DE805874C - Halter fuer lose Blaetter, Karteikarten u. dgl. - Google Patents

Description

• Halter für lose Blätter, Karteikarten u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Halter für lose Papierblätter, Karteikarten o. dgl., wie sie für Buchhaltungszwecke, für statistische und sonstige Aufzeichnungen Verwendung linden. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines einfachen und platzsparenden Halters. der handlich und leicht transportabel ist.
• Die Erfindung bestellt itn wesentlichen aus der Verbindung eines äußeren Rahmens und eifies offenen Blatt- oder Kartenbehälters mit angelenkten Seitenteilen, wobei der Behälter gegenüber dein Rahmen drehbar ist.
• Eine beispielsweise Ausführungsform des Er-An dungsgegeiistandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist Fig. t eine Vorderansicht, Fig. 2 ein Querschnitt, Fig. 3 ein im Schnitt gezeigter Grundriß eines fIalters gemäß der Erfindung und Fig. f eine ini kleineren Maßstabe gezeigte 'Vorderansicht nach den Fig. > his 3 in Verbindung mit einem Verschlußkasten.
• Der Halter besitzt einen äußeren Rahmen aus Metall. starker Pappe oder anderen geeigneten Stoffen, der zweckmäßig mit einer Stoffbekleidung versehen ist. Der Ralinien bestellt aus einem rechteckigen Boden i von geeigneter Länge und Breite und einem Paar paralleler Seitenteile 2, die sich von dem Boden aus aufwärts erstrecken. Jeder Seitenteil ist mit einem hiermit aus einem Stück bestehenden oder daran befestigten Teil 3 versehen, der von einer der Kanten des betreffenden Seitenteiles nach innen vorspringt und nachfolgend als Anschlag bezeichnet wird. Die Anschläge 3 sind, wie die Abbildungen zeigen, zueinander diagonal gegenüberliegend angeordnet, und sie haben eine spitz zulaufende Form, wobei die größte Breite der Anschläge 3 sich dort befindet, wo sie mit dem Boden i verbunden sind.
• Der Blatt- oder Kartenbehälter ist zweckmäßig aus starker Pappe oder einem anderen geeigneten Stoff, und zwar so gefertigt, daß er innerhalb des Rahmens untergebracht werden kann. Der Behälter besitzt einen rechteckigen Boden 4 und ein Paar Seitenklappen 5, die bei 6 an den Längskanten des Bodens 4 aasgelenkt sind. Die Klappen können mit dem Boden aus einem Stück bestehen. In diesem Falle kann der Werkstoff längs der gewünschten Schwenkkante geschwächt sein. Die Klappen können aber auch aus gesonderten Teilen bestehen, die mit dem Boden durch Gewebe oder Stoff oder einen anderen biegsamen Werkstoff verbunden sind.
• Die Böden des Behälters und des Rahmens stehen untereinander durch einen in der Mitte angeordneten senkrechten Zapfen 7 in Verbindung, der es ermöglicht, den Blatt- oder Kartenbehälter um einen Winkel von 9o° aus der Stellung innerhalb des Rahmens, die mit durchgehenden Linien gezeigt ist, in eine Stellung zu schwenken, in welcher der Behälter rechtwinklig, d. h. quer zu dem Rahmen steht, wie dies Fig. 3 mit strichpunktierten Linien zeigt. Um den Zapfen 7 beim Ausschwenken des Behälters in die Querstellung gegen übermäßige Belastungen zu schützen, ist ein Paar von Gleitmitteln, wie z. B. ein Paar von kleinen Rollen oder Kugeln oder von glatten Knöpfen 8, vorgesehen, die an entgegengesetzten Seiten der Schwenkachse an der Unterseite des Bodens 4 befestigt sind. Diese Mittel können auf der Oberfläche des Tisches aufruhen, auf dem der Boden i des Rahmens steht. An entgegengesetzten Kanten des Rahmenbodens i sind Ausnehmungen 9 angeordnet, um die Rollen, Kugeln oder Knöpfe unterzubringen, wenn der Behälter in seine andere Stellung gedreht ist. Die Ausnehmungen 9 können ganz oder teilweise durch den Boden hindurchgehen.
• Der Blattstapel io, der zwischenliegende Trennblätter enthalten kann, liegt zwischen den Klappen 5 und ruht mit seiner Unterkante auf dem Boden 4 des Behälters. Wenn der Behälter in seine Quer- oder Offenstellung gedreht ist, so können die Klappen nach außen in eine Schrägstellung fallen, bis sie mit den schrägen Kanten der Anschläge 3 des Rahmens in Berührung kommen. Die losen Blätter sind dann leicht zugänglich und können so ohne Mühe durchgesehen oder herausgenommen werden. Wenn der Behälter jedoch in seine andere, d. h. in seine Schlußstellung gedreht wird, so befindet er sich innerhalb des Rahmens, und die Außenseiten der Klappen 5 stehen mit den Innenseiten der Anschläge 3 in Berührung.
• Um den Blatt- oder Kartenbehälter abzudecken oder ihn gegen eine Bewegung gegenüber dem Rahmen zu sichern, wenn der Halter außer Gebrauch ist, kann ein rechteckiger Kasten i i (Fig. 4) Verwendung finden, der über den Rahmen herübergestülpt werden kann. Dieser Kasten ist zweckmäßig, wenn auch nicht notwendigerweise tief genug, um den Rahmen vollständig zu umschließen. Man kann aber auch einen flachen Deckel vorsehen, der mit einem Ende an dem oberen Ende eines Seitenteiles des Rahmens aasgelenkt ist, der so weit herüberreicht, daß er den anderen Seitenteil des Rahmens sowie das obere Ende des Behälters erfaßt. Gegebenenfalls können zum Festhalten des Abdeckkastens oder Deckels Verschlußmittel Verwendung finden. Wenn, wie bei dem in Fig.4 gezeigten Ausführungsbeispiel, der Halter mit einem abnehmbaren Abdeckkasten i i versehen ist, so kann an der Außenseite eines der Anschläge 3 ein Schloß 12 angebracht sein, während auf der benachbarten Seite des Kastens eine Schloßspange 13 befestigt ist. Um das Schloß freizulegen und die Spange mit dem Schloß in Eingriff bringen zu können, ist ein Teil 14 des Abdeckkastens ausgeschnitten.
• Mit Hilfe der Erfindung kann ein stabiler Halter von einfacher und handlicher Form bei niedrigen Kosten geschaffen werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Halter für lose Papierblätter, Karteikarten u. dgl., gekennzeichnet durch die Verbindung eines äußeren Rahmens und eines offenen Behälters für die Blätter, Karteikarten o. dgl., der heräusklappbare Seiten hat und gegenüber dem Rahmen drehbar ist.
2. 2. Halter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen einen Boden und ein Paar vom Boden aus aufwärts parallel verlaufende Seitenteile aufweist, während der Behälter für die Blätter, Karteikarten o. dgl, außer einem Boden ein Paar seitliche Klappen besitzt, die an den Längskanten des Behälterbodens aasgelenkt sind, und daß ferner die Böden des Rahmens und des Behälters durch einen mittleren Zapfen in Verbindung stehen.
3. 3. Halter nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen an zwei diagonal gegenüberliegenden Stellen mit Anschlägen für die seitlichen Klappen des Behälters versehen ist.
4. 4. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für die Blätter, Karteikarten o. dgl. an seiner Unterseite zusätzliche Gleitmittel, wie glatte Knöpfe, Rollen, Kugeln o. dgl., besitzt.
5. 5. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den. Behälter für Blätter, Karteikarten o. dgl. bei Nichtbenutzung des Halters gegenüber (lern Rahmen festzustellen.
6. 6. Halter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellmittel aus einem Kasten oder Deckel bestehen, der über den Rahmen zu stülpen und gegebenenfalls daran zu befestigen ist.