DE7816839U1 - Gelenkige vorrichtung zum aussteifen der waende von baugraeben, rohrgraeben u.dgl. - Google Patents
Gelenkige vorrichtung zum aussteifen der waende von baugraeben, rohrgraeben u.dgl.Info
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Description
tr
mein Zeichen: 0275 Gm
Jean Marie G§rard Rene KOEHL
3, Rue Varengue
92340 Bourg-La-Reine / Frankreich
Gelenkige Vorrichtung zum Aussteifen der Wände von Baugraben, Rohrgraben u. dgl.
Die Neuerung bezieht sich auf eine gelenkige Vorrichtung zum Aussteifen der Wände von Baugräben, [
Rohrgraben u. dgl. Zum Aussteifen der Wände von Baugräben, Rohrjgräben
u. dgl., welche eine bestimmte Abmessung haben sollen, \
geht man bisher so vor, daß zunächst Spundwandbohlen gesetzt j werden, indem nebeneinander Profilträger in die Erde eingeführt
werden, die im allgemeinen aus Metall bestehen und eine vergleichsweise greße Länge aufweisen. Das Eintreiben dieser Profilträger
erfolgt mittels pneumatischer Hämmer oder Dampfhämmer u. dgl., wobei diese Spundwandbohlen in Querrichtung angeordnet
werden und deren Verbindung durch in Längsrichtung sich erstreckende, hakenförmige Überlappungen erfolgt.
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Nachdem alle diese Spundwandbohlen gesetzt sind, wird
der Graben zwischen diesen Spundwandbohlen ausgehoben; anschließend daran werden die entsprechenden Arbeiten, z« B. !
Fundamentarbeiten, das Anlegen von Kanälen großen Durchmessers>
u. dgl. ausgeführt. Schließlich wird der Graben wieder zugeschüttet.
Man muli also die Spundwandbohlen nacheinander herausreißen, und zwar entweder zur Verlängerung des Grabens oder
aber nach Beendigung der Arbeiten auf der betreffenden Baustelle, damit die freigewordenen Spundwandbohlen an einer anderen
Baustelle wieder eingesetzt werden können.
Es ist klar, daß derartige Arbeiten ziemlich langwierig sind und darüber hinaus lohnintensiv sind sowie besondere
Vorrichtungen erforderlich machen, die zwangsläufig zu hohen j Kosten führen.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine gelenkige Vorrichtung dieser Art zu schaffen, welche vorher oder aber ι
im Graben selbst zusammengebaut, also montiert werden kann, umj
anschließend daran in einfacher Weise an Ort und Stelle ge- ι setzt zu werden mit dem Ziel, den Graben nach Maßgabe der durch·
zuführenden Arbeiten auszusteifen, also abzustützen, wobei diejse gelenkige Gesamtanordnung teilweise unter der Einwirkung :
des Eigengewichtes und teilweise mit Hilfe der für diese Erdaushubarbeiten eingesetzten Maschinen, z. B. Schaufelbagger,
abgesenkt wird. Die Wände des Grabens sind während dieser Arbeiten vollkommen verschalt, so daß die Gefahr eines Erdeinsturzes
während der Aushubarbeiten ebenso wie während der Verlegung einer Kanalisation bzw. von Röhren, vollständig gebannt
ist. Die gelenkige Gesamtanordnung kann dann ganz oder teilweise und in außerordentlich einfacher Weise entfernt werden,
da - nach einer eventuellen Demontage der Querträger oder Stre<ben,
welche zur Bildung eines Senkkastens (Caisson) zwei Einheiten miteinander verbinden - die Wandtafeln entfernt wer- ;
den können, welche aus einer Gruppe von Profilstücken bestehen,, deren Material und Widerstand dem Verwendungszweck angepaßt
sind. Das Entfernen dieser Wandtafeln geschieht dadurch, daß i
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die rechteckige Fläche der gelenkigen Gesamtanordnung in der einen Ebene verformt wird, um durch sukzessives Verschieben des
^inen äußeren Endes der Wandtafel und dann des anderen äußeren
Endes derselben, das heißt durch Anheben des einen äußeren Endes dieser Wandtafel Parallelogramme zu erhalten. Anschließend
daran wird das andere äußere Ende der Wandtafel bis zum völligen Herausziehen aus dem Erdreich angehoben.
Es ist gleichermaßen möglich, die Wandtafeln entsprechend dem vorstehend beschriebenen Verfahren einzutreiben, also
abzusenken, indem abwechselnd auf das eine äußere Ende sowie auf das andere äußere Ende dieser Wandtafeln eine Stützkraft
ausgeübt wird, da diese Wandtafeln in passender Weise mittels Streben oder Stützen gehalten werden, die in Gelenken gelagert
sind, welche mit den Längsschwellen oder aber den Stützen verbunden sind.
Die Neuerung bezieht sich also auf eine gelenkige Vorrichtung
zum Aussteifen der Wände von Baugräben, Rohrgräben u.
dgl. Die Neuerung kennzeichnet sich dadurch, daß die die Wandtafel bildenden Elemente über zumindest einen Querträger oder
eine Längsschwelle miteinander verbunden sind, welche in einem passenden Abstand zueinanderliegende Verbindungsorgane aufweist,
die in entsprechende Lager der die Wandtafel bildenden Elemente eingreifen, wobei diese Verbindungsorgane so geformt
und bemessen sind, daß sie eine bestimmte Winkelverschiebung der die Wandtafel bildenden Elemente relativ zueinander zulassen,
um die Wandtafel durch Verformung der Ebene dieser Wandtafel
als Folge der Ausübung einer Stoßkraft oder Zugkraft auf das eine und anschließend daran auf das andere äußere Ende derselben in den Erdboden abzusenken bzw. aus diesem herauszuziehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind die Veruindusgsorgane
so profiliert, daß der Zusammenbau der miteinander zu verbindenden Elemente einfach ist, z. B. durch eine
Verriegelung, insbesondere aber durch eine Drehverriegelung durchführbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Vorrichtung nehmen die Verbindungsorgane die Form eines Hakens ein;,
dessen, oberer, äußerer Teil die Form eines Nockens besitzt, um die Einführung durch Drehbewegung in das Lager des zu verbindenden
Elementes zu erleichtern.
Die Neuerung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein
schematischer Weise:
Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt des Verbindungselementes
für mehrere Profilstücke der Vorrichtung gemäß der Neuerung,
Fig. 2 eine Ansicht des in das Profilstück eingesetzten Verbindungselementes der Vorrichtung!
gemäß der Neuerung,
Figuren 3 und 3a eine Ansicht des in eine weitere '
Ausführungsform eines Profilstückes eingesetzten Verbindungselementes
der Vorrichtung gemäß der Neuerung
Fig. 4 eine Ansicht einer Wandtafel, deren Einzelelemente mit zwei parallelen Verbindungselementen
gelenkig verbunden sind,
Figuren 5 und 6
eine schematische Darstellung, welche das Herausreißen einer gelenkigen
Wandtafel zeigt, welche aus Verbindungselementen und Profil stücken aufgebaut ist,
Figuren 7-9
eine schematische Darstellung einer gelenkigen Wandtafel mit waagerecht
angeordneten Profilstücken, wobei diese Wandtafeln durch Gleiten in waagerechter Richtung verschoben
werden können,
Fig. 10 die Ansicht zweier übereinanderliegenden, gelenkigen Wandtafeln für Gräben großer
Tiefe,
Figuren 11-14
die Verwendung der neuerungsgemäßen Ausschalung, welche insbesondere
in Gräben großer Tiefe zur Anwendung gelangt.
: Der Aufbau der miteinander gelenkig verbundenen
I Bohlen zum Ausbau eines Erdaushubes, z. B. eines Grabens bzw.
Schachtgrabens u. dgl. ist der folgende:
Es ist eine bestimmte Anzahl von Profilträgern vorgesehen, deren Werkstoff und Widerstand den jeweiligen Er~
for-dernissen angepaßt sind, und welche "Spundwandbohlen55 genannt werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind insgesamt
sieben Spundwandbohlen dieser Art in waagerechter Richtung Seite an Seite angeordnet und/oder über eine Längsrippe
■liteinander durch Einklinken oder Einhaken verbunden, wie dies
laufend gemacht wird. Die Spundwandbohlen 1 weisen zumindest ein Locb und im allgemeinen zwei Bohrungen oder Löcher 2, 3
auf, wobei das eine Loch im oberen Teil und das andere Loch beispielsweise in der mittleren Zone vorgesehen ist. In diese
Löcher greift ein Haken 4 ein, der über ein jedes beliebige, hierfür geeignete Mittel am oberen Innent-eil eines Stückes 5
[befestigt ist, welches einen Querträger bildet und im allgemeinen j die Form eines H besitzt, wobei selbstverständlich auch ein anderer
Querschnitt, beispielsweise ein T-förmiger Querschnitt
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vorgesehen werden kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird
ein jeder Haken 4 von einem unteren Teil 4a gebildet, welcher mit dem Querträger bzw. mit der Traverse über ein jedes beliebige
und hierfür geeignete Mittel, beispielsweise über eine
Schweißnaht verbunden ist. An diesem Teil 4a des Hakens 4 schließt sich ein waagerechter Teil 4b an, welcher in einem, eine Verlängerung
bildenden Teil 4c endet, dessen Innenfläche gradlinig verläuft, während die äußere Fläche 4d eine abgerundete Form
aufweist, die sich in Richtung des äußeren Endes 4e des Hakens 4 verjüngt. i
Wie aus den Figuren 2 und 3 leicht ersichtlich, kann man eine bestimmte Anzahl dieser nebeneinander angeordneten
Spundwandbohlen 1 mittels zweier Traversen 5 oder Längsträger miteinander dadurch ücht und schnell verbinden, daß man in die
Lochreihen 2 und 3 die Haken 4 einführt und anschließend daran eine Drehbewegung derselben vollführt, wobei die Durchmesser
der Löcher so ausreichend dimensioniert sind, daß einerseits die wirksamen Teile dieser Haken 4 leicht einführbar sind, andererseits
aber gleichzeitig auch ein bestimmtes Spiel im Mittelbereich 4b dieser Haken 4 bestehen bleibt. Nach einer in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsform greift der Haken 4 in das Loch bzw. die Bohrung 2 ein, um auf diese Weise ein Verriegelungsorgan
zu bilden. Gleichwohl wird der Rahmen der Erfindung keineswegs dadurch gesprengt, daß ein anderes Mittel
zur Verbindung der Spundwandbohlen 1 mit den Querträgern 5 vorgesehen wird. Insbesondere kann man an den Spundwandbohlen 1
Klauen u. dgl. anschweißen, wie dies die Fig. 3a der Zeichnung zeigt. Diese Klauen oder Pratzen bilden Lager für die Haken,
deren Form entsprechend angepaßt ist. Es ist ebenso möglich, anstelle eines einzigei , mit einem Loch bzw. einer Bohrung zusammenarbeitenden
Hai ms eine lösbare Verbindung, z. B. eine f
Schraubenverbindung \ »rzusehen, wie dies im folgenden noch gezeigt
werden wird. Es ist tatsächlich einzig und allein wichtig, daß neuerungsgemäß die entsprechenden Teile der Spundwandbohlen
1 und der Querträger 3 leicht ineinander einführbar sind, wobei ein bestimmtes Spiel aufrechterhalten werden muß. Die neuerungs-fgemäße
Anordnung erlaubt es auch, eine Spundwandbohle zu lösen
-t — S β
<
und ein wenig anzuheben oder aber völlig zu entfernen, um einen
Durchgang für Abzweigrohre zu schaffen.
Nach einer Ausführungsform gemäß Fig. 4 erhält man auf diese Weise eine Wandtafel P1, die aus vertikal angeordneten
Spundwandbohlen und aus waagerecht angeordneten Verbindungselementen (Querträgern 5) besteht, wobei diese Wandtafeln P1 mit
Hilfe von Streben oder Stützen paarweise gruppiert werden können. Diese Streben oder Stützen sind an Verlängerungen ^a befestigt,
welche an den Querträgern 5 vorgesehen sind. Auf diese Weise kann man vorher Senkkästen oder Caissons herstellen,
deren Festigkeit und Steifigkeit ausreicht, um bei den Erdaushubarbeiten in den Erdgraben u. dgl. eingesetzt werden zu können.
Diese Senkkästen oder Caissons können unter der Einwirkung ihres Eigengewichtes oder aber durch Einwirkung einer
leichten Schubkraft oder Stoßkraft entsprechend dem Fortschriti
der Aushubarbeiten in den Graben u. dgl. abgesenkt werden, der auf diese Weise nach Maßgabe der Aushubarbeiten andauernd ausgesteift
ist. Man verhindert auf diese Weise die nachteiligen Erdeinstürze, und zwar selbst dann, wenn man es mit vergleichsweise
lockerem Erdreich zu tun hat, welches eine Konsistenz haben kann, die derjenigen von Kot oder Schmutz gleichkommt.
Dies gilt namentlich im Bereich der Ufer von Flüssen oder aber in einem Bereich mit unterirdischen Wässern. Man kann gleichermaßen
eine jede Wandtafel P1 in der Weise in das Erdreich absenken,
indem man sie zunächst auf der einen Seite und anschließend daran auf der anderen Seite verformt, wie dies im
folgenden im Zusammenhang mit dem Ausbau der Wandtafel im einzelnen
noch näher erläutert werden wird.
Wenn die Arbeiten beendet sind und die dabei verwendeten Wandtafeln P1 nicht mehr notwendig sind, kann man - wie
aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich - ggf. nach dem Entfernen der Streben oder Spindeln eine jede Wandtafel P1 dadurch zurückziehen,
daß auf die rechts oder am rechten äußeren Ende des Querträgers 5 liegende Spundwandbohle 1 mittels eines geeigneten
Mittels, beispielsweise mit Hilfe eines Seiles oder
Kabels eine Zugkraft ausgeübt wird, um auf diese Weise eine Verformung
der Wandtafel P„ (Fig. 5) zu erhalten, was bis zu einem
Winkel oC auf grund der Differenz der Maße der Löcher 2, 3 un<i des
Teiles 4b der Haken 4 und im allgemeinen der Befestigungsmittel
der Spundwandbohlen und der Querträger möglich ist. Wenn die Wandtafel P1 die in Fig. 5 der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt,
löst man das Seil bzw. das Kabel von der ersten Spundwandbohle 1, die rechts und am rechten äußeren Ende des Querträgers
5 angeordnet ist; anschließend daran wird das Kabel oder Seil aß diejenige Spundwandbohle 1 angehängt, welche ganz links
am linken äußeren Ende des Querträgers 5 liegt (Fig. 6). In dieser Weise wird solange fortgefahren, bis man eine hinreichende
Verformung der Wandtafel P1 erhält, was bis zu einem Wert des
gleichen Winkels«^ möglich ist. Dieser Winkel ^C wird von der
Horizontalen und von derjenigen Stellung eingeschlossen, welche die Verbindungselemente 5 unter der Einwirkung der Zugkraft einnehmen,
die im Punkte T angreift. Auf diese Weise kann man unter Verzicht auf d^c Einsatz größerer und umfangreicherer Mittel,
durch abwechselndes Anheben der rechten und linken äußeren Enden der Wandtafel, die Wandtafel P1 beispielsweise mittels des Arbeitsarmes
eines Schaufelladers in einfacher Weise vcn dem Erdboden
lösen. Dies ist insofern möglich, als die Wandtafel keineswegs mit einem Male, sondern vielmehr durch wiederholte Vorgänge
abgebaut wird, wobei diejenigen Spundwandbohlen nacheinander und jeweils um kurze Arbeitshübe in Bewegung gesetzt werden, aus
welchen die Wandtafel besteht. Erst nach dem Reiben einer der Spundwandbohlen kann die folgende Spundwandbohle ihrerseits sich
verschieben. Auf diese Weise kann man einen Grabenausbau in ausserordentlich einfacher Weise durchführen.
Es ist gleichermaßen möglich, ein Verfahren zu verwenden, welches demjenigen beim Absenken der Wandtafeln ähnlich ist,
indem man abwechselnd die linken und rechten äußeren Enden der !Wandtafel somit einer Stützkraft belastet, daß alle Spundwand- (
bohlen nacheinander abgesenkt werden.
Aus vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß die Querträger 5 bzw. Längsschwellen oder Längsträger mit Haken
der vorstehend beschriebenen Form versehen sein können, und daß diese Querträger 5 bzw. Längsschwellen u. dgl. ebenfalls
mit einem Verbindungsorgan ausgestattet sein können, welches mit den Spundwandbohlen lösbar ist. Der Querträger 5 besitzt
also waagerechte Achsen mit einem lösbaren Verriegelungsorgan, welche sich gegen die äußere Fläche der den Löchern 2 oder 3
gegenüberliegenden Spundwandbohlen anlegen, wobei diese Achsen einen Durchmesser haben, der kleiner ist als der Durchmesser
der Löcher 2 und 3, um eine Verformung der Wandtafeln P1 zu
ermöglichen, die durch den Zusammenbau der einzelnen Spundwandbohlen gebildet werden.
In den Figuren 7-9 sind mit der Bezugsziffer 10 die Spundwandbohlen bezeichnet, die waagerecht angeordnet sind und
zwei Reihen von Löchern 11, 12 aufweisen, welche an den äußeren Enden dieser Spundwandbohlen 10 vorgesehen sind. Mit den Bezugsziffern
13, 14 sind Profilstücke bezeichnet, die als senkrechte Träger oder Pfosten dienen. Diese Profilstücke 13, 14
weisen Haken 4 auf, wie sie vorstehend im einzelnen beschrieben werden. Diese Haken 4 setzt man in die Löcher 11 und 12 ein,
um auf diese Welse eine Wandtafel P2 mit waagerecht angeordneten
Spundwandbohlen zu erhalten, wobei diese Wandtafel P2
auf diese Weise gleiten kann, wenn die Wandtafeln in einen Graben oder einen Schacht zur Abstützung der Wände eingesetzt werden.
Diese Verschiebung erfolgt durch Verformung der Wandtafel P2 (Figuren 8 und 9) mit Hilfe einer im wesentlichen in waagerechter
Richtung angreifenden Zugkraft T2, die abwechselnd im oberen Teil und im unteren Teil der Wandtafel P2 zur Einwirkung
gelangt. Man setzt auf diese Weise den Wert der Kraft T2 herab,
da man jedes Mal nur einen Teil einer jeden Wandtafel verschiebt, was ungleich einfacher ist, und zwar selbst dann, wenn
auf deren Flächen beträchtliche Kräfte einwirken, welche von den Erdarbeiten sowie von dem Erdboden herrühren, dessen Strukjtur
in bestimmten Fällen einen beträchtlichen Zusammenhalt her-jvorrufen
kann.
Die Fig. 10 der Zeichnung zeigt zwei übereinander angeordnete Wandtafeln P1, welche mittels eines Verbindungsbalkens
21 miteinander verbunden sind, wobei eine Verbindung mit den gegenüberliegenden Wandtafeln über Streben 20 besteht. Diese
Streben 20 bzw. Stützen sind im vorliegenden Falle durch Kreise angedeutet -and können auch nach oben verschoben werden,
wie dies in der Zeichnung mit der Bezugsziffer 20' angedeutet ist, damit auf diese Weise für das Verlegen eines Rohres u. dgl.
der erforderliche Raum verfügbar ist. Obgleich dies in den Zeichnungen nicht besonders dargestellt ist, können die Träger 21
oder Pfosten an das äußere Ende der Wandtafeln gesetzt werden; sie können auch selbst Führungselemente nach Art eines Vaterteiles
und eines Mutterteiles aufweisen, wobei diese Führungselemente auf die Verbindung der beiden Wandtafeln P1 senkrecht
stehen.
Die Wandtafeln P1 der Fig. 10 können am Ende der Arbeiten
aus dem Boden herausgezogen werden, wie dies im Zusammenhang mit den Figuren 4 - 6 im einzelnen beschrieben wird.
Die Figuren 11 - 14 zeigen die Absteifung eines Grabens
Tr mit Hilfe von zwei Wandtafeln P1, welche mittels Streben 34
bzw* Stützen in dem erforderlichen Abstand voneinander gehalten werden. Zu Beginn der Aushubarbeiten muß man die aus den
Spundwandbohlen Pp bestehende Verschalung nach unten bewegen,
wie dies die Figuren 11 und 12 zeigen, wobei die Abwärtsbewegung solange erfolgt, bis man die erforderliche Tiefe des Grabens
erreicht hat. Anschließend daran wird beispielsweise dj.e
Grabensohle bzw. das Kanalbett gegossen (Fig. 13). Dann werden die unteren Stützen 34 bzw. Streben entfernt, da ja die gegossene
Kanalsohle die Wandtafeln P1 in ihrem unteren Bereich
festhält. Dann wird die Kanalisation an Ort und Stelle gesetzt (Fig. 14). Schließlich kann man die Wandtafeln P1 in der vorstehend
beschriebenen Weise herausziehen.
- Schutzansprüche -
Claims (5)
1. Gelenkige Vorrichtung zum Aussteifen der Wände von Baugraben,
Rohrgräben u. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß die die Wandtafel (P1, P2) bildenden Elemente
(1, 1o) über zumindest einen Querträger oder eine Längsschwelle (5 bzw. 13» 14) miteinander verbunden sind, welch
letztere in einem passenden Abstand zueinander liegende Verbindungsorgane (4) aufweist, die in entsprechende öffnungen
(2, 3) der die Wandtafel (P1, P2) bildenden Elemente (1, 1o)
eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungsorgane (4) im Querschnitt
ein gegenüber denjenigen Öffnungen (2, 3) geringeres Maß aufweisen, in welchen sie untergebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungsorgane (4) die
Form eines Hakens haben, dessen oberer, äußerer Teil (4c) die Form eines Nockens besitzt, um die Einführung durch Drehbewegung
in die öffnung (2 bzw. 3) des zu verbindenden Elementes (1, 1o) zu erleichtern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß der die Verbindungsorgane (4)
tragende Querträger bzw. Längsschwelle (5 bzw. 13» 14) die Form eines H oder aber eines T aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß die die Wandtafel (P1,
P2) bildenden Elemente (1, 1o) ein jedes beliebige Profil
aufweisen.
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