DE7721177U1 - Werkzeughalter fuer innen-einstecharbeiten in bohrungen - Google Patents
Werkzeughalter fuer innen-einstecharbeiten in bohrungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter für Innen-Einstecharbeiten
in Bohrungen, mit mindestens einem einen Schneidkörper aus Hartmetall aufweisenden Werkzeugträger
mit zylindrischem Schaft, der in einer zylindrischen Aufnahmebohrung des Werkzeughalter* angeordnet
und durch eine senkrecht zur Aufnahmebohrung im Werkzeughalter angeordnete Halteschraube gehalten
ist.
Bei einem bekannten Werkzeughalter dieser Art ist der Schneidkörper aus Hartmetall auf einem verjüngten Ansatz
des Werkzeugträgers aufgelötet. Zur Halterung des Werkzeugträgers in der Aufnahmebohrung dient eine direkt
auf den Schaft einwirkende Halteschraube. Irgendwelche 'EinstellVorrichtungen zur Einstellung des Schneidkörpers
'in radialer Richtung sind bei dem bekannten Werkzeughalter nicht vorgesehen. Die üblicherweise verwendeten,
fest aufgelöteten Schneidkörper haben den Nachteil, daß sie durch das häufig erforderliche Nachschleifen an
Profilgenauigkeit verlieren. Man ist deshalb nicht nur darauf angewiesen, eine große Bevorratung zu treiben,
sondern man muß auch Nachschleifeinrichtungen beschaffen
und unterhalten. Die bekannte Art der Anbringung und Befestigung des Werkzeugträgers in dem Werkzeughalter ist
auch für eine moderne Fertigung auf Bearbeitungszentren und NC-gesteuerten Maschinen, sowie auf Sondermaschinen
und Mehr-Stationen-Maschinen wenig geeignet,da derartige Maschinen Werkzeuge vorraussetzen, die möglichst einfach
un dschnell herstellbar, einstell- und nachstellbar, sowie
leicht mit anderen Werkzeugen kombinierbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeughalter für Innen-Einstecharbeiten in Bohrungen der eingaxgs
erwähnten Art zu schaffen, bei dem der Schneidkörper auswechselbar
und radial in dem Werkzeughalter verstellbar gehalten ist, wobei der Schneidkörper selbst und die Teile
und einfach herstellbar sind.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Werkzeugträger eine sich achsparallel erstreckende, zur
Halteschraube hin offene Nut zur Aufnahme eines in der Nut verschiebbar gelagerten, auswechselbaren Schneidkörpers
aufweist, welcher nur den unteren Teil der Nut ausfüllt, daß in dem verbleibenden oberen Teil der Nut
ein Klemmstück vorgesehen ist, das sich unter Wirkung der Halteschraube mit seiner der Oberseite des Schneidkörpers
angepaßten Unterseite auf dessen Oberseite abstützt und daß die Aufnahmebohrung in dem Werkzeughalter
eine Sackbohrung ist und in ihrer Verlängerung eine sich parallel zur Achse der Sackbohrühg erstreckende Stellschraube
vorgesehen ist, an deren vorderen Ende sich der Schneidkörper abstützt. Die neue Art der Anordnung und
Befestigung des Schneidkörpers ist äußerst einfach im Aufbau und erfordert so wenig Platz, daß sie beispielsweise
für einen Werkzeughalter verwendet werden kann, der in eine, im Durchmesser nur 2o mm große Bohrung eines
Werkstückes paßt. Die Sackbohrung im Werkzeughalter und die Gewinde zur Aufnahme der Halteechraube bzw. der Stellschraube
sind mit einfachen Mitteln herstellbar, so daß sich auch der Anwender derartiger Werkzeughalter diese
selbst herstellen kann. Da der Schneidkörper auswechselbar ist, entfallen Nachschleifarbeiten und die damit verbundenen
Ungenauigkeiten. Außerdem ist der Schneidkörper in seiner Längsrichtung mittels der von außen her zugänglichen
Stellschraube bequem und genau einstellbar. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn an einem Werk-Beughalter
mehrere Schneidkörper vorgesehen werden sollen, deren Schneiden gegenüber dem Werkzeughalter genau positioniert
werden müssen. Es ist daran gedacht, daß der Werkzeugträger, die Schneidkörper und die Klemmstücke, deren Herstellung
eine gewisse Präzision erfordert, in einer darauf spezialisierten Werkzeugfabrik hergestellt werden, während
der Werkzeughalter selbst von dem Anwender der Werkzeuge
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gefertigt werden kann. Selbstverständlich ist es auch, möglich,
daß der Werkzeughalter zusammen mit dem übrigen Teil von einer Werkzeugfabrik gefertigt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Werkzeughalter sind die Schneidkörper auswechselbar. Entscheidend bei derartigen au3wechselbaren
Schneidkörpern ist es, daß sie einerseits möglichst billig herstellbar sind und andererseits auch sicher in dem
Werkzeughalter befestigt werden können. Ferner müssen Werkzeuge, die der Innenbearbeitung von engen Bohrungen dienen,
einen besonders guten Spanabfluß besitzen. TJm diese Bedingungen zu erfüllen, weist der Schneidkörper Schneiden an
seinen beiden Enden auf, der Schneidkörper besitzt ferner einen sich zu seiner Oberseite erweiternden trapezförmigen
Querschnitt und die die Spanfläche bildende Oberseite des Schneidkörpers ist kreisbogenförmig konkav gekrümmt, wobei
der Radius dieser Krümmung den Spanwinkel bestimmt und die beiden Schneiden symmetrisch zu dem Krümmungsmittslpunkt
angeordnet sind. Da der Schneidkörper Schneiden an seinen beiden Enden aufweist, kann er nach Abnützung einer Schneide
einfach umgedreht und nochmal verwendet werden. Das teure Hartmetall wird damit bestens ausgenutzt. Der trapezförmige
Querschnitt des Schneidkörpers hat in Kombination mit der kreisbogenförmig konkav gekrümmten Oberseite des Schneidkörpers
eine mehrfache Funktion. Zunächst läßt sich der Schneidkörper dank dieses trapezförmigen Querschnittes in
einer entsprechenden trapezförmigen Nut des Werkzeugträgers spielfrei anordnen. Durch die konkave Krümmung der Oberseite
verjüngt sich die Spanfläche des Schileidkörpers von der Schneide weg zu dessen Zentrum. Hierdurch ist sichergestellt,
daß der Schneidkörper immer nur mit seiner vordersten Schneide an dem Werkstück anliegt uad seine Flanken nirgends mit dem
Werkstück in Berührung stehen. Die gekrümmte Oberseite des Schneidkörpers läßt sich mittels einer Umfangschleifscheibe,
deren Drehachse senkrecht gegenüber der Längsmittelebene
des SchneidkÖrpsra verläuft, leicht herstellen, indem die
Schleifscheibe von oben her kommend die Oberseite des Schneid-
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Γ I III 1 ti I
körpers bearbeitet. Hierbei entstehen Schleifriefen, die
sich senkrecht zur Schneidkante und damit in Richtung des Spanabflusses erstrecken. Diese in Richtung des Spanabflusses
verlaufenden Schleifriefen begünstigen den Spanabfluß ganz wesentlich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung
ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen iu folgendem näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Werkzeughalter in
etwa 5-facher Vergrößerung nach der Linie I/I der Pig. 2
Fig. 2 eine Teilansicht desselben in Richtung II der
'' : Fig. I
Fig. 3 eine Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles
Fig. 4- eine Seitenansicht des Schneidkörpers im Maßstab 1o : 1
Der in der Zeichnung dargestellte Werkzeughalter 1 be- '!
sitzt einen zylindrischen Querschnitt. An einer ge- :
wünschten Stelle weist er eine radial verlaufende Sack- j
auf !
bohrung 2JlTTCn der Sackbohrung 2 ist ein Werkzeugträger >
3 mit im wesentlichen zylindrischen Schaft angeordnet. ι
Der Werkzeugträger 3 kann nach seiner Bearbeitung und ;
seinem Einsetzen in die Sackbohrung 2 in dieser durch ,
einen Fixierstift 4- gegen Herausfallen und Verdrehung !
gesichert werden. In dem Werkzeughalter 1 ist ferner I
eine Halteschraube 6 vorgesehen, deren Achse senkrecht |
zu der Achse der Sackbohrung verläuft. ί·
Der Werkzeugträger 3 weist eine sich achsparaliel zu f
seinem Schaft erstreckende, durchgehende Nut 9 auf,
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die zur Halteschraube 6 hin offen ist. Diese gu£ 9»besitzt
zweckmäßig einen sich, zur Halteschraube Ö^Ürweiterndenytrapezförmigen
Querschnitt, wobei die Seitenwände der Nut zweckmäßig in einem Winkel von etwa 5° gegenüber
der Iängsmittelebene geneigt sind. In der Nut 9 ist ein
Schneidkörper 8 aus Hartmetall angeordnet, der einen entsprechenden, sich zu seiner Oberseite 7 hin erweiternden,
trapezförmigen Querschnitt besitzt. Der Schneidkörper 8 füllt nur den unteren Teil der Nut 9 aus. In dem verbleibenden
oberen Teil der Nut ist ein Klemmstück 1o vorgesehen, das sich unter Wirkung der Halteschraube 6
mit seiner Unterseite 1oa auf der Oberseite 7 des Schneidkörpers 8 abstützt. Die Unterseite 1oa des Klemmstückes
ist der Oberseite 7 des Schneidkörpers 8 angepaßt. Das Klemmstück 1o weist an seiner der Halteschraube 6 zugekehrten
Oberseite eine V-förmige Nut 11 auf, in welche das -konisch verjüngte Ende 6a der Halteschraube 6 eingreift
.
In Verlängerung der Sackbohrung 2 ist eine sich parallel zu der Achse der Sackbohrung oder auch koaxial hierzu
erstreckende Stellschraube 13 vorgesehen, an deren konisch verjüngten vorderen Ende 13a sich der Schneidkörper 8
abstützt. Das hintere Ende 13b der Stellschraube 13 ist '
durch die Gewin dBbohrung 14· im Schaft 1 von außen her
frei zugänglich. Damit die Stellschraube 13 frei in den Werkzeugträger 3 eingreifen kann, weist dieser eine Ausdrehung
12 auf. Mittels der Stellschraube 13 kann der radiale Abstand der jeweils außen liegenden wirksamen
Schneide 8a des Schneidkörpers von der Achse des Werkzeughalters 1 genau eingestellt werden« Danach wird die
Halteschraube 6 fest angezogen und durch das Klemmstück 1o ist der Schneidkörper 8 sicher gehalten. Es sei darauf
hingewiesen, daß alle Teile des erfindungsgemäßen Werkzeughalters in den Fig. 1 und 2 etwa in 5-facher Vergrößerung
dargestellt sind. In Wirklichkeit sind diese Teile also 5 mal kleiner,und die zur Aufnahme des Werkzeugtrögers
3 erforderliche Sackbohrungi2 weist bei-
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spielsweise nur einen Durchmesser von 9 nun auf. Der Durchmesser
des Werkzeughalters 1 beträgt 18 mm. Der Schneideinsatz 8 könnte gegenüber seiner in Fig. 1 dargestellten
Position noch weiter nach rechts verschoben werden, so daß der Werkzeughalter mit dem Schneidkörper in eine
Bohrung eines Werkstückes mit nur 2o mm Durchmesser einführbar ist und an beliebiger Stelle dieser Bohrung die
gewünschte Einstechnut herstellbar ist. Die kleinen Abmessungen ermöglichen nicht nur die Herstellung eines
Werkzeughalters mit auswechselbarem und nachstellbarem Schneidkörper für sehr kleine Bohrungen, sondern man
kann den Werkzeugträger zusammen mit Schneidkörper und Klemmstück auch an SpezialWerkzeugen, wie z. B. Bohrstangen
anbringen, die gleichzeitig mehrere Werkzeuge tragen. Durch die kleinen Abmessungen von Werkzeugträger,
Schneidkörper und Klemmstück ist ihre Anbringung in unmittelbarer Nähe von anderen Bearbeitungs^rkzeugen möglich
und außerdem wird der Querschnitt des Werkzeughalters bzw. der Bohrstange durch eine Sackbohrung von
nur 9 mm Durchmesser kaum geschwächt.
In Fig. 4 ist der vorteilhaft in Kombination mit dem erfindungsgemäße'n
Werkzeughalter verwendete Schneidkörper in etwa 1o-facher Vergrößerung dargestellt. Dieser Schneidkörper
8 kann unter Umständen auch mit Vorteil bei andersausgebildeten Werkzeugen verwendet werden, jedoch eignet
er sich dank seiner kleinen Abmessungen und seiner sonstigen Ausgestaltung besonders zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen
Werkzeughalter. Der Schneidkörper 8 besitzt Schneiden 8a und 8b an seinen beiden Enden. Ferner weist er, wie bereits
erwähnt, einen sich zu seiner Oberseite erweiternden^trapezförmigen
Querschnitt auf, der in Fig. 4- um 9o° verdreht strichpunktiert eingezeichnet ist. Die Oberseite 7 des
Schneidkörpers 8 ist kreisbogenförmig konkav gekrümmt. Hierbei kann die Oberseite des Schneidkörpers 8 durch drei Kreisbogenteile
gebildet sein. Zwei Kreisbogenteile 7a und 7b,
die an die Schneiden 8a und 8b angrenzen und deren Krümmungsradius R1 den Spanwinkel v· bestimmt, sind durch einen
- 1o -
mittleren Kreisbogenteil 7 mit etwas kleinerem Krümmungsradius
R2 verbunden. Der Radiis H1 beträgt bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel 55 mm und der Radius R2 18 mm. Die
Krümmungsmittelpoükte beider Radien R1 und R2 liegen auf
einer Linie s, die symmetrisch zu den beiden Schneiden 8a und 8b angeordnet ist. Gegebenenfalls wäre es auch
möglich, die Oberseite des Senneidkörpers mit einer einzigen Krümmung auszubilden, deren Radius den Spanwinkel
% bestimmt.
Die obere Seite 7 bezw. ?a wird mittels Umfangschleifscheiben
bearbeitet, deren Drehachsen senkrecht gegenüber der Längsmittelebene des Schneidkörpers verlaufen. Der
Raoius der zum Schleifen der Oberseite verwendeten Schleifkörper
entspricht dabei zweckmäßig den gewünschten Krümmungsradien R1 und R2. Durch eine derartige Bearbeitung
derOberseite mittels Umfangschleifscheiben,verlaufen die Schleifriefen in Richtung des Spanabflusses und begünstigen
damit den Spanabfluß. Durch die trapezförmige Ausgestaltung des Querschnittes des Schneidkörpers 8 und die Krümmung an
seiner Oberseite verjüngen sich sowohl die Spanfläche, als auch die Freifläche von der Schneide weg zum Zentrum des
Schneidkörpers' bzw λ? seiner Unterseite hin. Diese Verjüngung
reicht aus, daß beide Schneiden 8a und 8b, die nacheinander zum Einsatz kommen, immer frei schneiden.
Um jeweils den dem zu zerspanenden Werkstoff angepaßten günstigsten Spanwinkel yzu erhalten, kann man nicht nur,
wie oben beschrieben, eine Schleifscheibe mit einem Radius R1 verwenden, der diesen Spanwinkel ergibt, sondern man kann
auch eine Schleifscheibe mit einem kleineren Radius R2 verwenden, deren Drehachse in dem gwünschten Winkel in Längsrichtung
des Schneidkörpers verschoben wird.
Wie bereits erwähnt, spielt die Spanabfuhr gerade bei engen Bohrungen von Werkstücken eine große Rolle. Um diese Spanabfuhr
noch zu verbessern, ist es zweckmäßig, wenn die
beiden äußeren Kreisbogenteile der Oberseite des Schneidkörpers
8', wie es in Fig. 3 dargestellt ist, gegenüber seiner Längsmittelebene M in entgegengesetzten Eichtungen
etwas geneigt sind, so daß auch die Schneidkanten 8*a
und 8'b in entgegengesetzten Sichtungen geneigt sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel verlaufen also die Mantellinien der beiden äußeren Kreisbogenteile, die den Kreisbogenteilen
7a, 7b des vorangegangenen Ausführungsbeispieles entsprechen, nicht senkrecht, sondern etwas schräg
zur Längsmittelebene M. Die Schneidkanten 8'a und 8'b erfahren somit eine entgegengesetzte Neigung. Hierdurch
werden die Späne gemäß Fig. 3 nach rechts zum offenen Ende der Werkstückbohrung hin abgelenkt. Dreht man den Schneideinsatz
81 um, so nimmt die vorher nicht benützte Schneide
8'b gegenüber der Längsmittelebene M die gleiche Neigung
ein, wie vorher die Schneidkante 8'a. Man kann die unterschiedliche
Neigung der Schneidkanten 8*a und 8'b und
der daran anschließenden, durch die äußeren Kreisbogenteile bestimmten Spanflächen dadurch erzielen, daß man
die Mittelachse der die Spanflächen erzeugenden Schleifscheibe innerhalb einer Ebene, welche senkrecht zur Längsiaittelebene
M verläuft, etwas verschwenkt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel weist der Werkzeugträger
nur eine Nut zur Aufnahme eines Schneidkörpers auf. Sollen dicht nebeneinander jedoch zwei Einstiche in
einem Werkstück in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden so wäre es auch denkbar, bei etwas größeren Abmessungen
des Werkzeugträgers zwei parallele Nuten in diesem vorzusehen. Entsprechend wären dann auch in dem
Werkzeughalter Jeweils zwei in Achsrichtung zueinander versetzte parallele Halte- und Stellschrauben anzuordnen.
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Claims (8)
1. Werkzeughalter für Innen-Einstecharbeiten in Bohrungen, mit mindestens einem einen Schneidkörper aus Hartmetall
aufweisenden Werkzeugträger mit zylindrischem Schaft, der in einer zylindrischen Aufnahmebohrung des Werkzeughalters
angeordnet und durch eine senkrecht zur Aufnahmebohrung im Werkzeughalter angeordnete Halteschraube gehalten ist,
dadurch gekennz e i chnet,
daß der Werkzeugträger (3) eine sich achsparallel erstreckende,
zur Halteschraube (6) hin offene Nut (9) zur
Bankverbindung Postscheckamt München. Konto 86510-809. BLZ 700100 80 ■ Deutsche Bank AG Augsburg. Konto 08/34192. BLZ 720 70001
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Amtliches Aktenzeichen: G.Jjb/pw K 1o
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zur Aufnahme eines in der Nut (9) verschiebbar gelagerten
: auswechselbaren Schneidkörpers (8) aufweist, welcher nur
den unteren Teil der Nut (9) ausfüllt,
|! ■ daß in dem verbleibenden oberen Teil der Nut (9) ein
t Klemmstück (Ίο) vorgesehen ist, das sich unter Wirkung der
Halteschraube (6) mit seiner der Oberseite (7) des Schneidkörpers
(8) angepaßten Unterseite (1oa) auf dessen Ober-
(\ seite (7) abstützt und
daß die Aufnahmebohrung in dem Werkzeughalter (1) eine Sackbohrung (2) ist und in ihrer Verlängerung eine sich
parallel zur Achse der Sackbohrung (2) erstreckende Stellschraube (13) vorgesehen ist, an derem vorderen Ende (13a)
sich der Schneidkörper (8) abstützt.
2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (9) zur Aufnahme des Schneidkörpers (8) einen trapezförmigen zu der Halteschraube (6) hin erweiternden
Querschnitt aufweist und der Schneidkörper (8) den gleichen Querschnitt besitzt.
3. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmstück (1o) an seiner der Halteschraube
(6) zugekehrten Oberseite eine V-förmige Nut (11) aufweist,
in welche das konisch verjüngte Ende (6a) der Halteschraube (6) eingreift.
4. Werkzeughalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkörper (8) Schneiden (8a,
8b) an seinen beiden Enden aufweist, und daß die die Spanfläche bildende Oberseite (7 bzw. 7a, 7b) des Schneidkörpers
(8) kreisbogenförmig konkav gekrümmt ist, wobei der Radius (R1) dieser Krümmung den Spanwinkel (. y) bestimmt und die
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beiden Schneiden (8a, 8b) symmetrisch zu dem Krümmungsmittelpunkt
angeordnet sind.
5- Werkzeughalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (7, 7a, 7b) &es Schneidkörpers
(8) durch drei Kreisbogenteile gebildet ist, zwei Kreisbogenteile (7a, 7b), cLie an die Schneiden (8a, 8b)
angrenzen und deren Krümmungsradius (R1) den Spanwinkel (\f ) bestimmt und einen die beiden äußeren Kreisbogenteile
(7a, 7b) verbindenden mittleren Kreisbogenteil (7) mit etwas
kleinerem Krümmungsradius (R2).
6. Werkzeughalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden äußeren Kreisbogenteile der Oberseite des Schneidkörpers (81) gegenüber seiner Längsmittelebene (M)
in entgegengesetzten Richtungen etwas geneigt sind, so daß auch die Schneidkanten (8'a und 8'b) in entgegengesetzten
Richtungen geneigt sind.
7. Werkzeughalter nach den Ansprüchen 4-, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (7 bzw. 7s, 7b)
mittels einer Umfangschleifscheibe bearbeitet ist, deren Drehachse senkrecht oder leicht geneigt gegenüber der Längsmittelebene
(M) des Schneidkörpers (8) verläuft.
8. Werkzeughalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius der zum Schleifen der Oberseite des Schneidkörpers (8) verwendeten Schleifscheibe, dem gewünschten
Krümmungsradius bzw. Krümmungsradien (R1, R2) entspricht.
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