folgende Versätze dienen:
i. ioo Teile Sodaentschwefelungsschlacke i0 bis 30 - Quarzmehl o,5 bis 2 - Holzkohlenstaub, Aktivkohle oder Aluminium-, Zink- oder Magnesiumstaub 11o,5 bis 132 1I. Statt dessen kann auch folgende Mischung ver- wendet werden: i Teil Ba S 04 2 Teile Kalkspat 20 - Glasmehl 26 - Quarz io - Soda i o - Borax io - Feldspat 9 - Baryt io - Wasserglas 2 - Schwefeleisen bzw. Eisensesquisulfit 0,3 - Holzkohle bzw. Aluminiumstaub 100,3 - Setzt man dann einem normalen Emailversatz den Schwefel in dieser eingeschmolzenen 'Form gemäß I und II einem Grundemail z. B. von folgender Zusammensetzung zu:
4o Teile Borax 2o - Quarz 2o - Feldspat Soda 4 - Flußspat 0,5 - Salpeter 0,5 - Kobaltoxyd io - Schwarzglas I oder 1I Mühlenzusatz ioo Teile Fritte io - Ton 10 bis 25 Teile Quarz
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung borhaltiger Grundemails mit Schwefelzusatz, deren B203 Gehalt zweckmäßig oberhalb 30/0 liegt, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schwefel in mit Silicaten, Glasflüssen o. dgl. zusammengeschmolzenerForm dem Emailversatz und/oder zur Mühle zugibt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefel als Sulfid mit den niedrigschmelzenden Silicaten, Glasflüssen o. dgl. zusammengeschmolzen und das Schmelzprodukt dem Emailversatz zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50626A DE806306C (de) | 1949-07-31 | 1949-07-31 | Verfahren zur Herstellung haftfester Grundemails |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50626A DE806306C (de) | 1949-07-31 | 1949-07-31 | Verfahren zur Herstellung haftfester Grundemails |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE806306C true DE806306C (de) | 1951-06-14 |
Family
ID=7384552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP50626A Expired DE806306C (de) | 1949-07-31 | 1949-07-31 | Verfahren zur Herstellung haftfester Grundemails |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE806306C (de) |
-
1949
- 1949-07-31 DE DEP50626A patent/DE806306C/de not_active Expired
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