DE806298C - Wellenkupplung mit federnden Verbindungsgliedern - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Wellenkupplung mit zur Verbindung der beiden Kupplungsflanschen dienenden Federgliedern. Die Erfindung besteht darin, daß die Federglieder als U-förmig gebogene Blattfedern ausgebildet sind, die mit ihrer U-förmigen Wölbung nach außen zeigen. Die Bügelfedern werden mit ihren Enden, gleichmäßig am Umfang verteilt, zwischen dem Nabenflansch der einen bzw. anderen Kupplungshälfte und je einem Anpreßring befestigt. Die Anpreßringe werden auf einer angedrehten zylindrischen Sitzfläche der jeweiligen Nabenhälfte gelagert.
• Bei einem älteren Vorschlag, bei dem als Verbindungsglieder ebenfalls U-förmig gebogene Blattfedern dienen, sind diese mit der Wölbung nach innen zeigend angeordnet und außerdem in aufvulkanisiertem Gummi eingebettet. Diesem älteren Vorschlag gegenüber weist eine Ausführung gemäß der Erfindung verschiedene Vorteile auf. So kann sie beispielsweise auf einfachste Weise auseinandergebaut werden, ohne daß die Kupplungsnaben axial verschoben werden müßten. Bei dem älteren Vorschlag dagegen ist hierzu eine axiale Verschiebung der einen Kupplungshälfte zusammen mit der Welle erforderlich. Ein Auswechseln einzelner Federpakete dürfte dort überhaupt nicht möglich sein, da die Federn von dem aufvulkanisierten Gummi nicht gelöst werden können und ein Federbruch außerdem gar nicht beobachtet werden kann. Im Gegensatz hierzu kann bei einer Ausführung gemäß der Erfindung ein Federbruch ohne weiteres beobachtet werden. Zum Auswechseln eines Federbügels genügt es, die Befestigungsschrauben zu lockern und nur diejenigen des betreffenden Bügels herauszunehmen.
• Die Kupplung gemäß der Erfindung baut in Achsrichtung sehr kurz, da die Federbügel nicht zwischen den Kupplungsflanschen liegen, sondern über diese hinweggreifen. Sie gestattet außerdem im Vergleich zu der älteren Ausführung bei gleichem Flanschdurchmesser die Übertragung eines wesentlich größeren Drehmoments, da bei einer Anordnung gemäß der Erfindung mehr Federglieder untergebracht werden können; als bei dem älteren Vorschlag.
• Die Kupplung gemäß der Erfindung ist außerordentlich einfach und billig herzustellen. Sie besitzt eine große Nachgiebigkeit in radialer und axialer Richtung und gestattet außerdem eine winklige Verlagerung der beiden zu verbindenden Wellenenden um mehrere Grad. Durch Auswechseln der Blattfedern, die einzeln oder in Paketen angeordnet werden können, kann die Elastizität der Kupplung in einfacher Weise den jeweils verlangten Bedingungen angepaßt werden. Die gesamten Schwungmassen der Kupplung sind infolge der gedrängten Bauart sehr klein. Eine Schmierung oder Wartung der Kupplung ist nicht erforderlich.
• Die Abb. i und 2 zeigen eine Kupplung gemäß der Erfindung im Schnitt und in Ansicht. Die beiden Naben i und 2 haben je einen Flansch 3 und 4. Zwischen diesen und je einem Anpreßring 5 und 6, die auf zylindrischen Andrehungen 7 und 8 der Naben sitzen, sind sechs bügelförmige Federn g eingesetzt, die durch Festschrauben der Anpreßringe gegen die Flanschen mittels Senkkopfschrauben gehalten werden. Zur Abdeckung der Federbügel nach außen ist mit den Anpreßringen je eine Gehäusehälfte io und i i verbunden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wellenkupplung mit federnden Verbindungsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder als U-förmig gebogene Blattfedern ausgebildet sind, die mit ihrer U-förmigen Wölbung nach außen zeigen.
2. 2. Wellenkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern gleichmäßig am Umfang verteilt mit ihren Enclcn zwischen den zu verbindenden Nabenflanschen einerseits und je einem Anpreßring befestigt sind.
3. 3. Wellenkupplung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßringe außerhalb der N abenflanschen auf einer Eindrehung der Kupplungsaaben sitzen.