Die Erfindung betrifft einen Zugmaschinenanhänger für landwirtschaftliche
Betriebe. In der Landwirtschaft hat die Lastenbeförderung mit besonderen Verhältnissen
zu rechnen, denn sie findet nicht nur auf mehr oder minder gut gepflegten Straßen
oder Wegen statt, sondern vielfach unmittelbar auf Feldern, Wiesen öder gar auf
feuchtem oder moorigem Gelände. Es kommt dabei vor, daß die Räder der Zugmaschine
und die des Anhängers auf völlig verschiedenem Boden stehen, die Zugmaschine z.
B. auf Lehmgrund, der besonders bei feuchtem Wetter keinen oder nur geringen Reibungswiderstand
bietet, der Anhänger dagegen auf Kiesboden. In diesem Fall ist die Zugmaschine nicht
in der Lage, einen schwer beladenen Anhänger zu bewegen.The invention relates to a tractor trailer for agricultural use
Establishments. In agriculture, the transport of loads has special conditions
to be expected, because it does not only take place on roads that are more or less well-maintained
or paths instead of, but often directly in fields, meadows or even on
damp or boggy terrain. It happens that the wheels of the tractor
and those of the trailer are on completely different ground, the tractor z.
B. on clay soil, which has little or no frictional resistance, especially in damp weather
offers, the trailer on the other hand on gravel ground. In this case the tractor is not
able to move a heavily loaded trailer.
Die Erfindung beruht auf dem grundsätzlichen Gedanken, diesem Übelstande,
dadurch abzuhelfen, daß die Kraft des Motors der Zugmaschine nicht nur zum Antrieb
der letzteren, sondern auch des Anhängers selbst ausgenutzt wird. Erfindungsgemäß
erreicht man das dadurch, daß ein Teil der Motorleistung der Zugmaschine auf die
Achsen bzw. Räder des oder der Anhänger übertragen wird. Es ist zweckmäßig, die
Kraftübertragungseinrichtungen mit Schaltvorrichtungen und die Vorderachsen der
Anhänger mit Steuereinrichtungen zu versehen oder in Verbindung zu bringen. Zur
Ausführung einer solchen Übertragungsanordnung ist besonders das Verbindungsglied
zwischen dem Motor und dem Differentialgetriebe des Anhängers wichtig. Erfindungsgemäß
besteht dieses aus einer Kardanwelle mit einem Kupplungsstück, das sich teleskopartig
auf dem vorderen Teil der Welle verschieben und sich so von selbst auf den jeweils
vorhandenen Abstand zwischen Zugmaschine und Anhänger einstellt.The invention is based on the fundamental idea, this disadvantage,
to remedy this, that the power of the engine of the tractor is not only for propulsion
the latter, but also the trailer itself is exploited. According to the invention
can be achieved by using part of the engine power of the tractor
Axles or wheels of the trailer or trailers is transmitted. It is convenient that
Power transmission devices with switching devices and the front axles of the
To provide trailers with control devices or to connect them. To the
Implementation of such a transmission arrangement is particularly the connecting link
important between the engine and the trailer differential. According to the invention
this consists of a cardan shaft with a coupling piece that is telescopic
move on the front part of the shaft and so by itself on each
the existing distance between the tractor and trailer.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel in Abb. i schematisch
den Grundriß eines Anhängers mit der Anordnung der Antriebsvorrichtung gemäß Erfindung.
Abb. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung beispielsweise den Grundriß des Kraftübertragungsgliedes
zwischen Zugmaschine und Anhänger, Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie I-1 der Abb.2.
Das Kraftübertragungsglied zwischen Zugmaschine und Anhänger besteht aus den beiden
teleskopartig ineinander, verschiebbaren Stangen i und 2, von denen der um
Anhänger 3 führende Teil 2 ein Kreuzkopf- oder Kardangelenk 4 trägt. Auf der Vorderachse
5 oder auf beiden Achsen 5, 6 des Anhängers befinden sich Differentialgetriebe
7,8.
Sofern auch die Hinterachse 6 ein Differential trägt, ist es zweckmäßig,
auch die die beiden Differentiale verbindende Welle 9 mit einem Kreuzgelenk io zu
versehen. ii ist die bekannte Steuerung für die Vorderräder des Anhängers.The drawing shows as an exemplary embodiment in Fig. I schematically the plan of a trailer with the arrangement of the drive device according to the invention. Fig. 2 shows an enlarged view, for example, the plan of the power transmission link between the tractor and trailer, Fig. 3 shows a cross section along line I-1 of Fig.2. The power transmission link between the tractor and trailer consists of the two telescoping rods i and 2, which can be shifted one inside the other, of which the part 2 leading around the trailer 3 carries a cross-head or cardan joint 4. Differential gears 7, 8 are located on the front axle 5 or on both axles 5, 6 of the trailer. If the rear axle 6 also carries a differential, it is expedient to also provide the shaft 9 connecting the two differentials with a universal joint io. ii is the well-known control for the front wheels of the trailer.
Für das Kraftübertragungsglied i, 2 kann eine Ein- und Ausschaltvorrichtung
vorgesehen werden, die vom Führersitz aus bedient wird. 12 ist ein am Teil e des
Kraftübertragungsgliedes befestigter Bolzen, der in einem Längsschlitz 13 des Teiles
i gleitet und lediglich den Zweck hat, die Bewegung beider Teile zu begrenzen, insbesondere
dann, wenn der Anhänger abgekuppelt ist. 14 ist die Zugstange zwischen Zugmaschine
und Anhänger.A switch-on and switch-off device can be used for the force transmission element i, 2
provided, which is operated from the driver's seat. 12 is a at part e of the
Power transmission member fastened bolt, which is in a longitudinal slot 13 of the part
i slides and its only purpose is to limit the movement of both parts, in particular
when the trailer is uncoupled. 14 is the tie rod between the tractor
and trailers.