DE803965C

DE803965C - Ringmutter mit Sicherung

Info

Publication number: DE803965C
Application number: DEH1194A
Authority: DE
Inventors: Oskar Hoppe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-10
Filing date: 1950-01-10
Publication date: 1951-04-12
Also published as: CH281830A

Description

Ringmutter mit Sicherung Es ist bekannt, Ringmuttern mit radial oder schräg angeordnetem Schlitz auszuführen und diesen Schlitz nach erfolgtem Anzug der Mutter durch Einschrauben eines Gewindebolzens so zu verkleinern, daß die Ringmutter unter Spannung steht und sich nicht ohne weiteres von selbst lösen kann. Diese bekannte Sicherungsmaßnahme ist indessen nur dann durchführbar, wenn, radial oder axial von der Ringmutter aus gesehen, so viel Platz vorhanden ist, daß der tangential eingesetzte Sicherungsbolzen mit seiner Bedienungsform (Schlitz oder Vier- oder Sechskant) angezogen werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Ringmutter mit radial oder schräg zum Radius angeordnetem Schlitz. Erfindungsgemäß ist in den einander zugekehrten Wandungen dieses Schlitzes eine Bohrung angeordnet, in welcher sich ein Stellorgan befindet. Das Ganze ist derart, daß durch Anziehen des Stellorgans der Schlitz er"-,-eitert und die Ringmutter aufgesprengt, durch Lösen dagegen nach dem Aufsetzen der Ringmutter auf einen Träger durch eigene Spannung gesichert werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt Fig. r eine Ansicht der Ringmutter in einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie II-11 der Fig.3 in einem zweiten Ausführungsbeispiel und Fig. 3 eine Ansicht der Ringmutter mit teilweisem Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
Nach dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. r bezeichnet r die Ringmutter, welche einen in der Radialrichtung verlaufenden Schlitz 2 aufweist. 3 ist eine in den einander zugekehrten Wandungen4 des Schlitzes 2 angebrachte, zentrisch zur Mittellinie des Schlitzes verlaufende, mit Muttergewinde 8 versehene Bohrung, in welche eine Stellschraube 5 geschraubt ist. Die Stellschraube 5 besitzt einen konischen Kopf 6, welcher in der konischen, in der Außenumfangsseite der Ringmutter i vorgesehenen Einsenkung 7 versenkt ist. Durch Einschrauben der Stellschraube 5 gelangt der Kopf 6 in die konische Einsenkung 7, und der Schlitz 2 kann innert gewisser Grenzen erweitert werden. Im erweiterten Zustand läßt sich die Ringmutter i auf einen nicht besonders dargestellten Träger bzw. Gewindebolzen aufsetzen, trotzdem sie ursprünglich, also vor dem Erweitern des Schlitzes, ein Untermaß aufwies. Das Lösen bzw. Herausdrehen der Stellschraube bewirkt ein Klemmen der Ringmutter i auf dem Träger. Die Stellschraube weist einen Durchmesser auf, welcher etwas größer ist als derjenige des Muttergewindes 8 der Bohrung 3.
Wesentlich ist beim Erfindungsgegenstand, daß auf jeden Fall vor dem Aufziehen der Ringmutter i diese durch Erweiterung des Schlitzes 2 durch Eindrehen der Stellschraube 5 aufgesprengt werden kann.
Nach erfolgtem Aufsetzen der Ringmutter auf den Träger löst man die Stellschraube 5 wieder, wodurch die Ringmutter eine starke Eigenspannung erhält und damit gegen Lockerwerden auf dem Träger gesichert wird.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und 3 ist nun die Stellschraube 5 axial in die Ringmutter i eingesetzt. Die Stellschraube befindet sich im Mittelteil zwischen Innen- und Außenumfangsseite der Ringmutter. Die Achse der Stellschraube liegt in der Mittellinie des Schlitzes. Die sonst mit Bezugszeichen belegten Teile haben die analoge Bedeutung wie beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, ebenfalls ist die Ausbildung, Handhabung und die Wirkung im wesentlichen dieselbe.
Ob die radiale Anordnung nach Fig. i oder die axiale nach Fig. 2 und 3 zur Verwendung gelangt, hängt jeweils von den Raumverhältnissen bzw. den Zugangsmöglichkeiten zur Ringmutter bei der Montage ab.
Der beschriebene Erfindungsgegenstand kann für Zwecke aller Art verwendet werden, überall da, wo eine Ringmutter auf einem Bolzen gesichert werden soll. Der Träger, auf welchen die Ringmutter aufzusetzen bestimmt ist, um als Sicherung zu dienen, kann neben einem Schraubenbolzen auch eine Welle, Stange usw. sein.
Der Schlitz 2 braucht nicht unbedingt radial zu verlaufen. Ferner könnte anstatt der Stellschraube ein um seine Achse drehbarer Exzenter verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ringmutter mit Sicherung, dadurch gekennzeichnet, daß in den einander zugekehrten Wandungen eines Schlitzes eine Bohrung angeordnet ist, 'in der sich ein Stellorgan befindet, das Ganze derart, daß durch Anziehen des Stellorgans der Schlitz erweitert und die Ringmutter aufgesprengt, durch Lösen dagegen nach dem Aufsetzen der Ringmutter auf einen Träger die Sicherung durch eigene Spannung erfolgt.
2. Ringmutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Muttergewinde versehene Bohrung eine konische Einsenkung aufweist, gegen deren konische Flächen eine das Stellorgan bildende Stellschraube beim Eindrehen angreift.
3. Ringmutter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Muttergewinde versehene Bohrung radial angeordnet ist.
4. Ringmutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Muttergewinde versehene radial angeordnete Bohrung in der Mittellinie des Schlitzes verläuft.
5. Ringmutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Muttergewinde versehene Bohrung axial angeordnet ist.
6. Ringmutter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Muttergewinde versehene axial angeordnete Bohrung im Mittelteil des Schlitzes vorgesehen ist.
7. Ringmutter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan konisch ausgebildet ist. B. Ringmutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan durch einen Exzenter gebildet ist. g. Ringmutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz in schräger Richtung verläuft.