DE77778C - Spielbrett - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Spielbrett.

Die Anordnung und der Gebrauch des Spielbrettes geht aus der beiliegenden Zeichnung hervor, welche in Fig. 1 einen Grundrifs des Spielbrettes zeigt, während Fig. 2 einen Querschnitt nach x-y, Fig. 3 endlich eine Seitenansicht darstellt.

Die Platte α ist von den Randleisten a^[ allseitig eingesäumt, und liegt die Ebene m etwas tiefer wie die Hauptflä'che a\ links oben bei d sind eine Anzahl Abtheilungen durch kleine Zwischenwände gebildet, hinter welchen noch zwei Abtheilungen / / liegen. Bei b ist der in Fig. 4 im Aufrifs bezw. Querschnitt im gröfseren Mafsstab gezeichnete Körper aufgestellt. Derselbe besteht aus einem cylindrischen Rohr h, welches unten als Boden eine schiefe Ebene enthält, welche durch eine Oeffhung der Wand vor h sich in die Schnauze i fortsetzt; h und die angesetzte Rinne i sind um das Postament k drehbar, welches letztere im Punkt b befestigt ist. In der Ecke bei e ist eine kleine Kanone aufgestellt, die, um den Punkt f in horizontaler Ebene drehbar, das von den äufsersten punktirten Linien begrenzte Feld bestreicht. Dieselbe wird durch Federkraft bethätigt und schleudert kleine Kugeln g über die Ebene a, wenn der Federmechanismus derselben abgezogen wird.

Das Spiel wird in folgender Weise gespielt:

Ein Spieler bedient sich der Kanone,, der andere des Geräthes b. Der letztere wirft eine Kugel in das Rohr h und dreht dasselbe dabei so, dafs durch die Schnauze i der Kugel die Richtung nach einer der Abtheilungen d gegeben wird; während die Kugel c den Weg zurücklegt, sucht der Gegner durch Abziehen seines Geschützes e mit seiner Kugel g die Kugel c zu treffen und diese an der Erreichung des Zieles zu verhindern. Die Spielregel ist die, dafs, ähnlich wie beim Billardspiel, dem Spieler bei h die gemachten, gelungenen Würfe angeschrieben werden, wobei die den einzelnen Abtheilungen d entsprechenden Zahlen mafsgebend sind, so dafs ihm z.B. beim Einlaufen der Kugel in die mit »7« bezeichnete Abtheilung sieben Punkte angerechnet werden. Dem Gegner wird für jeden Treffer eine vorher vereinbarte Zahl Punkte bewilligt. Die mit Sternen bezeichneten, keine Nummern tragenden Abtheilungen d gelten als Nieten oder werden nach Vereinbarung auch wohl noch mit einer gewissen Zahl Punkte in Abzug gebracht. Die Ebene m läfst die getroffenen Kugeln c wieder nach b zurücklaufen, die Räume / / dienen als Kugelfänge.

Die Kanone e kann auch anders wie durch Federkraft bethätigt, auch wohl durch einen anderen Wurfapparat, Blasrohr oder dergleichen ersetzt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Spielbrett, gekennzeichnet durch ein in einer Ecke angeordnetes, aus mehreren numerirten Abtheilungen d bestehendes Ziel, nach welchem von der gegenüberliegenden Ecke b her Kugeln aus einem Ständer h herabgerollt werden, während in einer der anderen Ecken eine Schleuder- oder Schiefsvorrichtung e sich befindet, welche mit ihren Kugeln g die Bahn der Kugeln c kreuzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.