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DE806306C - Verfahren zur Herstellung haftfester Grundemails - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haftfester Grundemails

Info

Publication number
DE806306C
DE806306C DEP50626A DEP0050626A DE806306C DE 806306 C DE806306 C DE 806306C DE P50626 A DEP50626 A DE P50626A DE P0050626 A DEP0050626 A DE P0050626A DE 806306 C DE806306 C DE 806306C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
enamel
sulfur
production
adhesive base
enamels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP50626A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Kerstan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DEP50626A priority Critical patent/DE806306C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE806306C publication Critical patent/DE806306C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C4/00Compositions for glass with special properties
    • C03C4/02Compositions for glass with special properties for coloured glass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C14/00Glass compositions containing a non-glass component, e.g. compositions containing fibres, filaments, whiskers, platelets, or the like, dispersed in a glass matrix
    • C03C14/006Glass compositions containing a non-glass component, e.g. compositions containing fibres, filaments, whiskers, platelets, or the like, dispersed in a glass matrix the non-glass component being in the form of microcrystallites, e.g. of optically or electrically active material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung haftfester Grundemails Es ist aus der Patentschrift 686 557 bekannt, mit Hilfe von Soda und Entschweflungsschlacke unmittelbar oder nach Hinzufügung von entsprechenden Emailkomponenten borarme und borfreie Grundemails herzustellen. Es sind auch Verfahren vorgeschlagen worden, in Grundemails das Bor durch Schwefel bzw. seine Verbindungen zu ersetzen. Der B203-Gehalt der nach diesem Vorschlag hergestellten Grundemails soll unter 30/0 gehalten werden. Es sind ferner Verfahren bekannt, um Schwarzemails mit Hilfe von Schwermetallsulfiden herzustellen. Auch bei diesen Verfahren wird jedoch die Einschränkung gemacht, den Borgehalt möglichst niedrig zu halten.
  • Bei diesen und anderen Literaturstellen ergibt sich die in der Fachwelt geltende Ansicht, daß die Verwendung von Schwefelverbindungen bei Gegenwart von Borverbindungen nach Möglichkeit zu vermeiden ist. Der Grund für diese Ansicht besteht offenbar darin, daß der Schwefel von dein Einail nicht gelöst wird und Veranlassung zu oberflächlich unerwünschten Ausblühungen gibt. Auch kommt es vielfach vor, daß das Deckemail ebenfalls mit Sulfat verseucht wird und an der Oberfläche des Deckemails ein weißer Beschlag erscheint. Derartige Waren sind nicht verwendbar.
  • Es ist bekannt, daß nach dem ersten Weltkrieg und insbesondere nach dem zweiten sich die Stahlblechqualitäten für die Emaillierung als mangelhaft erwiesen haben. Bei Verwendung üblicher borhaltiger Grundemails zeigte es sich, daß das Einail nicht glattgebrannt werden kann, d. h. es bildeten sich häufig feine Löcher, Krater usw. Ein weiterer sehr unerwünschter Nachteil besteht darin, daß die Grundemails beim Überzug mit dem Deckemail nachkochen. Das Deckemail ist dann ebenfalls voller Stippen oder schwarzer Flecken. Diese Erscheinung ist auch in den USA. unter der Bezeichnung reboiling bekannt. Es ist in diesen Fällen unmöglich, mit einer einmaligen Einaillierung auszukommen.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß diese Übelstände dadurch überwunden werden können, daß man den Schwefel, zweckmäßig in zweiwertiger Form, d. h. als Sulfid mit niedrigschmelzenden Silicaten, Glasflüssen o. dgl. zusammenschmilzt und das Schmelzprodukt dem Emailversatz und/oder zur Mühle zugibt. Die Einführung von Schwefelverbindungen in Form von Schwefeleisen oder Schwermetallsulfiden, die in der Spannungsreihe über dem Eisen stehen, ist zwar möglich, aber der Effekt, der erzielt werden soll, wird infolge der Oxydationsfähigkeit dieser Verbindungen häufig gefährdet. Demgegenüber hat sich bei dem Verfahren gemäß der Erfindung gezeigt, daß der Schwefel in den schwefelhaltigen Glas- bzw. Emailflüssen nicht oder nicht nennenswert oxydiert wird und das Email in seinen Hafteigenschaften nicht beeinträchtigt. Auch war es nicht vorauszusehen, daß die gemäß der Erfindung eingeführten Schwefelverbindungen sich bei dem Grundemail auch mit den üblichen Gehalten an Borverbindungen in der Email vertragen.
  • Beispiel Als Ausgangsstoffe können folgende Versätze dienen:
    i.
    ioo Teile Sodaentschwefelungsschlacke
    i0 bis 30 - Quarzmehl
    o,5 bis 2 - Holzkohlenstaub, Aktivkohle
    oder Aluminium-, Zink- oder
    Magnesiumstaub
    11o,5 bis 132
    Das Gemenge wird gemischt und bei iooo° C geschmolzen. Es ergibt sich ein tiefschwarzes bis schwarzgrün gefärbtes Glas.
    1I.
    Statt dessen kann auch folgende Mischung ver-
    wendet werden:
    i Teil Ba S 04
    2 Teile Kalkspat
    20 - Glasmehl
    26 - Quarz
    io - Soda
    i o - Borax
    io - Feldspat
    9 - Baryt
    io - Wasserglas
    2 - Schwefeleisen bzw. Eisensesquisulfit
    0,3 - Holzkohle bzw. Aluminiumstaub
    100,3
    Das Gemenge wird zwischen iooo bis i2oo° C geschmolzen und in Wasser granuliert.
  • Setzt man dann einem normalen Emailversatz den Schwefel in dieser eingeschmolzenen 'Form gemäß I und II einem Grundemail z. B. von folgender Zusammensetzung zu:
    4o Teile Borax
    2o - Quarz
    2o - Feldspat
    Soda
    4 - Flußspat
    0,5 - Salpeter
    0,5 - Kobaltoxyd
    io - Schwarzglas I oder 1I
    Mühlenzusatz
    ioo Teile Fritte
    io - Ton
    10 bis 25 Teile Quarz
    so erhält man ein Grundemail, das auch auf sog. schwer emaillierfähigen Blechen einwandfrei ausbrennt. Man kann jedoch den schwefelhaltigen Emailfluß z. B. nach I oder 1I statt zum Versatz auch ganz oder zum Teil auf der Mühle zusetzen. Diese Emailtypen neigen nicht zum Nachkochen. Auch zeigen diese Grundemails eine gute Haftschicht und keine weißen Oberflächenbeschläge. Es ist also mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung möglich geworden, auch mit mangelhaften Blechen eine einwandfreie Emaillierung durchzuführen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung borhaltiger Grundemails mit Schwefelzusatz, deren B203 Gehalt zweckmäßig oberhalb 30/0 liegt, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schwefel in mit Silicaten, Glasflüssen o. dgl. zusammengeschmolzenerForm dem Emailversatz und/oder zur Mühle zugibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefel als Sulfid mit den niedrigschmelzenden Silicaten, Glasflüssen o. dgl. zusammengeschmolzen und das Schmelzprodukt dem Emailversatz zugesetzt wird.
DEP50626A 1949-07-31 1949-07-31 Verfahren zur Herstellung haftfester Grundemails Expired DE806306C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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Publication Number Publication Date
DE806306C true DE806306C (de) 1951-06-14

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ID=7384552

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DEP50626A Expired DE806306C (de) 1949-07-31 1949-07-31 Verfahren zur Herstellung haftfester Grundemails

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