DE800481C

DE800481C - Fischdampferkessel

Info

Publication number: DE800481C
Application number: DEP15625D
Authority: DE
Inventors: Richard Koeller
Original assignee: Weser AG
Current assignee: Weser AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1950-11-09

Description

Durch die Erfindung wird ein Fischdampferkessel geschaffen mit gegenüber bekannten Kesseltypen für Fischdampfer erheblich gesteigerter Verdampfungsleistung je Kubikmeter Kesselraum bei kleinem Gewicht, höherem 1Vä rinewirkungsgrad sowie einfacher und übersichtlicher Bauart.
Der Kessel der Erfindung hat natürlichen Umlauf, eine Ober- und drei Untertrommeln. wobei die Verbindungsrohre der beiden den Heizrauen flankierenden Untertrommeln zur Obertrommel als selbständige Umlaufsysteme die Strahlungsheizfläche, die Verbindungsrohre der dritten Untertroniniel zur Obertrommel die Berührungsheizfläche bilden und zwischen Strahlungs- und Berührungsheizfläche ein Überhitzer mit an der Kessellängsseite angeordneten Vorlagen und nach der Obertrommel ansteigenden Rohren eingeschoben ist. Der Kessel ist einfach und übersichtlich und daher leicht zu überwachen. Er eignet sich auch besonders zur paarigen Anordnung in Schiffsmitte und fügt sich bei hoher spezifischer Leistung dem Fischdanipferprofil so günstig ein, daß weitere Nachschaltheizflächen im Rauchgasstrom untergebracht werden können.
Die "Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel in Fig. i, in Fig. 2 eine Anordnung mit Rostfeuerung. 1) ie den Heizraum 6 flankierenden Untertrommeln I und z sind mit der Obertrommel 3 durch die Rohrbündel .1 und 5 verbunden. Die beiden Rohrbündel .1 und 3 umschließen den Heizraum 6 als Strahlungsheizfläche. Die dritte Trommel 7 liegt etwa in der Mitte zwischen der Obertrommel 3 und der Untertrommel 2, und das von ihr zur Obertrommel gehende Rohrbündel 8 ist die Berührungsheizfläche. Die Untertrommeln und ihre Rohrbündel bilden dabei mit der ()l>ertrointiIel 3 selbständige Umlaufs@-steme. Zwischen der Strahlungsheizfläche 5 und der Berührungsheizfläche 8 ist der Überhitzer 9 eingeschoben, und zwar mit nach der Obertrommel ansteigenden Rohren, deren Enden in Vorlagen io und i i eingewalzt sind, die an der inneren Kessellängsseite liegen, so daß sich der Überhitzer leicht in den zwischen zwei in Schiffsmitte paarig angeordneten Kesseln befindlichen Gang ziehen läßt, wie durch gestrichelte Linien in Fig. i angedeutet ist. Die Obertrommel 3 des Kessels hat dabei etwa den doppelten Durchmesser der mittleren Untertrommel 7, während die beiden Untertrommeln i und 2 nur etwa den halben Durchmesser der mittleren Trommel 7 haben. Der hierdurch gewonnene große Ausdainpfrauni bei erliöliteni Wasserumlauf kommt zus:itzlich der Dampferzeugung zugute. Hinter der Berührungsheizfläche 8 bleibt nun im abziehenden Rauchgasstrom genügend Raum für Nachschaltheizflä chen wie z. B. den doppelten Speisewasser-Vorwä rmer 12 und 13 und den Luftwärmer 1.1.
Der Kessel ist mit geringfügigen Änderungen sowohl für Öl- bzw. Kohlenstaubfeuerung, wie in Fig. i gezeichnet, als auch nach Anbringung des Roste: 15 und des Geschrä nkes 16 für Kohlenwurffeuerung einzurichten, wie in F11. 2 gezeichnet.

Claims

PATENTANSPBCCIIE: i. Fischdampferkessel mit natürlichem Umlauf, gekennzeichnet durch eine Ober- (3) und drei Untertrommelei (1, 2, 7), wobei die Verbindungsrohre ,4 bzw. 5 der beiden den Heizratiin (6) flankierenden Untertrommeln (1, 2) zur Obertrommel (3) als selbständige Umlaufsysteme die Strahlungsheizfläche, die Verbindungsrohre der dritten Trommel (7) zur oberen Trommel (3) die Berührungsheizfläche bilden, und zwischen die Strahltings- (5) und Beriihrungsheizfläche (8) ein Überhitzer (9) mit nach der Obertroininel (3) ansteigenden Rohren und an der Kessell:ingsseite angeordneten Vorlagen (1o, 11) eingeschoben ist.
2. Fischdanipferkessel nach- Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Überhitzer (9) 111 den zwischen zwei paarig in Schiffsmitte angeordneten Kesseln befindlichen Raum (A) zwecks Reinigung gezogen werden kann.