DE801994C - Metallvakuumbehaelter - Google Patents

Description

• Die Speicherung von tiefsiedenden, verflüssigten Gasen in Mengen von 5 bis ioo 1 wird bekanntlich durch doppelwandige Metallvakuumbehälter vorgenommen. Diese bestehen gewöhnlich aus zwei ineinandergesetzten Kugelschalen mit Halsrohren 5 und 3, die am oberen Rande dicht miteinander in Verbindung gebracht werden und deren Zwischenraum auf Höchstvakuum ausgepumpt wird. Die einzelnen Kugelschalen werden aus Halbkugelkalotten zusammengesetzt, die nach dem Druckverfahren hergestellt und durch Lötung miteinander verbunden werden. Die nachstehend beschriebene Erfindung verbessert die Lebensdauer, die isolierende" Wirkung, die Sicherheit und die Handhabung eines derartigen Behälters, der in der Abb. i dargestellt ist.
• Ein Kugelbehälter i ist durch einen ringförmigen Steg 2 an seinem oberen Halsrohr 3 mit dem Halsrohr 5 des inneren Kugelbehälters 4 verbunden. Am unteren Ende desselben sitzt eine mit einem Adsorptionsmittel 7 gefüllte Tasche 6. Der äußere Kugelbehälter besitzt einen Pumpstutzen 8, um den Zwischenraum zwischen beiden Kugelbehältern auf völlige Luftleere auspumpen zu können. Das Halsrohr 3 trägt einen Gewindering 9 (s. a. Abb. 2). Über diesen wird eine Feder i i mit Ringauflager 12 geschoben und durch eine Spannmutter 13 gespannt. Das Ringauflager 12 ist mit abschraubbaren Tragpratzen 14 mit der äußeren Schutzkanne 15 verbunden, deren Halsaufsatz 16 mittels Schrauben io abschraubbar ist.
• Eine Erhöhung der Lebensdauer infolge größerer Festigkeit dieser doppelwandigen Metall= vakuumbehälter wird dadurch erreicht, daß die äußere untere Kugelkalotte an ihrem oberen Rand einen ringartigen, zweckmäßig aus dem Blech gedrückten Wulst 17 mit umgekehrtem @U-Profil erhält (s. a. Abb.3). Dadurch wird die Festigkeit der äußeren auf Außendruck beanspruchten Kugelschale und insbesondere der Lötnaht beider Kugelkalotten wesentlich erhöht. Ein Eindrücken der Kugel und ein dadurch bedingtes Aufreißen der Lötnaht bei äußerer Beanspruchung (durch Stoß o. dgl.) wird dadurch vermieden. Sehr vorteilhaft ist dieser Ringwulst dadurch, daß der Zwischenraum zwischen oberer und unterer Kugelkalotte, die letztere ist am oberen Rand um die Blechstärke aufgeweitet, leicht mit einer dicht abschließenden Lötzinnschicht auszugießen ist. An dieser besonders gefährdeten Stelle ist dadurch eine Undichtigkeit kaum mehr zu erwarten. Eine weitere Verbesserung, welche geeignet ist, die Lebensdauer der Metallvakuumbehälter zu erhöhen, ist durch Teil 18 der Abb. i (s. a. Abb. 4) dargestellt und besteht aus einem am inneren Halsrohr befestigten ringartigen Stützwulst mit jJ-Profil zwischen den Rohransätzen von innerer und äußerer Kugelschale. Dieser Wulst hat zur Folge, daß die bei jedem Transport auftretende starke Biege4eanspruchung des Verbindungsringes 2 zwischen'` den oberen Enden der Halsrohre wegfällt und im wesentlichen von dem beschriebenen Stützwulst 18 federnd aufgenommen wird. Zweckmäßig liegt die Rundung dieses Wulstes unten, um ein besseres Anliegen des auf Biegung beanspruchten Innenrohres an der unteren Rundung des Stützwulstes zu gewährleisten. Die theoretisch zu erwartende Verbesserung des Wärmeüberganges zwischen Innen- und Außenrohr ist dadurch auf ein Minimum begrenzt, daß der Wulst im oberen Drittel der Halsrohre angeordnet und nicht streng in den Ringraum eingepaßt ist.
• Eine Verbesserung der Handhabung und insbesondere der :Möglichkeit der richtigen Einstellung der Federspannung für die federnde Aufhängung des Doppelwandbehälters im äußeren Schutzbehälter wird dadurch erreicht, daß der Halsaufsatz 16 des Schutzbehälters abgeschraubt werden kann und die federnde Aufhängung dadurch freilegt. Beim Einstellen der Federspannung mittel: der Spannmutter 13 am oberen Ende der Feder kann diese daher festgehalten werden und somit ein Scheuern ihrer Unterseite am Kugelansatz vermieden werden.

Claims (3)

1. PATEI\TANSPRCCHE: i. Doppelwandiger. kugelförmiger Metallvakuumbehälter mit Halsrohren, gekennzeichnet durch einen ringartigen Wulst mit umgekehrtemU-Profil am oberen Rand der unteren äußeren Kugelkalotte.
2. 2. Metallvakuumbehälter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen am inneren Halsrohr befestigten ringartigen Stützwulst mit !-Profil zwischen den Rohransätzen von innerer und äußerer Kugelschale.
3. 3. Metallvakuumbehälter nach Anspruch i und 2, der in einem Schutzbehälter federnd aufgehängt ist, gekennzeichnet durch eine abschraubbare Kappe des äußeren Schutzbehälters, welche nach Lösung die federnde Aufhängung des Doppelwandbehälters freilegt.