DE7820525U1 - Zylindrischer Kanal mit Dichtungsvorrichtung - Google Patents
Zylindrischer Kanal mit DichtungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtung oder Packung für eine Kolbenstange oder ähnliches, im folgenden als zylindrische
Fluiddichtung bezeichnet, welche eine Abdichtung gegen eine Flüssigkeit oder ein Gas zwischen koaxial gegenüberliegenden,
zueinander beweglichen zylindrischen Oberflächen schafft.
Die Erfindung ist z.B. anwendbar auf hydraulische Dichtungen für die Stopfbüchse einer Kolbenstange und wird in Anwendung
hierzu beschrieben; sie kann jedoch auch für ähnliche hydraulische oder pneumatische Dichtzwecke verwendet werden.
Es» ist bekannt, hydraulische Dichtungen mit einer koaxialen Reihe von Ringen, die U- oder V-förmigen Querschnitt aufweisen
und aus biegsamem oder elastischem Material sind, wie z.3. Leder oder Gummi, herzustellen, die axial zusammengeklemmt sind, so daß
sie sich überlappen und zusammen durch ihre inneren und äußeren Umfangsflächen zylindrische Dichtflächen darstellen.
Solche bekannten Dichtungen stützen sich auf eine mechanische Axialbelastung, um zu erreichen, daß die Ringe sich radial spreizen
und so in dichtenden Kontakt mit den gegenüberliegenden zylindrischen Flächen gelangen. Weiterhin ist es üblich, solche Ringe aus Gummi
oder ähnlichem/mit einer Gewebeeinlage zu verstärken.
Die vorliegende Erfindung stellt ebenfalls eine Dichtung oder
Pack-ung mit einer axialen Reihe von Ringen zur Verfügung, welche jedoch keine mechanische Belastung benötigt und an jede benötigte
axiale Dichtungslänge anpaßbar ist.
Gemä 3 der Erfindung weist die zylindrische Fluiddichtung eine Reihe
von axial ineinandergreifenden Dichtungsringen auf, die im radialen Querschnitt kanalfömiig sind, wobei jeder Ring aus einem isotropen
elastomeren Material geformt, z.B. gespritzt ist, die axialen Enden jedes Rings eine komplementäre Fonn aufweisen, nämlich eine ringförmige
Rippe bzw. einen ringförmigen Kanal, so daß benachbarte
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Ringe ineinanderpassen, wobei die kreisförmige Rippe des einen Rings den kreisförmigen Kanal des anderen Rings ausfüllt, und
der radial innere und radial äußere Umfang eines jeden Rings nach dem Kanalende hin divergien, so daß äie innere bzw. äußere
umfängliche elastische Dichtungslippen erzeugen.
Ein geeignetes Material für die Dichtungsringe ist Gummi oder Kautschuk, wie z.B. Nitrilgummi oder andere ölbeständige synthetische
Gummis ohne jede GewebeverStärkung, so daß die Ringe
einzeln und als dicht ineinandersitzende Serie gleichförmin
auf aufgegebenen Fluiddruck reagieren können.
Im Gebrauch wird eine ineinandergesetzte Serie von Ringen in einer Ausnehmung oder einer entsprechenden Stelle in einer von
zwei koaxial gegenüberliegenden zylindrischen Flächen, die abgedichtet
werden sollen, eingesetzt, wobei der offene Kanal des Endrings, der gegenüber dem abzudichtenden Fluid liegt und daher
dem Druck des abgedichteten Fluid ausgesetzt ist, der durch das isotrope elastische Material weitergegeben wird, dazu neigt, die
Ringe axial zusammenzupressen und sie radial zu spreizen, um ihre Dichtungslippen auszuspreizen und ihren Dichtdruck gegen die abgedichteten
Flächen zu erhöhen.
Vorzugsweise ist am Ende der Serie oder Packung von Ringen, das von dem abgedichteten Fluid entfernt ist, der letzte Dichtungsring,
der die Serie mit einer ringförmigen Rippe beendet, mit einem die Preßverformung verhindernden Ring hinterlegt oder abgestützt,
der aus einem Material, wie z.B. Azetal oder Nylon.besteht, das elastisch, aber im Vergleich zu dem elastomeren Material
der Dichtungsringe relativ hart ist.
Eine bevorzugte radiale Querschnittform des die Preßverformung verhindernden Rings ist eine Form, die derjenigen des Kanalendes
der Dichtungsringe entspricht, so daß der Ring{der die Preßver-
formung verhindert, zu der benachbarten Dichtungsrippe paßt und ein relativ hartes Endteil der Ringpackung bildet, um
sowohl als Aufnahmering für die Packung oder Dichtung als auch als die Preßverformung verhindernder Ring "u dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 ist ein radialer Teilquerschnitt durch einen Dichtungsring;
Fig. 2 ist in einem kleineren Maßstab ein radialer Teilquerschnitt
^ durch eine Packung von Dichtungsringen mit einem die Preßverformung
verhindernden Ring, die eine zusammengesetzte Dichtung gemäß der Erfindung bilden;
Fig. 3 ist ein radialer Teilschnitt einer zusammengesetzten Dichtung
gemäß Fig. 2, die als Kolbenstangendichtung eingesetzt ist.
Wie man Fig. 1 entnimmt, weist ein Dichtungsring 1, der aus unverstärktem
natürlichem oder synthetischem Gummi geformt, z.B. gespritzt ist, eine kreisförmige, axial nach außen abgeschrägte
stumpfkeglige Grundrippe 2 und einen komplementär dazu nach innen
^ konvergierenden Kanal 3 am Kopfende auf, so daß jeweils zwei oder
mehr dieser Ringe ineinandergesetzt werden können und eine im wesentlichen massive Anordnung aus ineinanderübergehendem. isotropem
elastomerem Material bilden, wie in Fig. 2 dargestellt.
Der Innenumfang 4 und der Außenumfang 5 des Rings 1 sind über die Axialerstreckung der Wand des Kanals 3 divergierend und bilden
jeweils Dichtungslippen 6 und 7. Die nicht unter Druck stehenden
Abmessungen des Rings, wie er geformt wird, sind für eine gegebene radiale Abmessung oder einen Abmessungsbereich des Dichtungsraums
ausgelegt, so daß nach dem Zusammensetzen und Einsetzen, wie in
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J Fig. 3 dargestellt,, die Dichtungslippen 6 und 7 einen mit
der jeweiligen gegenüberliegenden zylindrischen Fläche, die abgedichtet werden soll, z.B. der Kolbenstange 8 und einer
Ausnehmung 9 in ihrem Zylinder oder GehHuse 1o, wie in Fig. 3 dargestellt, sich überlagernden Paßsitz bilden.
Die Packung der Ringe 1 weist einen mit einem Kanal versehenen Grundring 11 auf, der entsprechend den gerippten Unterseiten
der Ringe 1 geformt und aus relativ hartem, aber elastischem Material, wie z.B. Azetal, gebildet ist. Dieser Grundring dient
zur Anordnung und zum Zurückhalten der Packung durch eine Stoff- ! büchsenplatte 12 und ein die Preßverformung verhindernder Ring
für den Innenumfang 4 des benachbarten Dichtungsrings gegen die Kolbenstange 8.
Die Ringpackung weist am inneren Ende der Ausnehmung 9 ein axiales Spiel auf, wo der Kanal des jeweiligen Endrings gegenüber
dem abzudichtenden Fluid offen ist, damit der Fluiddruck durch die Packung hindurchwirkt und die dynamische Abdichtung
der inneren Lippen 6 gegen die Kolbenstange und die statische ,· Abdichtung der Lippen 7 gegen die Wand der Ausnehmung 9 erhöht.
Ein Vorteil dar Erfindung liegt darin, daß die Ringe, z.B. rSurch
■? Λ einen axialen Schnitt, gespalten sein können, so daß sie ge-
H öffnet werden können, um seitlich auf eine Kolbenstange oder
j ein anderes abzudichtendes Teil aufgesetzt zu werden. Wenn man *- die Ausrichtung der Spalte um die Achse der Kolbenstange staffelt,
so daß die Spalte in der Reihe der Ringe nicht axial fluchten, wird die Dichtwirkung der Packung bzv/. der Serie nicht verschlechtert.
Ein einzelner Dichtungsring 1 der Form, die in Fig. 1 gezeigt wird, und eine Packung solcher Ringe, wie in Fig. 2 dargestellt,
mit oder ohne die Preßverformung verhindernden Ring 11 sind
selbständige wesentliche Bestandteile oder Merkmale der Erfindung.
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Claims (4)
1. Zylindrische Fluiddichtung mit einer Serie von axial ineinandergreifenden
Dichtungsringen von kanalförmigem Radialquerschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ring (1) aus einem isotropen
elastomeren Material geformt ist, wobei die axialen Enden eines jeden Rings komplementäre Form, nämlich eine ringförmige Rippe
(2) und einen ringförmigen Kanal (3)raufweisen, so daß benachr
barte Ringe einer Serie ineinanderpassen, wobei die ringförmige Rippe (2) des einen Rings den ringförmigen Kanal (3) des anderer.
Rings füllt, und die radial innen-und außenliegenden Umfangsflachen
(4, 5) eines jeden Rings nach dem Kanalende hin divergieren und so innere und äußere umfängliche elastische
Dichtungslippen (6, 7) darstellen.
2. Fluiddichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Dichtungsring (1), der die Reihe durch eine ringförmige
Rippe (2) beendet, mit einem die Preßverformung verhindernden Ring (11) aus einem Material, wie z.B. Azetal oder Nylon, das
elastisch, aber verglichen mit den elastomeren Material der Dichtungsringe (1) relativ hart ist, hinterlegt ist.
3. Fluiddichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ring (11), der die Preßverformung verhindert, eine radiale
Querschnittsform aufweist, die der Form des Kanalendes (3) der Dichtungsringe (1) entspricht, so daß er auf die Rippe
(2) des benachbarten Dichtungsrings aufgesetzt werden kann und ein relativ hartes Teil der Ringpackung bildet, und so
sowohl zum Festlegen der Dichtung als auch zum Verhindern der Preßverformung dient.
Kanzlei: Hermetraße 15, München ää
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4. Fluiddichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige Rippe (2) eines jeden
Rings (1) im radialen Querschnitt eine axial nach außen abgeschrägte stumpfkeglige Form aufweist und jeder ringförmige
Kanal (3) eine komplementäre nach innen konvergierende Form besitzt.
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DE7820525U Expired DE7820525U1 (de) | 1977-07-08 | Zylindrischer Kanal mit Dichtungsvorrichtung |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0187896A2 (de) * | 1984-12-12 | 1986-07-23 | Fmc Corporation | Ventilspindeldichtung |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0187896A2 (de) * | 1984-12-12 | 1986-07-23 | Fmc Corporation | Ventilspindeldichtung |
EP0187896A3 (en) * | 1984-12-12 | 1986-07-30 | Fmc Corporation | Valve stem packing |
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