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Federmatratze Es sind Fe(lermatratzen, z. I1. nach der deutschen Patentschrift
;79 331, bekanntgeworden, bei denen die gesamte Netzbespannung stur all den
beiden Querholmen des Matratzenrahmens federnd nachgiebig aufgehängt ist und die
Seitenholme ini wesentlichen nur als Träger für Bügel dienen, «-elche mehrfach,
parallel untereinander, als Querträger für Sprungfedern dienen. die (las :Matratzennetz
von unten her abstützen. Die Längskanten des '-,\Zatratzeillietzes bestellen dabei
au: diinnein Flacheisellband, das mit starken Zugfedern (Schraubenfedern) an die
Querlolnle des Matratzenrahmens angeschlossen ist und mit den Querträgern durch
diagonale Streben verbunden ist.
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Bei diesen Matratzen liegen sämtliche Federelemente in der Längsrichtung,
wobei eine gewünschte größere Querfederung durch die Anordnung der vorerwähnten
schwebend gehaltenen Kanteil des Matratzennetzes zustande kommt.
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Das Matratzennetz wird voll Hand zusammengefügt, wohei die bzw. der
ollere Drahtring der Sprungfedern in das Netz einbezogen wird. Die @etz@@-erl:fe(lern
müssen eine gewisse Vorspannung laben, was den Zusammenbau des Netzes erschwert.
I-,s muß dabei auch schon in gewissem Grade die durch den längeren Gebrauch lahmer
«-erdende Spannung der Zugfedern berücksichtigt werden.
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Der 1,--rfili(iung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeit des Zusammenbaues
des Matratzennetzes wesentlich zu erleichtern und die Netz- bzw. Vorspannung der
Zugfedern erst nach dem Zusammenbau vorzunehmen, die dabei nicht wie bislang nur
einen festen, sondern einen variablen Wert erhalten kann, wodurch das Netz nach
persönlichem Geschmack jederzeit vom Benutzer weicher oller härtegespannt und auch
nach längerem Gebrauch nachgespannt «erden kann.
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Gemäß der Erfindung wird das angestrebte Ziel dadurch erreicht, daß
einer oder beide Querholme des Matratzenrahmens, an denen das Matratzennetz befestigt
ist, längsverstellbar an bzw. auf Gien I_ängshohlieli angeordnet sind.
Da
es vorteilhaft ist, die Holme des Holzrahmens einer Federrnatratze starr miteinander
zu verbinden, um ein festes Gefüge zu erzielen, wird gemäß einer b<^vorztigtenAusführungsform
der Erfindung, einem Querhohn oder beiden eine besondere, auf den 1.'singsholinen
geführte innere Leiste beigesellt, die das Matratzennetz trägt und mit dein starren
Querholm durch Zugmittel, z. B. Ankerschrauben mit Flügelmutter, so verbunden ist,
daß lediglich durch diese Verbindungsmittel der Abstand zwischen den Querholmen
und damit die Spannung des Matratzennetzes geregelt werden kann.
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Der Zusainnienbau des Netzes wird bei offener innerer Leiste - ob
man eine oder zwei verstellbare Leisten vorsehen will, ist für die Erfindung l)edc,tittuigslos
- ohne Spannung erfolgen können, und nian wird erst danach die beweglichen inneren
.eisten, z. B. durch Anziehen der Flügelmutter der lnkerschrauben, schließen, d.li.
dem starren Querlic>lrn näher bringen, wodurch die Zugfedern und alle Bauteile des.
Netzes gespannt und in festen Eingriff gebracht werden. Man kann dabei die Federn
nach Belieben vorspannen oder nach längerem Gebraucli nachspannen.
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Es kommt aber auch häufig vor, daß irgendein Bauteil des Matratzennetzes
sich löst oder zerreißt oder sich verbiegt. Es ist dann auch dem Laien möglich,
durch Öffners der verschiebbaren Leiste die Netzspannung so weit zu lockerer, daß
er ein Ersatzteil einfügen oder sonstwie den Schaden belieben kann. Die Ersatzteile
selbst sind leicht beschaffbar.
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.,\uf der 7eiclinung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt in verkleinertem Maßstab den Matratzenrahinen mit einem
Teil der Netzbespannung in Draufsicht.
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Abb, z zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der :11>b. i.
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Al>b. 3 und d zeigen Einzelheiten. 1)ieNIatratzenkante wird aus einem
diititieie Flacheisenband a gebildet, Blas mit Federn b elastisch an der Querleiste
c des Matratzengestells befestigt ist. Die Barunterliegenden Seitenholme d sind
mit Tragbügeln e° miteinanderverbunden. An die Tragbügel e (.Ubb. 2) sind Querstreben
f aasgelenkt, die mit ihrem freien Ende unter das Flacheisenband a greifen und mit
demselben fest durch einen Niet g verbunden sind. Die in Querreihen liegenden Kegelfedern
sind finit ihren unteren Ringen lt auf den Tragbügeln c befestigt, wobei die sich
gegenüberliegenden oberen Ringe i mit Rhomben bildendenKetten k gegenseitig verbunden
sind. Die den Querleisten c gegenüberliegenden oberen Ringe i sind in bekannter
Weise finit einem Netzwerk unter Zwischenschaltung von Schraubenfedern 1 finit den
Querleisten c verbunden. Die Bespannung ermöglicht aber wenig Federung in der Querrichtung.
Deshalb liegen zwischen den Längsreihen der Kegelfedern Schraubenfedern in, deren
abgekehrte Enden mit Ketten it an die zu beiden Seiten liegenden oberen Ringe i
angeschlossen sind, wobei die Schraubenfedern in in ihrer Mitte zwei Ketten o aufnehmen,
die mit ihren Enden in Ecken des von den Ketten k gebildeten Rhombus eingehängt
werden. Gegen die Seitenholme d zu sind die oberen Ringe t: und die Rhomben rnit
den Ketten fit und o in an den Flachbändern a befestigten Ketten p eingehängt. Bei
starker Belastung der Bespannung in der Mitte haben die Flacheisenbändera die Neigung
zu kanten, diese Bewegung wird durch an den Seitenholmen d angebrachte Ketten
q verhindert.
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Das bis hierhin beschriebene bekannte Matratzennetz ist nur mit den
Leisten it unmittelbar verbunden. Die Längsbohne c1 des 1N'latratzenrahmens liegen
um etwa die Höhe der Querholme c unter der Bespannung. 1\lit letzteren in gleicher
höhe liegen die Leisten fit. Die Holme c, t1 sind starr miteinander verbunden. Die
Leisten it sind durch zwei Ankerschrauben v finit den Querholmen c unter ßelassung
eines Zwischenraumes w verbunden, welche auf der Innenseite Flügelmuttern x tragen.
Die Holme sind an den Stößen verzapft oder ausgeklinkt, wie aus A11. 3 und d ersichtlich
ist. Auch die Leisten u sind an den Enden, soweit sie auf den Längsholmen d aufliegen,
ausgeklinkt, tun eine gute Führung zu schaffen. Die Leisten fit können sowohl am
Kopfwie Fußende der Matratze vorgesehen sein, doch genügt auch nur eine Leiste fit,.
In diesem Falle ist das Matratzennetz natürlich finit dem anderen starren Querliolni
c verbunden. Es kann natürlich auch eine beliebige andere Führung der Leiste it
auf den Längsholmen d vorgesehen sein. Urn ein Losschrauben der Flügelmuttern x
zu verhindern, sind dieGewindebolzen am Ende deformiert, oder es ist sonst eine
der gebräuchlichen Sicherungen vorgesehen.
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Beim Zusainnienbau des Matratzennetzes ist die Leistest losgeschraubt
mit größtem Zwischenratimw. Danach werden die Flügelmuttern x nach Bedarf angezogen,
wodurch die Federn 1, nt und das ganze Netz in die Länge gezogen, d. h. gespannt
werden. Die Verspannung erstreckt sich nicht nur auf die in der Längsachse der Matratze
liegenden .Bauelemente, sondern auch auf die in der Querachse liegenden. Alle Verbindungsmittel
der Bartteile bestehen aus nlatratzenketten, und alle Anschlüsse an die Kegelfedern
haben Rhombusforrn, deren Diagonalen in der Längs- und Querachse der Matratze liegen.
Beim Anziehen der Leiste z( sind die sich spannenden Federn 1, m bestrebt,
die in der Längsachse der Matratze liegenden Diagonalen der Kettenrhomben zu verlängern
send die, in der Querachse liegenden Diagonalen zu verkürzen, was wegen zier Unnachgiebigkeit
der Ketten k, -fit, o, p nur so weit möglich ist, bis sie stramm gespannt
sind. Die Spannungskräfte der Federn müssen sich somit über alle Elemente der Matratze
gleichförmig verteilen, wie es ja an sich selbstverständlich ist, daß in einem Netzwerk,
wie es durch eine Matratzenbespannung dargestellt wird, alle Spannkräfte sich in
allen Bauelementen ausgleichen müssen. Das bedingt schon der Gebrauchszweck der
Matratzen.
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Im übrigen ist die Erfindung nicht an eine Matratze der dargestellten
Art gebunden. Auch Matratzen ohne Kegelfedern, sog. Flachmatratzen, können in gleicher
Weise an Spannleisten u angeschlossen werden.
Schließlich dürfte
es klar sein, daß die Querliolme c oder einer davon, unter Wegfall der Leistest,
unmittelbar auf den Längsholmen d längsverstell-1>ar angeordnet sein kiiiineli.
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Daß die l:rfiiiduilg auch, vielleicht sogar vorzugsweise, Anwendung
finden kann, wenn die Netzversliannung unmittelbar an den Längsholmen d des Rahmens
befestigt wird, ist am Ende selbstverständlich.