DE805835C - Strick zum Einlegen in abzudichtende Rohrmuffen - Google Patents
Strick zum Einlegen in abzudichtende RohrmuffenInfo
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- DE805835C DE805835C DEP40475D DEP0040475D DE805835C DE 805835 C DE805835 C DE 805835C DE P40475 D DEP40475 D DE P40475D DE P0040475 D DEP0040475 D DE P0040475D DE 805835 C DE805835 C DE 805835C
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-
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- F16L13/12—Non-disconnectable pipe joints, e.g. soldered, adhesive, or caulked joints with a seal made of lead, caulked packing, or the like
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Description
- Strick zum Einlegen in abzudichtende Rohrmuffen Zum Verdichten von Mutienverh ndungen an Steinzeug-, Beton- und anderen Rohren des Bauwesens verwendet inan bisher sogenannte Teerstricke. Diese bestellen aus Jute oder Holzfasern, z. 13. Holzwolle. Diese Stricke werden in einem mit Teer getränkten Zustand angeliefert. Die Teertränkung der organischen Fasern soll deren Quellen oder Verfaulen in der Muffe verhindern. Dies kann aber nur finit Teeren erreicht werden, die Phenole, Kresole und./oder \ylole enthalten und den organischen Faserstoff vollkommen durchtränken.
- Die erwähnten unentbehrlichen Bestandteile des Teers verursachen aber einen derart widrigen und intensiven sowie über lange Zeit anhaltenden Geruch, daß die Hatit wid die Kleider der mit dem Einlegen der Stricke in die Muffen beschäftigten Arbeiter diesen Geruch so stark annehmen, daß er für lange Zeit nicht mehr zu beseitigen ist. Man hat zwar in neuerer Zeit den Versuch gemacht, die finit Teer getränkten Stricke noch mit einer Bitumelitränkniasse nachzubehandeln, die den Geruch binden und dadurch das Verarbeiten der Stricke erleichtern soll. Dadurch wird aber die Herstellung der Stricke wesentlich verteuert und doch nicht immer der gewünschte Erfolg erzielt.
- Ein weiterer schwerwiegender Nachteil der erwähnten Teerstricke liegt darin, daß sie als solche gegenüber dem Rohrinhalt gar nicht dichtend wirken. Ein solcher Strick verhindert lediglich, daß der für die eigentliche Dichtung erforderliche, in die Muffe einzugießende Asphalt in seinem flüssigen Zustand nicht in das Rohrinnere dringen kann. Dieses Ausgießen der Muffe mit Asphalt ist ein besonders bei waagerechten Rohrleitungen sehr umständlicher Arbeitsgang.
- Die Erfindung schafft nun einen Strick zum Einlegen in Rohrmuffen, der einerseits die lästigen Gerüche nicht aufweist und die Hände der Arbeiter nicht nennenswert beschmutzt. Andererseits hat er die Eigenschaft, daß er in die Muffe eingestemmt werden kann und dabei so fest wird und sich so dicht anlegt, daß er selbst als Dichtungsmittel gegenüber dem Rohrinhalt wirkt. Ein weiteres Ausgießen der Muffe mit Dichtungsmasse, wie Asphalt, wird dadurch vollständig entbehrlich.
- Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung der in die Muffe einzulegende Strick im wesentlichen so gestaltet, daß er aus anorganischen Fasern hergestellt und wenigstens im Bereich seiner Oberfläche mit einer seine Biegsamkeit nicht wesentlich beeinträchtigenden Tränkung aus Asphalt, Pechen, Bitumen o. dgl. versehen ist. Bei dieser Tränkung genügt die oberflächliche Behandlung deshalb, weil die anorganischen Fasern keines Schutzes gegen Feuchtigkeitszutritt bedürfen. Die Umhüllung des Stricks mit der Tränkmasse dient hier im wesentlichen seiner leichteren Handhabung und vor allem als Dichtungsmasse für die Rohrmuffe nach dem Einstemmen des Stricks. Für die erwähnten anorganischen Fasern, die nicht faulen können, kann daher auf die stark riechenden Teere als Tränkmittel verzichtet werden. Es genügt an der Oberfläche ein nicht riechender, aber gut dichtender Tränkungsstoff, wie Asphalt, Pech (auch Teerpech), Bitumen u. dgl. Die Tränkungsmasse ist, z. B. mit Hilfe von zusätzlichen Weichmachern, so zusammenzusetzen, daß nach dem Trocknen bzw. Erkalten der getränkten Stricke diese eine für ihre Verarbeitung erforderliche Biegsamkeit behalten. Besonders geeignet zum Tränken der Stricke ist eine Kaltasphaltemulsion.
- Die Tränkung geschieht zweckmäßig in der Weise, daß der Mineralfaserstrick von einer Vorratsrolle abgewickelt, durch das Tränkungsbad gezogen und in einem dem Erhärtungsvorgang der Tränkmasse entsprechenden Abstand wieder aufgewickelt wird.
- Ungetränkte Stricke aus anorganischen Fasern, wie Mineralwolle, Glasfasern usw., sind an sich für wärmedämmende Umhüllungen von Behältern und Rohren bekannt. Sie können bei kurzem Fasermaterial mit einer Umhüllung (Umklöppelung) aus Draht, Schnur o. dgl. versehen oder bei langer Faser auch ohne Umhüllung zu Stricken gedreht sein.
- Der erfindungsgemäß gestaltete und hergestellte Strick kann, ohne die Hand des Arbeiters nennenswert zu beschmutzen, in die Muffe eingelegt werden, wonach er eingestemmt wird. Da die anorganischen Fasern im Gegensatz zur Jute oder Holzfaser diesem Einstemmen einen beachtlichen Widerstand entgegensetzen, ohne. nach allen Seiten auszuweichen, kann man durch dieses Einstemmen die Strickeinlage so verfestigen, daß sie bereits selbst eine vollkommene Dichtung der Rohrmuffe gewährleistet. Ein nachträgliches Ausgießen mit Asphalt erübrigt sich dann.
- Man spart in der beschriebenen Weise also den größeren Teil des bisherigen Arbeitsaufwandes bei angenehmer Arbeitsweise und einen noch größeren Anteil des bisherigen Kostenaufwandes für den Werkstoff.
- In der Zeichnung ist ein Stück des neuen Stricks schaubildlich dargestellt. Der Kern i besteht aus Mineralfasern. Im Bereich der Oberfläche des Stricks ist die dort eingedrungene Tränkungsmasse zu erkennen und mit 2 bezeichnet. Außerdem ist eine Umklöppelung des Stricks mit feinem Draht 3 dargestellt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Strick zum Einlegen in abzudichtende Rohrmuffen, .dadurch gekennzeichnet, daß er aus anorganischen Fasern besteht und wenigstens im Bereich seiner Oberfläche mit einer seine Biegsamkeit nicht wesentlich beeinträchtigenden Tränkung (Asphalt, Peche, Bitumen o. dgl.) versehen ist.
- 2. Verfahren zum Herstellen von Stricken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strick durch ein Bad des verflüssigten Tränkstoffs gezogen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad aus einer Kaltasphaltemulsion besteht. q.. Verfahren zum Herstellen einer Rohrmuffendichtung mit einem Strick nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Seil als ausschließliches Dichtungsmittel in die Muffe eingestemmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP40475D DE805835C (de) | 1949-04-22 | 1949-04-22 | Strick zum Einlegen in abzudichtende Rohrmuffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP40475D DE805835C (de) | 1949-04-22 | 1949-04-22 | Strick zum Einlegen in abzudichtende Rohrmuffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE805835C true DE805835C (de) | 1951-05-31 |
Family
ID=578155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP40475D Expired DE805835C (de) | 1949-04-22 | 1949-04-22 | Strick zum Einlegen in abzudichtende Rohrmuffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE805835C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926218C (de) * | 1949-09-17 | 1955-04-07 | Chemieprodukte G M B H | Bieg- und schmiegsame Korrosionsschutzbinde |
DE974650C (de) * | 1951-11-30 | 1961-03-16 | Gustav Dechamps | Zwischenschicht zwischen einer Betonunterlage und einem Gussasphaltbelag |
DE1185022B (de) * | 1961-01-27 | 1965-01-07 | Burgmann Asbest Feodor Jun | Dichtungsgeflecht |
-
1949
- 1949-04-22 DE DEP40475D patent/DE805835C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926218C (de) * | 1949-09-17 | 1955-04-07 | Chemieprodukte G M B H | Bieg- und schmiegsame Korrosionsschutzbinde |
DE974650C (de) * | 1951-11-30 | 1961-03-16 | Gustav Dechamps | Zwischenschicht zwischen einer Betonunterlage und einem Gussasphaltbelag |
DE1185022B (de) * | 1961-01-27 | 1965-01-07 | Burgmann Asbest Feodor Jun | Dichtungsgeflecht |
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