DE800456C - Seitenstaendige Blindstichnaehmaschine - Google Patents
Seitenstaendige BlindstichnaehmaschineInfo
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- DE800456C DE800456C DEST79A DEST000079A DE800456C DE 800456 C DE800456 C DE 800456C DE ST79 A DEST79 A DE ST79A DE ST000079 A DEST000079 A DE ST000079A DE 800456 C DE800456 C DE 800456C
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- fabric support
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/24—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making blind-stitch seams
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B85/00—Needles
- D05B85/06—Curved needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine .seitenständige
Blindstichnähmaschine, d.h. eine Maschine, hei welcher der den Oberarm und den Unterarm
der Maschine verbindende Ständer seitwärts von den im Maschinenkopf und im Stofftragarm befindlichen
Nähwerkzeugen Hegt. Der schwenkbare Stofftragarm ist bei diesen Maschinen am freien Ende
des Maschinenunterarms fliegend, d. h. einseitig gelagert. Im vorderen linde des Tragarms sind die
Stoffauflage und der schwingende Stoffbieger angeordnet, der die Stofflagen der hin- und herschwingenden
Nadel zum Einstich darbietet.
Beim Ausführen von Rollpikierarbeiten müssen die Stoftlagen beim Vernähen in gekrümmter Lage
durch die Maschine geführt und zu diesem Zweck über die möglichst schmal gehaltene Stoffauflage
auf beiden Seiten des Tragarms fest nach unten gezogen werden. Damit der Nähende die Stoftlagen
mit beiden Händen sicher fassen kann, ist der Stofftragarm ziemlich weit ausladend gestaltet.
Die Schwenkachse des Stofftragarms liegt daher von der Stiehstelle verhältnismäßig weit entfernt,
meist ungefähr lotrecht unter der im Maschinenoberarm gelagerten Hauptwelle. Zweckmäßig fällt
hierbei die Mittelachse des im Maschinenunterarm angebrachten' Lagerbolzens für den Stofftragarm
mit der Mittelachse der ebenfalls im Maschinenunterarm gelagerten Antriebswelle des Stoffbiegers
zusammen. Der Schwenkpunkt des Stofftragarms darf dabei nicht über ein gewisses Maß hinaus in
der Senkrechten nach unten von einer waagerechten Ebene durch den Schwingpunkt des im vorderen
Tragarmende schwingbar gelagerten Stoffbiegers angeordnet sein, somit auch nicht zu weit unterhalb
der Maschinenhauptwelle liegen, da der Stoffbieger beim Einstellen des Stofftragarms sich mit
diesem möglichst senkrecht nach unten und nicht zu schräg, d. h. gleichzeitig nach unten und nach
vorn bewegen soll. Es ergibt sich somit für die Entfernung des Lagerbolzens für den Stofftragarm
von der Maschinenhauptwelle ein nicht gut zu überschreitendes
Höchstmaß und damit auch ein Höchstmaß für den; Abstand des Unterarms vom Oberarm
der Maschine. Der Durchgangsraum der Maschine wird somit in der Höhe auf ein gewisses größtes
Maß beschränkt, das im allgemeinen ausreicht, jedoch beim Durchschieben größerer Werkstücke aus
ίο dicken StöfFlagen mitunter zu gering ist.
Nach der Erfindung wird nun die Unterwelle, el. h. die Antriebswelle für den Stoffbieger nicht
mehr gleichachsig mit dem Lager für den schwenkbaren Stofftragarm angeordnet, sondern die Unterwelle
ist ein beträchtliches Stück unterhalb der Schwenkachse des Stofftragarms gelagert.
Hierdurch wird erreicht, daß die Oberseite des Maschinenunterarms an dem die Lagerstelle des
Stofftragarms bildenden Teil die bisher übliche größtmögliche Entfernung, die für eine senkrechte
Bewegung des Stoffbiegers nach unten beim Einstellen des Tragarms noch ausreicht, von der
Hauptwelle im Maschinenoberarm aufweist, jedoch an ihrem oberhalb der Unterwelle liegenden, bis
zum Maschinenständer reichenden Teil einen wesentlich größeren Abstand als bisher vom Maschinenoberarm
haben kann. Es ist somit die Möglichkeit gegeben, den Durchgangsraum der Maschine um ein beträchtliches Maß in der Höhe zu
vergrößern.
In vorteilhafter Weise wird dabei der Maschinenunterarm
als mit Rippen versehener, steifer Untersatzrahmen ausgebildet, der außer der Antriebswelle
für den Stoffbieger auch gleichzeitig die 3^ Spannfeder für den Stofftragarm und die Einstellschraube
für die Höhenlage des vorderen Tragarmendes aufnimmt und nur so hoch ist, wie für die
Unterbringung dieser Teile unibedingt notwendig ist. Der Rahmen ist auf der Oberseite mit einem
Lagerbock für den Stofftragarm versehen, der auf diese Weise zweiseitig und in Spitzen nachstellbar
gelagert werden kann und nicht wie bisher fliegend und unnachstellbar gelagert ist.
Aus gießtechnischen Gründen und auch zum 4S Zwecke der Auswechselbarkeit werden der Maschinenoberarm
mit Ständer und der Lagerbock für den Stofftragarm abnehmbar mit dem Unter-Satzrahmen
verbunden.
in der Zeichnung ist die Erfindung l>eispielsweise
dargestellt. Es zeigen
Abb. [ eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 2 dieselbe Ansicht wie in Abb. 1, teilweise
im Schnitt unter Weglassen des Maschinenkopfes und des Stofftragarmes,
Abb. 3 eine Seitenansicht der Maschine,
Abb. 3 eine Seitenansicht der Maschine,
Abb. 4 dieselbe Ansicht wie in Abb. 3, teilweise im Schnitt, der Stoff tragarm ohne Deckplatten.
Das Oberteil der Maschine besteht aus dem Oberarm τ und dem als Untersatzrahmen 2 ausgebilrieten
Unterarm, mit dem der Oberarm durch seinen Ständer mittels Schrauben o. dgl. abnehmbar
verbunden ist.
Arn Oberarm 1 ist rler Kopf 3 ebenfalls abnehmbar befestigt. Im Kopf 3 ist der hin- und herschwingende
Nadelhebel 4 gelagert, dessen Nadel 6 in einer Führung der vom Kopf 3 getragenen Stichplatte
5 gleitet.
Auf dem Untersatzrahmen 2 ist der Lagerbock 7 durch Schrauben oder anderweitig abnehmbar befestigt.
Der Lagerbock 7 bildet die Lagerstelle für den schwenkbaren Stofftragarm 9 der Maschine,
der in der Lagerstelle durch die beiden Spitzschrauben 8 zweiseitig und nachstellbar gehalten
wird.
Innerhalb des Untersatzrahmens 2 ist die in ihrer Spannung· regelbare Feder 10 angeordnet, die
an einem Bügel 11 angreift, der gelenkig mit dem nach unten ragenden Arm eines Winkelhebels 12
verbunden ist. Der andere Arm rles Winkelhebels 12 drückt das verlängerte hintere Ende des Stofftragarms
9 nach unten, wodurch dessen vorderes Ende stets nach oben gedrückt wird. Die Höhe, bis
zu welcher der Stoff tragarm 9 mit seinem vorderen Ende hochgedrückt wird, ist in bekannter Weise
durch eine mit Gradeinteilung versehene Einstellschraube 13 einstellbar, gegen die ein nach unten
ragender Ansatz am vorderen Tragarmende schlägt.
Im vorderen Ende des Stofftragarms 9 ist der Stoffbieger 14 angebracht, der beim Nähen auf-
und abschwingt und die über die Stoffauflage am Tragarmende gelegten Stofflagen durch einen
Schlitz der Stichplatte 5 am Maschinenkopf 3 drückt, so daß die Nadel 6 in die Stofflagen einstechen
kann. Der Stoffbieger 14 ist auf einem Bolzen 15 schwingbar gelagert und wird durch eine
Lenkerstange 16 hin- und herbewegt, die an einem Hebel 17 auf dem einen Ende der Unterwelle 18
angreift. Die Unterwelle 18 ist ein beträchtliches Stück unterhalb der Lagerstelle des Stofftragarms
9 im Untersatzrahmen 2 gelagert und erhält ihre Schwingbewegung durch einen Hebel 19, der am
anderen Ende der Unterwelle 18 sitzt und von einer am Exzenter 21 auf der Hauptwelle 22 angreifenden
Pleuelstange 20 auf- und abbewegt wird.
Wie aus den; Abbildungen eindeutig hervorgeht, ist durch die Verlegung der Antriebswelle 18 für
den Stoffbieger 14 um ein beträchtliches Maß unter die Schwenkachse des Stofftragarms 9 und die dadurch
mögliche Ausbildung des Maschinenunterarms als flachen Untersatzrahmen 2 der Durch- no
gangsraum zwischen Oberarm 1 und Unterarm 2 der Maschine wesentlich vergrößert.
Ein weiterer durch diese Verlegung der Antriebswelle 18 des Stoffbiegers 14 erzielter Vorteil
besteht darin, daß die Schwenkachse des Stofftragarms 9 und die Achse der Antriebswelle 18 des
Stoffbiegers 14 nunmehr so zueinander liegen, daß beim Auf- und Abschwenken des Tragarms 9, wenn
das Werkstück zwischen Stoffauflage und Stichplatte 5 gelegt wird, die am Werkstück angreifende iao
Spitze des Stoffbiegers 14 sich nur, und zwar senkrecht auf- und abbewegt. Beim bisherigen Zusammenfallen
der beiden Achsen führte die Stoffbiegerspitze neben einer Auf- und Abbewegung noch eine
unerwünschte Bewegung nach vorn und hinten aus. 12S
Schließlich ermöglicht die Verlegung der beiden
Claims (4)
- Achsen zueinander noch die weit sichere zweiseitige und nachstellbare Lagerung des Stofftragarms 9 in einem Lagerbock 7 gegenüber der bisherigen einseitig fliegenden und unnachstellbaren Lagerung am Unterarmonde und ferner die vorteilhafte Bauart des Maschinengehäuses aus einzelnen Teilen, was bereits am Schluß der Einleitung zur Beschreibung näher erläutert wurde.Patent ansi' 1; (' r. :::.i. Seitenständige Blindstichnähmaschine mit am Maschinenunterarm schwenkbarem Stofftragarm und im vorderen Ende des Tragarms schwingendem Stoffbieger, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (18) für den Stoffbieger (14) unterhalb der Schwenkachse (S) des Stofftragarms (9) gelagert ist.
- 2. Seitenständige Blindstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenunterarm als flacher Llntersatzrahmen (2) ausgebildet ist, in dem die Antriebswelle (18) für den Stoffbieger (14), die Spannfeder (10) für den Stofftragarm (9) und die Einstellschraube (13) für die Höhenlage des vorderen Tragarmendes angeordnet sind, und der auf der Oberseite mit einem Lagerbock (7) für den Stofftragarm (9) versehen ist.
- 3. Seitenständige Blindstichnähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenoberarm (1) mit Ständer und der Lagerbock (") für den Stofftragarm (9) abnehmbar mit dem LTntersatzrahmeil· (2) verbunden sind.
- 4. Seitenständige Blindstichnähmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stofftragarm (9) in dem Lagerbock (7) zweiseitig (8) gelagert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 2400 10.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST79A DE800456C (de) | 1949-10-27 | 1949-10-27 | Seitenstaendige Blindstichnaehmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST79A DE800456C (de) | 1949-10-27 | 1949-10-27 | Seitenstaendige Blindstichnaehmaschine |
GB2752854A GB749978A (en) | 1954-09-23 | 1954-09-23 | Side-armed blind stitch sewing machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE800456C true DE800456C (de) | 1950-11-09 |
Family
ID=25993776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST79A Expired DE800456C (de) | 1949-10-27 | 1949-10-27 | Seitenstaendige Blindstichnaehmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE800456C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955473C (de) * | 1954-04-14 | 1957-01-03 | Oskar Strobel | Seitenstaendige Blindstichnaehmaschine fuer Rollpikierung |
-
1949
- 1949-10-27 DE DEST79A patent/DE800456C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955473C (de) * | 1954-04-14 | 1957-01-03 | Oskar Strobel | Seitenstaendige Blindstichnaehmaschine fuer Rollpikierung |
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