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DE7907270U1 - Hohlblock-bauelement - Google Patents

Hohlblock-bauelement

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Publication number
DE7907270U1
DE7907270U1 DE19797907270 DE7907270U DE7907270U1 DE 7907270 U1 DE7907270 U1 DE 7907270U1 DE 19797907270 DE19797907270 DE 19797907270 DE 7907270 U DE7907270 U DE 7907270U DE 7907270 U1 DE7907270 U1 DE 7907270U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cams
component
width
transverse
chambers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19797907270
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F von Langsdorff Bauverfahren GmbH
Original Assignee
F von Langsdorff Bauverfahren GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by F von Langsdorff Bauverfahren GmbH filed Critical F von Langsdorff Bauverfahren GmbH
Priority to DE19797907270 priority Critical patent/DE7907270U1/de
Publication of DE7907270U1 publication Critical patent/DE7907270U1/de
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Description

DR. INC. HANS:.UGl-m..·· '01'"LJlNG.' HEINER LlCHTI
DIPL.-PHYS. DR. KLAUS LEUTWEIN
PATENTANWÄLTE
D-7500 KARLSRUHE 41(GRoTZINCEN) · DURLACHER STR. 31 (HOCHHAUS) TELEFON (07211 48S1I . TELEX 7625986 LIPA D
4780/79-Lw
4781/79-Lw
Dr. Barth GmbH, Am Schwalbenloch 7
D-7500 Karlsruhe 41 Gr. |
F. von Langsdorff Bauverfahren GmbH
Karl-Stier-Str. 7, D-7550 Rastatt
Hohl bl ock-Bauel ement
Die Erfindung betrifft ein Hohlblock-Bauelement, mit einem Bauelementkörper, der an seiner Oberseite mindestens eine Ausnehmung umschließt und an seiner Unterseite mindestens einen in die Ausnehmung eines darunter angeordneten gleichartigen Bauelements einsetzbaren i
Nocken aufweist.
Derartige Bauelemente bestehen üblicherweise aus Beton, Leichtbeton, Ton od. dgl. und werden zur bindemittelfreien Errichtung von Bauwerken eingesetzt. Die Bauelemente werden dabei so versetzt, daß jeweils die Nocken der Bauelemente einer Reihe in die Ausnehmungen der Bauelemente einer benachbarten Reihe einfassen, so daß ein stabiler, formschlüssiger Verbund entsteht. Die Bezeichnung Ober- bzw, Unterseite dient dabei nur der Nomenklatur, die Bauelemente können selbstverständ-
-2-
lieh in beiden Anordnungen eingesetzt werden, wobei jedoch irt der Regel die Anordnung der Nocken an der Unterseite bevorzugt wird» damit das Bauwerk eine glatte Oberseite aufwei st. Der Bauelementkörper kann mehr oder weniger massiv ausgeführt sein und weist jedenfalls an der den Nocken gegenüberliegenden Seite umfangsseitig geschlossene Ausnehmungen auf, die mindestens so bemessen sind, daß sie die Nocken aufnehmen. Aus Gewichtsersparnisgründen wird der Beiuelementkörper in der Regel jedoch als Hohlblock ausgeführt, der entsprechend den statischen Erfordernissen gegebenenfalls verrippt ist.
Bei einem bekannten Hohl block-Bauelement der vorstehend erläuterten Gattung (vgl. DE-GM 78 07 968) besteht der Bauelementkörper aus einem Rahmenelement, in dessen Innenraum ein oder mehrere Hohlzylinder als aussteifender Kern angeordnet sind. Nocken und Ausnehmungen sind dabei dadurch gebildet, daß die Hohlzylinder gegenüber dem Rahmenel ement in der Höhe so versetzt sind, daß sie an der Oberseite aus den Rahmenelementen herausragen und an der Unterseite innerhalb des Rahmenelementes ein Raum frei bleibt. Diese bekannten Hohlblock-Bauelemente haben sich bei der Errichtung von Gartenmauern, Terrassenabstützungen, Einfriedungen usw. durchaus bewährt. Sie lassen sich jedoch nur in lückenlosem Verbund versetzen, und insbesondere läßt sich dabei ein seitlicher Versatz übereinanderIlegender Reihen nicht ausführen, so daß nur vertikale Mauern errichtet werden können. Dies macht diese bekannten Hohlblock-Bauelemerite ungeeignet für die Errichtung von Hangsicherungen, Böschungsbefestigungen, Lärmschutzwällen usw. Für diese Anwendungen muß die Möglichkeit bestehen, einen gegenüber der Vertikalen geneigten Verbund zu errichten, und außerdem muß aus landschaftsgestalterischen Gründen die Möglichkeit ei ner Begrünung bestehen. Dazu ist es erforderlich, die einzelnen Bauelemente so zu versetzen, daß möglichst große Hohl- und Zwischenräume verbleiben, die mit Erde verfül It und bepflanzt werden
können. Trotz dieser aufgelockerten Bauweise muß ein solche:' Verbund selbstverständlich die erforderliche statische Stabilität aufweisen. Dies alles ist mit den vorstehend beschriebenen bekannten Bauelementen nicht möglich.
Für die Errichtung von Böschungsbefestigungen usw. sind (aus der Praxis) Betonsteinelemente bekannt, die aus einem umfangsseitig geschlossenen, unten und oben offenen Rahmen bestehen, der entlang einer Seite einen Vorsprung aufweist. Diese Bauelemente anderer Gattung werden jeweils auf Anschlag am Vorsprung des jeweils darunter angeordneten Bauelements versetzt, so daß eine gegenüber der Vertikalen geneigte und verhältnismäßig lockere, zur Begrünung geeignete Anordnung entsteht. Mit diesen bekannten Betonbauelementen ist eine Anpassung an unterschiedliche Verhältnisse praktisch nichtmöglich, vor allem aber fehlt in Längsrichtung des Verbundes jeder Formschluß, so daß keine befriedigende Stabilität erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein HoIiIblock-Bauelement der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, mit dem Böschungsbefestigungen usw. errichtet werden können, die sich bei einem hohen Ante'·* an Hohi- und Zwischenräumen durch einen stabilen, formschlüssigen Aufbau auszeichnen. Insbesondere wird dabei auf die Möglichkeit der Anpassung an in einem weiteren Bereich unterschiedliche Anwendungsfälle angestrebt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Ausnehmung ein Nockensatz von mindestens zwei Nocken zugeordnet ist und daß der Abstand zwischen benachbarten Nocken mindestens der Wandungsbreite der Ausnehmung entspricht. Vorzugsweise sind dabei jeder Ausnehmung vier Nocken zugeordnet, unter Umständen kann auch eine noch größere Anzahl von Nocken je Ausnehmung zweckmäßig sein. In jedem Fall empfiehlt es sich, daß die Nocken an den Ecken eines mit zu den Begrenzungen
* ·—* A. ·— • · »ν
des rechteck! gen Grundrisses des Bauelements parallelen Seiten angeordneten Rechtecks (bzw. Quadrats) liegen, so daß ein insgesamt.weitgehend regulärer Aufbau eines erfindungsgemäßen Bauelements resultiert.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Nocken hat zur Folge, daß zwischen i
diesen gleichsam parallel bzw- senkrecht zu den Begrenzungen des Bau- |
Ϊ elements verlaufende Einschnitte bestehen, in die die Wandungen der !>
Ausnehmung eines darunter angeordneten Bauelements eingreifen können, \
so daß umgekehrt einer oder mehrere der Nocken in der Ausnehmung festgelegt sind, wanrend die übrigen Nocken des betreffenden Nockensatzes
pat »ßi^i-V-»*»! ϊ-». r4^r Ai lorto^miin^ I ϊ ο/ίαι-* r*ic»e P^rvtöl-M--*! e ϊ of· ^\rt<a \/oreot7i mn Wör ;
&L\*tM^<Si ■ IUi w n*\£i *—\w&« id ti ι iwi iy ι ι x^^-wi ■ · ■—- vaw ^-. ^%^vi ·■ w · w» -«> · ·%*- - ■»—· wv»-vi· .^ <»-wi ?
Bauelemente in Längs- bzw. Querrichtung, wobei eine eindeutige form- «
schlüssige Verbindung gegeben ist. Damit ein ausgedehnter, fortlaufender
Verbund entsteht, weisen die Bauelemente selbstverständlich jeweils meh- i rere, in der Regel zwei Ausnehmungen und zwei Nockensätze auf. Entsprechend deren Ausbildung und gegenseitigen Abständen besteht die Möglichkeit, die Bauelemente mit mehr oder minder breiten Durchlässen auf Lücke
zu setzen. Ferner schafft die Möglichkeit, die Bauelemente gegeneinander
auch seitlich versetzt anzuordnen, die Möglichkeit der Anpassung an unterschiedliche Hangneigungen, wobei durch den Formschluß zwischen benach- i barten Bauelementen stets eine hohe statische Stabilität gewährleistet |<
ist. |:
Aus Gewichts- und Kostengründen werden die erfindungsgemäßen Bauele- ; mente in der Regel nicht massiv sondern mit mehr oder weniger ausgeprägten Durchbrüchen ausgeführt, die zugleich die Ausnehmungen zur Auf- i nähme der Nocken bilden. Grundsätzlich kommen dafür verschiedenste !
Ausführungsformen in Betracht. Mit Rücksicht darauf, daß die Ausführung
von Unterschnei düngen jedoch fertigungstechnisch kompliziert und aufwendig I ist, empfiehlt es sich, die Ausnehmungen durch Kammern zu bilden, die
π 5.r.
das Bauelement mit im wesentlichen gleichförmigem Querschnitt durchsetzen und an Unter- und Oberseite offen sind, so daß ein aus Längs-, Quer- und Kammertrennwänden aufgebauter Bauelementkörper resultiert. Die Längsrichtung des Bauelements ist dabei als die Richtung definiert, in der die Kammern nebeneinander angeordnet sind. Ausgehend von einem solchen Bauelement sieht die Erfindung in einer besonders zu bevorzugenden Ausführungsform vor, daß die Nocker. jedes Nockensatzes auf den eine der Kammern begrenzenden Quer- bzw. Kammertrennwänden angeordnet sind. Das dabei zunächst bestehende Problem, daß die auf den eine Kammer begrenzenden Wänden sitzenden Nocken sich offeneichtiich nicht in diese Kammer einfügen lassen, findet seine Lösung durch die Anordnung der Nocken in Form von Nockensätzen und die gegenseitig versetzte Anordnung der Bauelemente.
Es empfiehlt sich, die Längs-, Quer- und Kammertrennwände parallelflächig begrenzt und mit untereinander gleicher Breite auszuführen. Dabei entspricht die Breite der Nocken vorzugsweise der Breite der Wände. Die Nocken selbst können weitgehend beliebig ausgeführt werden, wobei sich eine Ausführung mit kreisrundem oder mit quadratischem Grundriß besonders bewährt hat. Es empfiehlt sich, die Nocken sich zu ihrem freien Ende konisch bzw. pyramidenförmig verjüngen zu lassen. Das erleichtert zunächst das Entformen ohne Abplatzungen, außerdem lassen die Bauelemente sich dadurch in besonders einfacher Weise zum Verbuna zusammenfügen .
In jedem Fall sitzen die Nocken mit mehr oder minder großem Abstand von den Längswänden auf den Quer- bzw. Kammertrennwänden, und zwar vorzugsweise in zur Längsausdehnung des Bauelements parallelen Reihen.
M Dabei entsteht die unter Umständen vorteilhafte Möglichkeit, die auf je
einer gemeinsamen Quer- bzw. Kammertrennwand angeordneten Nocken,
mit anderen Worten also die Nockenreihen in unterschiedlichen Abständen von der jeweils nächsten Längswand anzuordnen, womit ejn in Aufsicht unsymmetrischer Aufbau des Bauelements resultiert. Damit ergibt sich die Möglichkeit, je nach Anordnung der Bauelemente unter Anlage an den Nocken unterschiedlichen seitlichen Versatz zu vawirk liehen.
Damit bei der Herstellung eines Verbundes aus den erfindungsgemäßen Bauelementen optimale Möglichkeiten gegeben sind, kommt es auf die Abmessungen von Kammern und Wänden an. Zunächst empfiehlt es sich, daß die in Längsrichtung des Bauelements gemessene lichte Weite der Kammern mindestens dem Doppelten der Breite der Quer- bzw. Kammertrennwände entspricht. Dabei wird davon ausgegangen, daß die Breite der „Nocken im wesentlichen der Breite der jeweiligen Wand entspricht, anderenfalls die lichte Weite der Kammern auch entsprechend geringer sein kann. Dies gilt entsprechend auch für die folgenden Bemessungsempfehlungen. In jedem Fall wird mit dieser Ausbildung erreicht, daß in Längsrichtung auch ein lückenloser Verbund errichtet werden kar.n.
Die in Querrichtung des Bauelements gemessene lichte Weite der Kammern
ist bei einer zu bevorzugenden Ausführungsform mindestens um das Dop-
pelte der Breite der Quer- bzw. Kammertrennwände größer als die in Längs
richtung gemessene lichte Weite der Kammern. Damit wird die wichtige Möglichkeit geschaffen, die Bauelemente auch in zueinander senkrechter Richtung aufeinander zu fügen.
Eine besonders vorteiIhafte Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet durch mindestens drei Kammern, nämlich zwei Seitenkammern und mindestens eine zwischen den Seitenkammern angeordneten Mittelkammer. Dabei ist die in Längsrichtung des Bauelements gemessene
lichte Weite der Mittelkammer mindestens, vorzugsweise sogar mehr oder minder genau um das Doppelte der Breite der Quer- bzw. Kammerirennwände größer als die in Längsrichtung gemessene lichte Wei te der Seitenkammern. In dem zu bevorzugenden Fall, in dem dieses Bemessungsverhältnis mehr oder minder genau eingehalten ist, resultiert also \ ein Aufbau, bei dem -jeweils in Längsrichtung gemessen- die lichte
I Weite der Mittelkammer der über die Wände gemessenen Breit der Sei-
I tenkammern entspricht. Beispielsweise bei dem zu bevorzugenden Drei-
I kammereiement entsoricht die lichte Weite der Mittelkammer damit im
I wesentlichen einem Drittel der Gesamtlänge des Bauelements. Allge-
& mein j insbesondere aber bei der zu'etzt erläuterten Ausführungsform,
I empfiehlt sich für den Grundriß des ganzen Bauelements ein Längs-zu-
I Brei te-Verhältnis von 2:1.
S Mit den vorstehend erläuterten Bauelementen lassen sich bereits alle
J in der Praxis in Betracht kommenden Verbünde: geschlossen oder auf
'*, Lücke, eben, gekrümmt oder mit Ecken, vertikal oder geneigt, errichten.
; Dabei ergeben sich bei der Ausführung von Ecken jedoch noch Überstände.
f Damit die Bauelemente verschiedener Lagen an einer Ecke miteinander
I bündig abschließen, sieht die Erfindung besondere Eckelemente vor, die
i dadurch gekennzeichnet sind, daß die auf einer der Querwände angeord-
I neten Nocken gegenüber der freien Außenseite der Querwand einen Absiai-c
i von einer Wandbreite und gegenüber den freier. Außenseiten der angren-
\ zenden Längswände jeweils einen Abstand entsprechend dem Doppelten
I einer Wandbreite aufweisen. Die '.änge dieser Eckelemente entspricht
i vorzugsweise der Hälfte eines Normal elements im Verbund, beispielsweise also der Hälfte der Länge des vorstehend erläuterten Drei kammerei ements. Ais vorteilhaft hat es sich ferne; erwiesen, diese Eckelemente
als Ei nkammerel ement, d.h. ohne innere Kammer trennwände auszuführen.
Wie erläutert, kommt dem Gesichtspunkt der Kosten- und Gewichts- ΐ
ersparnis erhebliche Bedeutung zu. In dieser Hinsicht besteht die vor- §
teil hafte Möglichkeit, in den Längs-, Quer- und/oder Kammertrennwän- ■$
den im Bereich zwischen den Nocken Aussparungen vorzusehen und diese J
Wände damit zur Gewichtsminderung zu verjüngen, soweit die statischen j
Bedingungen dies zulassen. Dabei ist vor allem Wesentlich, daß die Wände |
I jedenfalls nicht auf ihrer ganzen Länge mit der durch die Nocken vorgege- |
1 benen Dicke ausgeführt werden müssen. ;
Nachfolgend ist die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele f
L darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen f|
Figur 1 ein Hohlblock-Bauelement in Aufsicht,
Figur 2 das in Figur 1 dargestellte Hohlblock-Bauelement im
Schnitt Il - II,
Figur 3 ein als Eckelement vorgesehenes Hohl block-Bauelement,
Figuren verschiedene aus den Hohlblock-Baueüementen errichtete
4, 5 und 6 Verbünde.
Die Figur 1 zeigt eine Aufsicht auf ein Hohlblock-Bauelement, und zwar
auf die Unterseite. Darauf kommt es jedoch nicht an, denn die erfindungsgemäßen Bauelemente lassen sich ohnoweiteres auch in hinsichtlich oben
und unten umgekehrter Anordnung einsetzen.
Das dargestellte, aus Beton hergestellte Bauelement besteht im wesentlichen
aus einem Bauelementkörper 1, an dessen Unterseite vorstehende Nocken 2
angeformt sind, die in der Figur 1 durch Schraffur hervorgehoben sind. Der Bauelementkörper 1 weist einen rechteckigen Grundriß auf und ist aus zwei Längswänden 3 aufgebaut, die durch dazu senkrechte, äußere Querwände 4 und innen liegende Kammertrennwände 5 verbunden sind. Diese Wände umschließen das Bauelement durchsetzende, an Ober- und Unterseite offene Kammern, und zwar je eine äußere Seitenkammer und eine zwischen diesen liegende Mittelkammer 7. Es handelt sich damit um ein Dreikammerelement. Die Kammern 6, 7 bilden damit Ausnehmungen, in welche die Nocken eine darunter angeordneten gleichartigen Bauelements einfassen können.
Wie die Figuren deutlich machen, ist jeder der Kammern 6, 7 ein Nockensatz von insgesamt vier Nocken 2 zugeordnet. Die Nocken 2 sind auf den die Kammern 6, 7 begrenzenden Quer- bzw. Kammertrennwänden 4, 5 angeordnet. Die (nachfolgend noch im einzelnen behandelten) Abstände zwischen benachbarten Nocken 2 sind jedenfalls so bemessen, daß sie mindestens der Breite der Wände 3, 4, 5 entsprechen.
Bei dem in den Figuren 1, 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Nocken 2 einen quadratischen Grundriß auf, wobei die Breite der Nokken 2 der Breite d der Quer- bzw. Kammertrennwände 4, 5 im Bereich der Nocken 2 entspricht. In den Figuren ist nicht zu erkennen, daß die Nocken 2 sich zu ihrem freien Ende leicht pyramidenförmig verjüngen, so daß sie bei der Herstellung leicht und ohne Abplatzungen ausgeschalt werden können. Im Bereich zwischen den Nocken 2 weisen die Wände 3, 4, Aussparungen 8 auf, die eine Verjüngung der Wände zur Gewichtsersparnis bewirken.
Die Figur 1 faßt erkennen daß die Necken 2 jeweils an den Ecken eines Rechtecks angeordnet sind, dessen Seiten parallel zu den Grundrißbe-
- 10 -
I fill
grenzurigen des Bauelementkörpers 1 verlaufen. Dabei sind die Nocken erkennbar in zur Längsausdehnung des Bauelements parallelen Nocken« reihen angeordnet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils gleiche Abstände von der jeweils benachbarten Längswand 3 aufweisen. In den Figuren ist nicht die Möglichkeit dargestellt, daß diese Abstände von den jeweils benachbarten Längswänden 3 auch unterschiedlich sein können.
Um bei der Errichtung von Verbünden mit den dargestellten Bauelementen optimale Ergebnisse zu erreichen, empfiehlt sich die Einhaltung bestimmter Bemessungsregeln, die nachfolgend erläutert werden. Zunächst weisen Längs-, Quer-und Kammertrennwände 3, 4, 5, die parallel flächig begrenzt sind, untereinander gleiche Breite d auf. Dies gilt selbstverständlich nur mit der Ausnahme der erläuterten Aussparungen 8, also in der Umgebung der Nocken 2. Das Länge-zu-Breite-Verhältnis des Bauelementgrundrisses beträgt 2:1. Die in Längsrichtung des Bauelements gemessene lichte Weite a der Seitenkammern 6 ist annähernd gleich dem Doppelten der Breite d der Wände 3, 4, 5, während die in Längsrichtung gemessene lichte Weite c der Mittelkammer um das Doppelte der Breite d der Wände 3, 4, 5 größer ist als die lichte Weite a der Seitenkarnmern 6. Damit entspricht die lichte Weite c der Mittelkammer im wesentlichen einem Drittel der Gesamtlänge des Bauelements. Die in Querrichtung des Bauelements gemessene lichte Weite b der Kammern 6, 7 ist übereinstimmend um das Doppelte der Breite d der Wände 3, 4, 5 größer als die in Längsrichtung gemessene lichte Weite a der Seitenkammern 6.
Das vorstehend anhand der Figuren 1 und 2 erläuterte Drei kammerei ement ist für den Einsatz in ausgedehnten flächigen Bereichen eines Verbundes vorgesehen. Die Figur 3 zeigt eine andere Ausführungsform, die speziell als Eckelement eingesetzt wird und die Möglichkeit bietet, Ecken mit
- 11 -
bündigen Außenflächen auszuführen. Das in Figur 3 dargestellte Eckelement 9 ist als Einkammerelement mit zwei parallelen Längswänden 3 und zwei dazu senkrechten Querwänden 4 ausgebildet. Auf ei ner der Querwände 4 sind di e Nocken in den Figuren 1, 2 entsprechenderweise
ί , eingeordnet. Dagegen sind auf der anderen, die Außenseite einer Ecke
bildenden Querwand 10, die gegenüber der anderen Querwand doppelte
sä Breite aufweist, die Nocken 2 so angeordnet, daß sie gegenüber der
freien Außenseite dieser Querwand 10 einen Abstand von einer Wand-, breite b aufweisen. Außerdem sind die Nocken 2 hier so angeordnet,
daß gegenüber den Außensei ten der angrenzenden Längswände 3 jeweils ein Abstand entsprechend dem Doppelten einer Wandbreite b besteht. Die Grundrißbreite des Eckelements 9 entspricht der Breite des Dreikammerelements gemäß Figuren 1, 2, während die Länge des Eckelements nur der Hälfte der Länge des Drei kammerei ements entspricht. Im übrigen läßt die Figur 3 erkennen, daß die Nocken 2 auch mit kreisförmigem Querschnitt ausgeführt werden können, wobei der Nocker•durchmesser der Wandbreite d entspricht.
die Figuren 4, 5 und 6 zeigen verschiedene Möglichkeiten für die Errichtung von Verbünden mit den beschriebenen Bauelementen. Dabei sind jewei Is zwei Bauelement lagen dargestellt, von denen die untere ausgezogen und die obere gestrichelt wiedergegeben ist.
Die Figur 4 zeigt einen geschlossenen, lückenlosen Verbund. Die obere Lage ist gegenüber der unteren versetzt angeordnet, so daß der entstehende Verbund entsprechend der Neigung beispielsweise einer zu befestigenden Böschung gegenüber der Vertikalen geneigt ist. Ein Bauelement 11 der oberen Lage ist gegenüber den übrigen Bauelementen senkrecht angeordnet und dient zur Verankerung gegenüber der (nicht dargestellten) Böschung. Man erkennt ohne weitere Erläuterung, wie die Nocken 2 jeweils in die Kammern 6, 7 einfassen und dabei die Wände 3, 4 bzw. 5 formschlüssig
-12-
einschließen. |
Die Figur 5 zeigt entsprechend einen ebenen Verbund, bei dem die ]
Bauelemente auf Lücke gesetzt sind. ;
In Figur 6 ist die Ausführung einer Ecke dargestellt. Man erkennt, wie |
aufgrund der besonderen Ausbildung der Eckelemente 9 die Außenflächen \
der Bauelemente mitei nander bündig liegen. ]
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Claims (12)

DR. ING. HANSUCHTl:·. qiPL;-INQ. HEINER LICHTI DIPL.-PHYS. DR. KLAUS LEUTWEIN PATENTANWÄLTE D-7500 KAR LSRU H E 41 tC ROTZI N C EN) · DURLACHER STR. 31 (HOCHHAUS) TELEFON Γ072Ι) 48511 - TELEX 7825986 LIPA D 4781/79-Lw Dr. Barth GrrbH, Am Schwalber.loch 7 D-7500 Karlsruhe 41 Gr. F. von Langsdorff Bauverfahren GmbH Karl-Stier-Str. 7, D-7550 Rastatt S chutzansprüche
1. Hohlblock-Bauelement, mit einem Bauelementkörper, der an seiner Oberseite mindestens eine Ausnehmung umscF;?ießt und an sei ner Unterseite mindestens einen in die Ausnehmung eines darunter angeordneten gleichartigen Bauelements einsetzbaren Nocken aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausnehmung (6, 7) ein Nockensatz von mindestens zwei Nocken (2) zugeordnet ist und daß der Abstand zwischen benachbarten Nocken (2) mindestens der Wandungsbreite (d) der Ausnehmung (6, 7) entspricht.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausnehmung (6, 7) vier Nocken (2) zugordnet sind.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (2) an den Ecken eines mit zu den Begrenzungen des rechteckigen Grundrisses des Bauelements parallelen Seiten angeordneten Rechtecks liegen.
- 2-
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in der Ausführungsform mit das Bauelement durchsetzenden, an Unter- und Oberseite offenen und die Ausnehmungen bildenden Kammern, wobei der Bauelementkörper aus Längs-, Quer- und Kammertrennwänden besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (2) jedes Nockensatzes auf den eine der Kammern (6, 7) begrenzenden Quer- bzw. Kammertrennwänden (4, 5) angeordnet sind.
5. Bauelement räch Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Längs-, Quer- und Kammertrennwände (3, 4, 5) parallel flächig begrenzt sind und gleiche Breite (d) aufweisen.
6. Bauelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Nocken der Breite (d) der Quer- bzw. Kammertrennwände (4, 5) entspricht.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (2) sich zu ihrem freien Ende konisch bzw. pyramidenförmig verjüngen.
8,, Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichne:, daß die Nocken (2.) in zur Längsausdehnung des Bauelements parallel- * Nockenreihen angeordnet sind und daß die Nockenreihen in unterschiedlichen Abständen von der jeweils nächsten Längswand (3) angeordnet sind.
9. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung des Bauelements gemessene lichte Weite (a, c) der Kammern (G, 7) mindestens dem Doppelten der Breite (d) der Querbzw. Kammertrennwände (4, 5) entspricht.
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in Querrichtung des Bauelements gemessene lichte Weite (cO
der Kammern (6, 7) mindestens um das Doppelte der Breite (d) der Quer- bzw. Kammertrennwände (4, 5) größer ist als die in Längsrichtung gemessene lichte Weite (a) der Kammern.
11. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 10. gekennzeichnet durch mindestens drei Kammern, nämlich zwei Seitenkammern (6) und mindestens eine zwischen den Seitenkammern (6) angeordnete Mittelkammer (7), wobei die in Längsrichtung des Bauelements gemessene lichte Weite (c) der Mittel kammer (7) mindestens um das Doppelte der Breite (d) der Quer- bzw. Kammertrennwände (4, 5) größer ist als die in Längsrichtung-ifemessene lichte Weite Ca) der
Seitenkammern (6) . ^
12. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 11, als Ecke! ement, ? dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer der Querwände (10) angeordneten Nocken (2) gegenüber der freien Außenseite der Querwand (10) \ einen Abstand von einer Wandbrei te (d) und gegenüber den freien Außen-! seiten der angrenzenden Längswände (3) jeweils einen Abstand entspre- L chend dem Doppelten einer Wandbreite (d) aufweisen. fi
DE19797907270 1979-03-15 1979-03-15 Hohlblock-bauelement Expired DE7907270U1 (de)

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ID=6702004

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19797907270 Expired DE7907270U1 (de) 1979-03-15 1979-03-15 Hohlblock-bauelement

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DE (1) DE7907270U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4038489A1 (de) * 1990-12-03 1992-06-04 Metten Produktion & Handel Bausteine fuer trockenmauern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4038489A1 (de) * 1990-12-03 1992-06-04 Metten Produktion & Handel Bausteine fuer trockenmauern

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