DE805614C

DE805614C - Cutting device

Info

Publication number: DE805614C
Application number: DEP8542A
Authority: DE
Inventors: Andreas Von Roth
Original assignee: TURRIT VERWERTUNG GmbH
Current assignee: TURRIT VERWERTUNG GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-05-25

Description

Schneidvorrichtung Bei der Herstellung von Leichtbaustofformlingen im Gußverfahren werden größere Blöcke geformt, die in halbsteifem Zustand zu Platten usw. zerschnitten werden. Dazu hat man Handsägen, Drahtsägen oder Scheiben in Verbindung mit Schablonen oder von mit Ausnehmungen versehene Formen verwendet. Da das Schneiden von Hand, auch mit straff gespannten Drähten, schwierig und umständlich war, hat man umfangreiche und teure Maschinen vorgeschlagen, in denen die Blöcke durch rotierende oder vibrierende Sägen, durch mit hydraulischem Druck betätigte Bleche und durch gespannte Drähte zerteilt wurden. Indessen haben die Maschinen ebensowenig befriedigt wie die Handverfahren, weil sie sehr kompliziert waren und das Verstellen auf andere Scbnittbreiten zii umständlich ist. Auch mußten ihnen die Blöcke zugeführt werden, wodurch Betriebsstörungen entstanden, weil sich die Blöcke nur innerhalb eines ganz bestimmten Zeitraumes nach dem Guß schneiden lassen und die Abbindezeit auch bei gleichen Mischungen stets Schwankungen unterworfen ist, so daß man den Maschinenschnitt wegen der individuellen Behandlung jedes einzelnen Gußblockes wieder verlassen mußte und auf die Handschneidverfahren zurückgekommen ist.Cutting device in the production of lightweight building material moldings In the casting process, larger blocks are formed which, in a semi-rigid state, are made into plates etc. are cut up. Hand saws, wire saws or discs are used for this purpose used with stencils or recessed molds. As the cutting by hand, even with taut wires, was difficult and cumbersome extensive and expensive machines were proposed in which the blocks were rotated or vibrating saws, through hydraulic pressure actuated sheets and through taut wires were cut. The machines, however, were just as unsatisfactory like the manual procedures because they were very complicated and the adjustment to others Cutting widths are too cumbersome. The blocks also had to be fed to them, which caused malfunctions because the blocks are only within a whole a certain period of time after the casting and the setting time also at the same mixtures is always subject to fluctuations, so that the machine cut had to leave because of the individual treatment of each individual cast block and has come back to the manual cutting process.

Den dabei auftretenden Arbeitsaufwand, Zeitverlust und die Ungenauigkeit des Schnittes vermeidet die vorliegende Erfindung, die eine Schneidvorrichtung insbesondere für Leichtbaustofformlinge betrifft, die sich dadurch auszeichnet, daß sie an der Gußforin almellmbar so angebracht ist, claß die Schneidwerkzeuge während des Gusses auf dem Formboden liegen. Zweckmäßig besteht die Schneidvorrichtung aus einem oder mehreren um am Gußformboden angebrachte Gelenke schwenkbaren, die Schneidwerkzeuge enthaltenden Rahmen. Als Schneidwerkzeuge werden vorzugsweise unter Federdruck nachgiebig gespannte Drähte verwendet, die in den Rahmen entsprechend der gewünschten Schnittbreite verschiebbar sind. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die zu den Schneiddrähten parallelen Schneidrahmenstreben mit einem Gelenk versehen, um das der eine Rahmenteil bis zu einem Anschlag zwecks Lockerung der Drähte geschwenkt werden kann. Die Schneiddrähte sind in den Rahmen so angeordnet, daß sie im Ruhezustand flach auf dem Formboden aufliegen, so daß die Masse nach Aufsetzen der Formseitenwände oder Seitenschalung in die Form gegossen und die Schneiddrähte nach Ansteifen der Gußmasse durch Schwenken des Schneidrahmens um das Gelenk von unten nach oben nachgiebig durch den halbsteifen Formling geführt werden.The amount of work involved, the loss of time and the inaccuracy of the cut avoids the present invention, which a cutting device in particular for lightweight building material moldings, which is characterized by the fact that they are attached to the Gußforin almellmbar is so attached, claß the cutting tools lie on the bottom of the mold during casting. The cutting device is expediently made pivotable from one or more hinges attached to the mold base, the Frames containing cutting tools. As cutting tools are preferably under Spring pressure uses resilient tensioned wires that fit into the frame can be moved to the desired cutting width. According to another embodiment of the invention are the cutting frame struts parallel to the cutting wires provided a hinge around which the one frame part up to a stop for the purpose of loosening the wires can be swiveled. The cutting wires are arranged in the frame so that they rest flat on the bottom of the mold when at rest, so that the mass after Put on the mold side walls or side formwork and pour the cutting wires into the mold after the casting compound has hardened by pivoting the cutting frame around the joint of be fed upwards through the semi-rigid molding.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.In the drawing, an embodiment of the invention is for example illustrated.

Fig. i zeigt einen Schnitt in Richtung A-B nach Fig.2, wobei der Einfachheit halber nur ein Schneidrahmen dargestellt ist.Fig. I shows a section in the direction A-B according to Fig.2, the simplicity sake only a cutting frame is shown.

Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die Schneidvorrichtung mit zwei Schneidrahmen in Richtung C nach Fig. i.Fig. 2 is a plan view of the cutting device with two cutting frames in the direction C of Fig. i.

Der Formboden i hat an einer Seite oder an zwei Seiten Gelenke 2, in denen Schneidrahmen 3, 4 aus Stahlrohr oder Profileisen schwenkbar befestigt werden können. Die Schneidrahmen 3, 4, die mit Handgriffen 5 versehen sein können, enthalten Öffnungen oder Schlitze, in denen die Schneiddrähte 6 nach der gewünschten Schnittbreite verschiebbar sind und am vorderen Ende des Rahmens 3, 4 mittels eines Kopfes 7 o. dgl. befestigt werden können. Am hinteren Schneidrahmenteil werden die Schneiddrähte 6 durch Schraubenfedern 8 o. dgl. unter Spannung nachgiebig gehalten. Wie in Fig. 2 bei dem Schneidrahmen 4 gezeigt ist, kann die Entspannung der Drähte 6 anstatt durch Federn auch mittels eines Gelenks i i erfolgen, das in den zu den Drähten 6 parallelen Schneidrahmenstreben angeordnet ist, um das der eine Rahmenteil zum anderen geschwenkt werden kann. Auch hier müssen die Drähte 6 vor dem Guß straff gespannt auf dem Formboden i aufliegen, um einen geraden Schnitt zu erzielen. Nach dem teilweisen Abbinden des Formlings io wird dann der eine Rahmenteil um (las Gelenk i i bis zu einem nicht dargestellten Anschlag geschwenkt, so daß die Drähte 6 während des Schneidvorganges die Kurve E-F annehmen können.The mold bottom i has joints 2 on one side or on two sides, in which cutting frames 3, 4 made of tubular steel or profile iron are pivotably attached can be. The cutting frames 3, 4, which can be provided with handles 5, contain openings or slots in which the cutting wires 6 according to the desired Cutting width are displaceable and at the front end of the frame 3, 4 by means of a Head 7 or the like. Can be attached. On the rear cutting frame part, the Cutting wires 6 held resiliently under tension by helical springs 8 or the like. As shown in Fig. 2 with the cutting frame 4, the relaxation of the wires 6 instead of springs also take place by means of a joint i i, which is in the to the Wires 6 parallel cutting frame struts is arranged around which the one frame part can be pivoted to the other. Here, too, the wires 6 must be taut before casting rest tightly on the mold bottom i in order to achieve a straight cut. To the partial setting of the molding io is then one frame part around (read joint i i pivoted to a stop, not shown, so that the wires 6 during of the cutting process can assume the curve E-F.

Man kann die Schneidrahmen, anstatt sie anzulenken, auch lose auf den Formboden i legen und zum Schneiden durch eine Vorrichtung anheben. Auch hier sind die Drähte zweckmäßig nachgiebig gespannt oder durch Verkürzung der Rahmenstreben lockerbar. Die Schneidrahmen 3, 4 und die Schneiddrähte 6 sind so angeordnet, daß sie flach auf den Formboden i gelegt werden können, wie in Fig. i veranschaulicht ist. Nun werden auf den Formboden die Formseitenwände oder Außenschalungen 9 gesetzt, die unten gegen die Schneiddrähte durch eine Dichtung aus Gummi, Filz o. dgl. abgedichtet sein können. Dann wird die :Mörtelmasse in die Form gegossen. Sobald die Masse genügend angesteift ist, werden die Formseitenwände 9 entfernt und der Formling io nun durch Heben der Schneidrahmen längs des Pfeiles D bis in die gestrichelt gezeichnete Lage um das Gelenk 2 geschwenkt. Dabei fahren die Schneiddrähte 6 von unten nach oben durch den Formling io. Infolge ihrer nachgiebigen Spannung nehmen sie die Form einer Kurve E-F an, und es hat sich gezeigt, daß das Zerschneiden mit den nachgiebig gespannten Drähten mit wesentlich geringerem Widerstand durchgeführt werden kann als mit straff gespannten Drähten. Die Schnittflächen sind einwandfrei und glatt. Der in die gestrichelte Lage hochgeschwenkte Schneidrahmen 3 wird nun aus dem Gelenk 2 gelöst, von der Form abgehoben und zum weiteren Gebrauch an einer anderen Form befestigt.You can loosely open the cutting frames instead of hinging them Lay the bottom of the mold i and lift it up for cutting by means of a device. Here too the wires are expediently stretched flexibly or by shortening the frame struts loosenable. The cutting frame 3, 4 and the cutting wires 6 are arranged so that they can be placed flat on the mold bottom i, as illustrated in FIG is. Now the mold side walls or outer formwork 9 are placed on the mold bottom, sealed at the bottom against the cutting wires by a seal made of rubber, felt or the like could be. Then the: mortar mass is poured into the mold. As soon as the mass is sufficient is stiffened, the mold side walls 9 are removed and the molding io now through Lift the cutting frame along the arrow D to the position shown in dashed lines pivoted about the joint 2. The cutting wires 6 move from bottom to top by the molding io. As a result of their yielding tension, they take the form of a Curve E-F on, and it has been shown that cutting with the resiliently tensioned Wires with much less resistance can be carried out than with taut tensioned wires. The cut surfaces are perfect and smooth. The one in the dashed Position of the swiveled-up cutting frame 3 is now released from the joint 2, from the mold lifted off and attached to another form for further use.

Da die Formlinge io in der Regel in zwei Schnittrichtungen zerteilt werden müssen, ist für jede Schnittrichtung je ein Rahmen 3 bzw. 4 vorgesehen. Nach der vorliegenden Erfindung erhält jede Form ihre Teilvorrichtung. Die Gußblöcke brauchen also nicht transportiert zu werden und können genau zu der für jeden Block feststellbaren Zeit im geeigneten Ansteifungszustand zerteilt werden. Der gesamte Schneidvorgang wird in ein bis zwei Arbeitsgängen zusammengefaßt. Die Vorrichtung ist leicht beweglich, und das Schneiden ist vom Ort völlig unabhängig.Since the briquettes are usually divided into two cutting directions a frame 3 or 4 is provided for each cutting direction. To According to the present invention, each mold has its subassembly. The ingots so do not need to be transported and can be done exactly for each block detectable time in a suitable state of stiffening. The whole The cutting process is summarized in one or two operations. The device is easy to move and cutting is completely independent of the location.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Cutting device, in particular for lightweight building material moldings in the plastic state, characterized in that the device is attached to the mold (i) is removably attached so that the cutting tools (6) during casting lie on the bottom of the mold.

2. Device according to claim i, characterized in that that the cutting device of one or more um attached to the mold bottom (i) Joints (2) pivotable, the cutting tools (6) containing cutting frames (3, 4) exists.

3. Apparatus according to claim i or 2, characterized in that as Cutting wires (6) are used, which are in the cutting frame (3, 4) preferably stretched resiliently under spring pressure and in the frame (3, 4) according to the desired Cutting widths are arranged displaceably.

4. Apparatus according to claim i to 3, characterized in that the frame struts parallel to the cutting wires (6) (4) with a joint (i i) or the like the one Frame part can be pivoted up to a stop for the purpose of loosening the wires (6) can.

5. A method for producing lightweight building material moldings, characterized in that that the cutting frame according to claims i to 3 with their cutting wires on the mold bottom placed, the side walls of the mold brought onto them in a sealing manner, the casting compound in the Cast form, after sufficient rigidity, the side walls removed and pivoted the cutting frame around the joints the cutting wires from bottom to top through the semi-rigid molding are performed.