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DE805589C - Verfahren zum Sichten von staubfoermigen Stoffen in Strom- oder Umluftsichtern - Google Patents

Verfahren zum Sichten von staubfoermigen Stoffen in Strom- oder Umluftsichtern

Info

Publication number
DE805589C
DE805589C DEP8769A DEP0008769A DE805589C DE 805589 C DE805589 C DE 805589C DE P8769 A DEP8769 A DE P8769A DE P0008769 A DEP0008769 A DE P0008769A DE 805589 C DE805589 C DE 805589C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
centrifugal
stream
dust
circulating air
sifter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP8769A
Other languages
English (en)
Inventor
Jakob Heyd
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP8769A priority Critical patent/DE805589C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE805589C publication Critical patent/DE805589C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/02Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
    • B07B4/025Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall the material being slingered or fled out horizontally before falling, e.g. by dispersing elements

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sichten von staubförmigen Stoffen in Strom- oder Umluftsichtern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sichten von staubförmigen Stoffen mit Hilfe von Stromsichtern oder Umluftsichtern. Bei diesen Windsichtern hängt die Feinheit der Sichtung von der Art und Weise ab, in welcher das Staub-Luft-Gemisch innerhalb des @Vindsichters geführt wird. Es ist bereits ein Sichtverfahren bekannt, hei welchem der Sichtluftstrom in zwei Teilströme zerlegt wird, von denen der eine etwa axial aufwärts strömt, während dem anderen eine Drehbewegung erteilt wird, worauf die beiden Teilströme, die in ihrer Luftmenge im Verhältnis zueinander regelbar sind, unterhalb der Sichtgutaufnahme wieder vereinigt werden. Der Zweck dieser 'Maßnahme besteht darin, den Steigungswinkel der Sichtluft zu verändern und damit die Sichtwirkung zu beeinflussen.
  • Dem Bekannten gegenüber besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß das Staub-Luft-Gernisch selbst, d. h. also die mit dem Staub beladene Luft in zwei Teilströme zerlegt wird, von denen der eine im wesentlichen geradlinig, d. h. der Schwerkraft unterworfen bewegt wird, während der andere Teilstrom unter Einwirkung der Fliehkraft sich stark drehend bewegt. l?s werden also bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zwei verschiedene Sichtungsarten auf das Staub-Luft-Gemisch in einer beliebigen Kombination oder auch einzeln zur Einwirkung gebracht, die (las Staub-Luft-Getnisch im Hinblick auf (las Feine bzw. das Grobe hin beeinflussen. Die nach diesen Verfahren arbeitenden Sichter weisen einen inneren und einen diesen umgebenden äußeren Sättigungsraum auf, wobei das Staub-Luft-Gemisch in dem ersteren der Fliehkraft ausgesetzt ist, während es in dem zweiten Sättigungsraum im wesentlichen geradlinig bewegt wird. Aus der Mischung dieser beiden Sichtvorgänge ergibt sich die Sichtwirkung des Gesamtsichters.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele für einen nach dem Verfahren gemäß der Erfindung arbeitenden Windsichter dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen waagerecht angeordneten Stromwindsichter mit Schleuderscheiben; Abb. 2 zeigt einen Umluftsichter; Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B in Abb. 2. Der Windsichter nach Abb. i besteht aus dem waagerecht angeordneten Sichtergehäuse i mit dem Einlaßstutzen 2 für das zu sichtende Staub-Luft-Gemisch und dem Auslaßstutzen 3 für das ausgeschiedene gröbere Korn. In dem Sichtergehäuse i sitzen auf der waagerechten Antriebswelle 4 der Lüfter 5 und die Schleuderscheiben 6. An Stelle der Schleuderscheiben kann auch ein ähnlich wirkendes Zentrifugalsystem treten. Die Welle 4 ist nach außen geführt und wird vom Motor 7 in Umdrehung versetzt. Auf der dem Lüfter abgekehrten Seite der Schleuderscheiben 6 befindet sich die Abschlußwand 8, die zwischen sich und der zunächstliegenden Schleuderscheibe den engen Ringspalt 9 bildet. In der Mitte der Abschlußscheibe 8 ist eine Öffnung io vorhanden, die durch den Abschlußkegel i i verschließbar ist. Der Abschlußkegel i i kann mittels der Kurbel 12 über das Winkelgetriebe 13 von außen eingestellt werden, wobei die Stellung des Abschlußkegels i i auf einer Skala o. dgl. angezeigt werden kann.
  • Die Arbeitsweise des Sichters ist folgende: Das zu sichtende Staub-Luft-Gemisch wird zentral durch den Stutzen 2 in das Sichtergehäuse i eingeführt. Bei geschlossener Öffnung io in der Abschlußwand 8 muß das Staub-Luft-Gemisch nach Abscheidung des gröberen Kornes unter der Saugwirkung des Lüfters 5 von außen durch die Schleuderscheiben 6 hindurch, die infolge ihres schnellen Umlaufs eine Fliehkraftwirkung auf die Staubteilchen ausüben. Diese werden demzufolge ausgeschieden, so daß nur mit Feinststaub beladene Luft durch den Lüfter 5 in einen nachgeschalteten Staubabscheider abgeführt wird. Ist dagegen die Öffnung io voll geöffnet, so wählt das aufgegebene Staub-Luft-Gemisch unter Umgehung der Schleuderscheiben 6 den Weg des geringsten Widerstandes und tritt unmittelbar aus dem Sichtergehäuse i an der Außenseite der Wand 8 vorbei durch die Öffnung io in den Lüfter 5, von wo es in einen nicht dargestellten Staubabscheider gelangt, nachdem es infolge der im wesentlichen nur der Schwerkraft unterliegenden, etwa geradlinigen Luftführung den Großstaub ausgeschieden hat. Die vom Staub gereinigte Luft kann ganz oder teilweise im Kreislauf zum Einlaßstutzen 2 zurückgeführt werden. Gemäß Abb. 2 besteht der Sichter aus dem Sichtergehäuse 14, das unten eine Austragöffnung 15 für das Feingut aufweist. In dem Sichtergehäuse 14 ist unterhalb der Aufgabe 16 für das Sichtgut der Streuteller 17 angeordnet, mit welchem zusammen das Schleuderrad 18 und der Lüfter i9 umlaufen. Das Schleuderrad 18 ist von dem kegelförmigen Gehäuse 20 umgeben, dessen oberer Teil von dem ialousiekranz 21 gebildet wird. Dieses Gehäuse 20, 21 ist im Abstand von einem zweiten Gehäuse 22 umgeben, welches die Grieße der Grobsichtung sammelt und in den Trichter 23 ableitet, von wo sie unten durch den Stutzen 24 abgeführt werden. Bei dieser Bauart kann das Staub-Luft-Gemisch, das vom Flügelrad i9 angesaugt wird, folgende Wege nehmen: i. Bei geschlossenem Jalousiekranz 21 strömt das Staub-Luft-Gemisch durch den inneren Sättigungsraum, wo es der Einwirkung des Zentrifugalsystems 18 unterliegt. Es tritt somit eine Feinsichtung ein, da die Grieße unter der Einwirkung der Fliehkraft ausgeschleudert werden. z. Bei geöffnetem Jalousiekranz 21 nimmt das Staub-Luft-Gemisch den Weg des geringsten Widerstandes und steigt in dem äußeren Sättigungsraum 26 auf. Diese Luftbewegung erfolgt nahezu geradlinig, da das Zentrifugalsystem umgangen wird. Das Staub-Luft-Gemisch unterliegt hier im wesentlichen nur der Schwerkraft, und es wird daher nur das gröbere Gut ausgeschieden. 3. Durch entsprechende Einstellung des Jalousiekranzes 21 mit Hilfe des Handrades 25 kann jede gewünschte Zwischenwirkung eingestellt werden, indem eine einfache Mischung der aus den beiden Sättigungsräumen abgesaugten Sichtprodukte stattfindet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Sichten von staubförmigen Stoffen in Strom- oder Umluftsichtern, dadurch gekennzeichnet, daß das Staub-Luft-Gemisch in zwei Teilströme zerlegt wird, von denen sich der eine im wesentlichen geradlinig und der andere stark drehend bewegt.
  2. 2. Stromsichter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bei welchem vor dem im Sichtergehäuse untergebrachten Lüfter Schleuderscheiben angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheiben (6) an der dem Lüfter (5) abgekehrten Seite durch eine Wand (8) abgekleidet sind, die in ihrer Mitte eine verschließbare Öffnung (io) aufweist.
  3. 3. Stromsichter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abschlußwand (8) und der zunächstliegenden Schleuderscheibe (6) ein enger Ringspalt (9) vorhanden ist.
  4. 4. Umluftsichter zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, mit Streutelleraufgabe, bei welchem zusammen mit dem Lüfter ein Schleuderrad umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zwei konzentrische Sättigungsräume vorhanden sind, von denen der innere unter dem Einfluß des Schleuderrades (t8) steht.
  5. 5. Umluftsichter nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sättigungsräume über eine in Strömungsrichtung hinter dem Schleuderrad (r8) vorgesehene, durch einen von außen verstellbaren Leitschaufelkranz (2i) abschließbare Öffnung in Verbindung stehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 631 495.
DEP8769A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Sichten von staubfoermigen Stoffen in Strom- oder Umluftsichtern Expired DE805589C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP8769A DE805589C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Sichten von staubfoermigen Stoffen in Strom- oder Umluftsichtern

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DEP8769A DE805589C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Sichten von staubfoermigen Stoffen in Strom- oder Umluftsichtern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE805589C true DE805589C (de) 1951-09-27

Family

ID=7361877

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP8769A Expired DE805589C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Sichten von staubfoermigen Stoffen in Strom- oder Umluftsichtern

Country Status (1)

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DE (1) DE805589C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE631495C (de) * 1934-05-10 1936-06-22 Benno Schilde Maschb Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von feinkoernigem oder pulverfoermigem Gut

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE631495C (de) * 1934-05-10 1936-06-22 Benno Schilde Maschb Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zum Sichten von feinkoernigem oder pulverfoermigem Gut

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