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DE768154C - Anlage zur UEbermittlung von Befehlen nach dem Dualzahlenuebertragungsverfahren - Google Patents

Anlage zur UEbermittlung von Befehlen nach dem Dualzahlenuebertragungsverfahren

Info

Publication number
DE768154C
DE768154C DES137776D DES0137776D DE768154C DE 768154 C DE768154 C DE 768154C DE S137776 D DES137776 D DE S137776D DE S0137776 D DES0137776 D DE S0137776D DE 768154 C DE768154 C DE 768154C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequencies
group
staircase
transmitted
transmission system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES137776D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Plagwitz
Hans-Joachim Schloemp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DES137776D priority Critical patent/DE768154C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE768154C publication Critical patent/DE768154C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/12Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is frequency or phase of AC

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Anlage zur Übermittlung von Befehlen nach dem Dualzahlenübertragungsverfahren Iin Hauptpatent ist eine Befehlsübermittlungsanlage beschrieben worden, bei der das Dualzahlenübertragungsverfahren Anwendung findet. Hierbei werden die von Rechengeräten od. dgl. dargestellten Werte durch Folgezeigersysteme in Summanden von Potenzen der Zahl 2 zerlegt, diese Summanden drahtlos übertragen, an der Empfangsstelle wieder zu dem Ausgangswert zusammengesetzt und diese zusammengesetzten Werte durch Folgezeigersysteme wieder in der aus normalen Feuerleitungsanlagen bekannten Weise weitergeleitet. Zur Vermeidung von Störungen durch fremde Zeichen ist der Einbau von Sicherheitseinrichtungen vorgeschlagen worden, und zwar dahingehend; daß die auf der Welle des Geh-Steh-Gebers befindlichen Nockenscheiben mit Nocken verschiedener Länge versehen werden und jeweils an der Empfangsstelle geprüft wird, ob die den einzelnen Nockenscheibenkontakten zugeleiteten Impulse, die aus der Bemessung der Sendeeinrichtung sich ergebende bestimmte Länge haben. Bei Verwendung des Geh-Steh-Übertragungsverfahrens müssen Sender und Empfänger immer synchronisiert werden, und jeder neue Umlauf des Gebers muß besonders ausgelöst werden. Die Erfindung betrifft nun ebenfalls eine Anlage zur Übermittlung von Befehlen nach dem Dualzahlenübertragungsverfahren, bei der die zu übertragenden Befehle in Gruppen eingeteilt sind, insbesondere zur Übertragung der zur Feuerleitung erforderlichen Werte, bei der eine Svnchronisierung zwischen Geber und Empfänger nicht mehr erforderlich ist und bei der die Störanfälligkeit der Anlage noch weitgehender herabgesetzt wird. Die erfindungsgemäße Anlage ist durch eine solche Ausbildung gekennzeichnet, daß vor jeder Übertragung der Frequenzen. die den Dualzahlensummanden des zu übertragenden Befehles entsprechen (Treppenfrequenzen), eine weitere Frequenz (Gruppenfrequenz) übertragen wird, die die Gruppe kennzeichnet. zu der der zu übertragende Befehl gehört.
  • Es ist an sich bereits bekannt. einen durch einen Zahlenwert ausdrückbaren Befehl od. dgl. in Summanden von Potenzen der Zahl e zu zerlegen. Wird jeder Dualzahl eine bestimmte Treppenfrequenz zugeordnet, so läßt sich demzufolge auch jeder Zahlen-%vert aus einer ganz bestimmten Anordnung von Frequenzen darstellen. Es ist hierbei nicht erforderlich, daß der Abstand zwischen den einzelnen Frequenzen gleich groß ist, er muß nur genügend groß sein, um ein einwandfreies Arbeiten der Gesamtanlage zu gewährleisten. Bei dem im Hauptpatent gewählten Beispiel des Feuervereinigungsschießens sind in der Regel die Werte für die Geschoßflugzeit sowie die Fahrt und den Kurs des Gegners zu übertragen. Es empfiehlt sich, diesen drei Wertegruppen noch eine vierte Gruppe zuzuordnen, die zur Übermittlung besonderer Signale dient. Die Zahl der MTertegruppen ist natürlich nicht auf vier beschränkt. sie kann sowohl über- als auch unterschritten werden. Um nun unterscheiden zu können, welcher Wertegruppe der übertragene Wert zugehört, ist jeder Wertegruppe noch eine besondere Gruppenfrequenz zugeordnet, so daß der übertragene Wert aus der Gruppenfrequenz eindeutig festlegbar ist. Die einzelnen Gruppenfrequenzen besitzen dabei voneinander abweichende Werte, während die Treppenfrequenzen jeweils für alle Wertegruppen gleich sind. Sind sehr viele Wertegruppen vorhanden, so kann es zurAbkürzung der Übertragungszeit zweckmäßig sein, zwei oder mehrere vorhandene Gruppen vonTreppenfrequenzen zu benutzen und jeweils die Werte für -zwei oder mehrere Wertegruppen gleichzeitig zti übertragen.
  • In der folgenden Beschreibung ist davon ausgegangen. daß sich der höchste zu übertragende Zahlenwert durch sieben Treppenfrequenzen übertragen läßt und daß vier Gruppenfrequenzen vorhanden sind. Ein vollständiges Kommando, das aus der >;: hertragungsfolge der Werte von Gesch@-@liflugzeit, Gegnerfahrt, Gegnerkurs und Signalen besteht, werden auf der Sendestelle nacheinander in Frequenzen umgewandelt. und zwar derart, daß zuerst die erste Gruppenfrequenz mit den nachfolgenden sieben Treppenfrequenzen, die die Geschoßflugzeit in Dualzahlen darstellen, übertragen wird, dann die zweite Gruppenfrequenz mit den die Gegnerfahrt darstellenden Treppenfrequenzen usw. Mithin wird die Folge der Treppenfrequenzen selbsttätig nach jeder der vier Gruppenfrequenzen übertragen.
  • In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. Es zeigt Fig. r die Ausbildung der Sendestelle. Fig. z den Frequenzverlauf während einer Übertragungsfolge.
  • Fig.3 eine andere Ausbildung der Sendestelle, Fig. d. eine weitere Möglichkeit der Uniwandlung der eingesteuerten Werte in Dualzahlen und Fig. s eine Ausbildungsmöglichkeit für die Empfangsstelle.
  • Die Aufteilung der ankommenden Werte der Wertegruppen für Geschoßflugzeit, Gegnerfahrt und Gegnerkurs in Dualzahlen sei an Hand der Fig. r für die Geschoßflugzeit zunächst näher erläutert. Diese Werte werden von einem nicht mit dargestellten Geber über die Leitung r auf einen Empfänger 2 übertragen, der z. B. nach Art der bekannten Wechselstromsysteme ausgebildet sein kann und im Ausführungsbeispiel aus einem Geob-und Feinsystem besteht. Dem Empfänger ist, wie schematisch angedeutet. ein Folgezeigersv stem zugeordnet. das über den Handantrieb 3 von einem Bedienungsmann laufend der Einstellung des Empfängers 2 nachgedreht wird. -Mit dem Folgezeigersystem 3 ist, wie in der Zeichnung angedeutet, über einen Zwischentriel) eine drehbewegliche Achse 4 gekuppelt, auf der ein Satz \ockenscheiben 1'i bis 1`7 befestigt ist. Die \ockenscheiben 1', bis 1'7 sind in der im Hauptpatent bescliriel>eiien Weise nach Potenzen der Zahl a abgestuft. Jeder dieser \ ockenscheiben ist ein Federkontakt st, bis n7 zugeordnet. und zwar sind alle Federkontakte in der -Nullstellung gezeichnet. Bei der Drehung des Folgezeigersvstecns 3 aus der Nullstellung wird also der betreffende Zahlenwert, auf den jeweils der Folgezeiger eingestellt wird, in Summanden von Potenzen der Zahl a zerlegt. bzw. es werden jeweils die diesen Summanden entsprechenden Federkontakte rri bis fr, umgelegt.
  • Es sei hier noch kurz bemerkt, daß die Werte für die Wertegruppen Gegnerfahrt und Gegnerkurs in entsprechender Weise durch die zugehörigen Folgezeigersysteine in Summanden von Potenzen der Zahl 2 zerlegt werden. Es sind also auch für diese Wertegruppen Nockenscheibensätze und zugehörige Federkontakte vorhanden, die die Zerlegung der Anzeigewerte unabhängig voneinander bewirken.
  • Außer diesen genannten Wertegruppen ist noch eine weitere Wertegruppe vorgesehen, die zur Übermittlung besonderer Signale dient. Zur Betätigung dieser Signale kann man sich einfacher Tasten bedienen, über die weitere, nicht dargestellte n-Kontakte betätigt werden. Die übrige Schaltung dieser Kontakte kann beispielsweise die gleiche sein wie die der Federkontakte n1 bis n7. Es ist aus diesem Grunde von einer besonderen Darstellung dieser Kontakte abgesehen worden.
  • Mittels der auf einer gemeinsamen Achse 5 sitzenden und durch einen Motor 6 mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen Polräder P1 bis P11, der an der Sendestelle befindlichen sogenannten Tonfrequenzmaschine werden in deren Ständerwicklungen R1 bis Ril Spannungen induziert, deren Frequenzen einen in der Wechselstromtelegraphie gebräuchlichen Abstand voneinander haben. Die Polräder P1 bis P7 im Verein mit den Ständerwicklungen R1 bis R7 dienen zur Erzeugung der Treppenfrequenzen, die Polräder P8 bis P11 und die zugehörigen Ständerwicklungen R8 bis R1, zur Erzeugung der Gruppenfrequenzen. Mit der Achse 5 ist über ein Getriebe 7 eine Achse 8 verbunden, auf der Nockenscheiben S1 bis S5 befestigt sind, die mit Federkontakten s. bis s5 zusammenarbeiten. Die Übersetzung zwischen den Achsen 5 und 8 ist so gewählt, daß bei einer vollen Umdrehung der Achse 5 die Achse 8 nur eine Viertelumdrehung ausführt. Die Nozkenscheiben S1 bis S4 schalten die Gruppenreläis A, B, C und D und tragen zu diesem Zweck je einen Nocken, die jeweils über ein Viertel des Umfanges reichen und um 9o° gegenüber der jeweils vorhergehenden Nocke versetzt sind. Die Nockenscheibe S5 dagegen trägt vier kleine Nocken, die jeweils um 9o° gegeneinander versetzt sind, und zwar so, daß der erste Nocken den Federkontakt s5 kurzzeitig schließt, wenn auch der Federkontakts, geschlossen ist, der zweite Nocken schließt den Federkontakt s5 kurzzeitig, wenn der Federkontakts, geschlossen ist, usw.
  • Schließt die Nockenscheibe S1 den Federkontakt s1, so spricht das Relais A an und legt seine Kontakte a1 bis a7 sowie a8 und a. auf Arbeit. Hierdurch werden die Ständerwicklungen R1 bis R7 über die Kontakte a1 bis a7 des Relais A in Parallelschaltung an die gemeinsame Leitung g angeschlossen, die zum Sender zo führt. Beim Ansprechen der Relais B, C oder D wiederholt sich das Anschalten der Ständerwicklungen R1 bis R,t über die b-, c-oder d-Kontakte an die gemeinsame Leitung g.
  • Ist beispielsweise der zu übertragende Zahlenwert für die Geschoßflugzeit gleich 9=2°-f-23, so werden von den Nockenscheiben Ni und N4 die zugehörigen Federkontakte n1 und n4 umgelegt. In dem Augenblick, in dem die Nockenscheibe S1 den zugehörigen Federkontakt s1 schließt, spricht das Relais A an und schaltet über die -Kontakte a1 und a4 die beiden Ständerwicklungen R1 und R4 auf die gemeinsame Leitung g. Um die verschiedenen Frequenzen nacheinander auszusenden, ist es zur Vermeidung von verwickelten Schaltungen zweckmäßig, die Polräder P1 bis P7 nicht voll auszunutzen, sondern zur Erzeugung der verschiedenen Frequenzen jeweils nur ein Segment zu verwenden, wobei die Segmente der einzelnen Polräder gegeneinander um einen solchen Betrag versetzt sind, daß nur jeweils eine Frequenz zur Aussendung gelangt. Auch zwischen den die Gruppenfrequenz erzeugenden Segmenten der Polräder P8 bis P11 und den die Treppenfrequenzen erzeugenden Segmenten der Polräder P1 bis P7 erfolgt zweckmäßig eine Versetzung gegeneinander.
  • Der Übertragungsvorgang spielt sich nun wie folgt ab: Beim Ansprechen des Relais A wird die in der Ständerwicklung R8 erzeugte erste Gruppenfrequenz über den Kontakte. und den von der Kontaktscheibe S5 kurzzeitig geschlossenen Kontakts. dem Sender io zugeführt. Kurze Zeit später wird dieser Leitungszug durch Öffnung des Kontaktes s5 unterbrochen. Nach dem öffnen des Kontaktes s5 erfolgt ein Abtasten der von den Ständerwicklungen R1 bis R7 erzeugten Treppenfrequenzen. Da voraussetzungsgemäß nur die Federkontakte n1 und n4.umgelegt worden sind, werden auch nur die von den Ständerwicklungen R1 und R4 erzeugten Treppenfrequenzen ausgesandt. Nach dem Abtasten auch der den höheren Potenzen von 2 zugeordneten Frequenzen hat die Achse 8 eine Viertelumdrehung ausgeführt, und es schließt nunmehr die Nockenscheibe S2 den Federkontakt s2 und gleichzeitig der zweite Nocken der Scheibe S5 kurzzeitig wieder den Kontakt s5. Hierauf erfolgt wieder das Abtasten der Treppenfrequenzen für die zweite Wertegruppe. Der Übertragungsvorgang für die weiteren Wertegruppen vollzieht sich in entsprechender Weise.
  • In der Fig. 2 ist der Frequenzverlauf während einer Übertragungsfolge für alle vier Wertegruppen schematisch dargestellt. Im oberen Teil dieser Figur ist davon ausgegangen, daß sich die Federkontakte aii bis n7 aller Wertegruppen in ihrer Ruhestellung befinden, es werden demzufolge nur die vier Gruppenfrequenzen ausgesandt. Ini unteren Teil dieser Figur ist davon ausgegangen, daß alle Federkontakte dieser Wertegruppen sich in ihrer _@rbeitsstellung befinden. Es werden danach im Anschluß an die Gruppenfrequenz jeweils alle Treppenfrequenzen ausgesandt. Werden für die einzelnen Wertegruppen, z. B. Gegnerfahrt und Signale, nicht alle ir-Kontakte benötigt, so fällt an diesen Stellen die Frequenz überhaupt aus.
  • Die Übertragung einer Folge, bestehend aus vier Wertegruppen, läßt sich aber auch bei einer anderen Ausbildung der Sendestelle durchführen. Eine solche Möglichkeit läßt z. B. die Fig. 3 erkennen. in der gleiche Teile dieselben Bezeichnungen tragen wie in der Fig. i. Die Polräder P1 bis P11 werden hierbei auf ihren ganzen Umfang ausgenutzt. ihre gegenseitige Versetzung ist nicht erforderlich. Die Steuerung der den einzelnen Drehzahlen entsprechenden Treppenfrequenzen erfolgt durch die Steuerrelais X1 bis X;, die durch ein in der Fig.4 näher beschriebenes Gebergerät G1 betätigt werden. Das Gebergerät G1 zerlegt den zu übertragenden Zahlenwert in Potenzen der Zahl 2 und stellt entsprechend den jeweils gefundenen Potenzsummanden die diesen entsprechenden Steuerglieder ein, die ihrerseits, in Arbeitsstellung gebracht, die entsprechenden Steuerrelais X1 bis X; einstellen. Ist beispielsweise der zu übertragende Zahlenwert wieder gleich 9=2°-f-2, so werden die Relais X i bis X4 eingeschaltet und damit auch ihre Kontakte x1 und _i-4 geschlossen, -was zur Folge hat, daß aus den Ständerwicklungen R1 und R4 Ströme mit den entsprechenden Frequenzen in noch zu beschreibender Weise zum Sender geleitet werden.
  • Die Übertragung der für alle Wertegruppen erforderlichen Gruppenfrequenzen und Treppenfrequenzen erfolgt über kollektorartige Verteiler i i bis 1.I, die aus einzelnen Lamellen zusammengesetzt sind. jeder Verteiler -wird nur auf einem Viertel seines Umfangs ausgenutzt, und zwar sind die ausgenutzten Teile jeweils um go'= gegeneinander versetzt. Auf jedem Teil ist eine Lamelle mehr vorhanden, als Treppenfrequenzen vorhanden sind. Die erste Lamelle jedes Verteilers ist mit der die Gruppenfrequenz liefernden Ständerwicklung R8 bis Rii der Tonfrequenzmasehine verbunden, das bedeutet, daß die Wicklung I2$ mit der ersten Lamelle des Verteilers i i, die Wicklung R9 mit der ersten Lamelle des Verteilers 12 usw. verbunden ist. Die Wicklungen R1 bis R; sind der Reihe nach finit den übrigen Lawellen der Verteiler i 1 bis 14 verbunden. Über die Lamellen der Verteiler i i bis 14 schleifen Bürsten 15 bis 18, die parallel an die gemeinsame, zum Sender io führende Leitung 9 angeschlossen sind. Alle Bürsten -werden gemeinsam in nicht initgezeichneter Weise mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben und nehmen demzufolge immer gleiche Stellungen auf allen vier Verteilern ein. Bei einem Umlauf der Bürsten 15 bis i8 wird also zunächst die erste Gruppenfrequenz abgetastet. darauf die der ersten Wertegruppe zugeordneten Treppenfrequenzen. dann die zweite Gruppenfrequenz und die der zweiten Wertegruppe zugeordnetenTrepperifrequenzeii tisw. Bei dieser Übertragungsart ist für iede Wertegruppe ein besonderes Gebergerät G zur Zerlegung der Zahlenwerte in Summanden von Potenzen der Zahl 2 erforderlich. Aus dein Grunde sind in der Fig. 3 außer dem Gebergerät GI noch die Gebergeräte G_. G_; und G angedeutet. Diese vier Gebergeräte werden abwechselnd mit den Relais X1 his 1- @-erbunden, und zwar geschieht die Anschaltnng des Gebergerätes G1 zweckmäßig in der Zeit. in der über den Verteiler i r die Gruppenfrequenz IR, gesendet wird, während die Anschaltung der weiteren Gebergeräte jeweils während der Zeit des Sendens der nächsten Gruppenfrequenz erfolgt. Es ist (-)lnie weiteres einzusehen. daß sich auf diese Weise dieselbe Übertragungsfolge ergibt, wie sie in der Fig. 2 schematisch dargestellt ist.
  • Die Zerlegung der Zahlenwerte in Sninmanden von Potenzen der Zahl e kann an Stelle durch ein Folgezeigersystem (Fig. i ) auch durch ein Gebergerät G1 (Fig. 3) erfolgen. Ein solches Gebergerät ist in der Fig..I ausführlicher dargestellt. jedes Steuerglied ioi bis io5 dient dabei zur Übertragung eines derartigen, einer Potenz der Zahl 2 entsprechenden Summanden des zu übertragenden Zahlenwertes. Die Steuerglieder ioi bis 105 tragen je einen halbkreisförmigen Schleifring, die mit Kontakten ioi a bis 1o5 a in der Weise zusammenarbeiten. daß die Kontakte in der dargestellten Anfangsstellung des Getriebe: geöffnet sind und, sobald die einzelnen Steuerräder ioi bis io5 im Sinne der eingezeichneten Pfeile in Drehung versetzt --erden. sich schließen und sich erst öffnen. -wenn die betreitenden Steuerräder in die zweite Hälfte der von der Anfangsstellung aus gerechneten vollen Unidrehung gelangt sind. Das Steuerrad ioi ist mit dein Steuerrad log über ein mit diesem an der gleichen Welle befestigtes Zwischenrad 121 gekuppelt, -während dieses -wiederum in gleicher Weise über ein Zwischenrad 132 mit einem Steuerrad 103 gekuppelt ist us#..w. Die Zwischenräder sind collverzalint: die mit ihnen zusammenarbeitenden Steuerräder sind hingegen nur auf einem Teile ihres Umfanges verzahnt, und zwar so, daß jeweils, -wenn ein Steuerrad eine volle Unidrehung i ausführt, es das mit ihm zusammenarbeitende Zwlächenrad nur für die Dauer einer halben Umdrehung mitnimmt. Zur Veranschaulichung dieser Wirkungsweise sind in Fig. q: die Steuerräder ioi bis 1o5 mit einer nur die Hälfte ihres Umfanges bedeckenden Verzahnung dargestellt. Bezeichnet man eine halbe Umdrehung der Steuerräder als einen Schaltschritt, so kann man auch sagen, daß ein Zwischenrad und das mit ihm gekuppelte Steuerrad nur bei jedem zweiten Schaltschritt des vorhergehenden, mit dem Zwischenrad zusammenarbeitenden Steuerrades einen Schaltschritt ausführt.
  • Das erste Steuerrad ioi ist über ein nicht dargestelltes Übersetzungsgetriebe mit der Achse des Empfängers eines bekannten, aus Geber und Empfänger bestehenden Wechselstromül)ertragungssystems gekuppelt. Das Übersetzungsgetriebe zwischen derEmpfängerachse und dem Steuerglied ioi ist so bemessen, daß dieses eine halbe Umdrehung, d. h. einen Schaltschritt vollführt, wenn sich die genannte Achse um einen bestimmten Betrag aus der Nullstellung bewegt.
  • Wandert die hinsichtlich ihrer Winkelstellung zu überwachende Achse um den gewählten Betrag aus, so vollführt das Steuerrad ioi eine halbe Umdrehung und schließt den Kontakt ioi a, während die übrigen Teile der Gebereinrichtung in Ruhe bleiben. Über den Kontakt ioi a wird das Relais X1 (Fig. 3) eingeschaltet. Es wird also der Zahlenwert i übertragen. Wird nun die Empfängerachse weitergedreht, so gelangt das Steuerrad ioi in die zweite Hälfte der vollen Umdrehung, oder, mit anderen Worten, es vollführt den zweiten Schaltschritt und gelangt zu Beginn desselben in Eingriff mit dem Zwischenrad 121. Der Kontakt io-i a wird geöffnet, das Steuerrad dreht sich und schließt den Kontakt io2a. Entsprechend wird das Relais X1 (Fig_ 3) geöffnet und das Relais X2 geschlossen. Es erfolgt die Übertragung der Zah12. Bei der Weiterdrehung der zu überwachenden Achse vollführt das Steuerrad ioi seinen dritten Schaltschritt, zu dessen Beginn der Kontakt ioi a wieder beschlossen und der Eingriff zwischen dem Rad ioi und dem Zwischenrad 12i unterbrochen wird, so daß das Steuerrad 1o2 in der am Ende seines ersten Schaltschrittes erreichten Stellung stehenbleibt, in welcher der Kontakt io2a noch geschlossen ist. Es sind also nunmehr sowohl der Kontakt ioi cc wie der Kontakt io2a geschlossen, und entsprechend sind die Relais X1 und X2 (Fig. 3) geschlossen; es wird die Zahl 3 übertragen. Bei der weiteren Drehung der mit dem Steuerglied ioi gekuppelten Achse vollführt das Steuerglied iöi den vierten Schaltschritt, d. h., es nimmt die gleiche Stellung ein, den es beim zweiten Schaltschritt eingenommen hat. Mit der Drehung des Steuergliedes ioi in den vierten Schaltschritt ist eine Drehung des Steuergliedes 1o2 in den zweiten und eine Drohung des Steuergliedes 103 in den ersten Schaltschritt verbunden. Es werden also die Kontakte ioia und 102a geöffnet, während der Kontakt 103a geschlossen wird. Entsprechend öffnen sich die Kontakte der Relais X1 und X2 (Fig. 3), während der Kontakt des Relais X3 geschlossen wird. Es erfolgt also die Übertragung der Zahl q.. Die weitere Wirkungsweise des in Fig. q. dargestellten Getriebes ist hiernach leicht verständlich. Zur Vereinfachung der Darstellung sind in Fig. 4. nur fünf Steuerräder dargestellt. Der weitere Ausbau des Getriebes mit einer größeren Zahl von Steuer-' rädern ist jedoch ohne weiteres verständlich. Wenn, wie in der Darstellung nach Fig. 3 angenommen ist, als obere Grenze des Übertragungsbereiches die Zahl 64 = 26 gewählt wird, also die Anlage zur gleichzeitigen Übertragung von sieben Potenzen der Zahl 2 ausgebildet ist, so enthält dementsprechend das Getriebe nach Fig. q. sieben Steuerräder, von welchen jeweils das einzelne der Reihe mit dem vorhergehenden über ein vollverzahntes Zahnrad gekuppelt und selbst so ausgebildet ist, daß es bei einer vollen Umdrehung nur für deren Hälfte mit dem mit ihm zusammenarbeitenden Zahnrad im Eingriff steht. Es ist ersichtlich, daß man das Getriebe auch in von der Darstellung abweichender Weise ausbilden kann, wesentlich ist allein, daß zwischen den aufeinanderfolgenden Steuergliedern eine Geschwindigkeits- bzw. Drehzahluntersetzung . von i : 2 besteht.
  • Gegebenenfalls können die Folgezeigersysteme auch auf der Empfangsstelle in Fortfall kommen, und sowohl die Aufteilung als auch die Zusammensetzung der einzelnen Zahlenwerte kann unter Verwendung eines Hilfsmotors erfolgen.
  • Eine mögliche Ausbildung der Empfangsstelle ist in der Fig. 5 schematisch dargestellt. Die vom Sender ausgehenden Impulse bestimmter Frequenz werden von einem Empfänger i9 aufgenommen, an den die Leitung 2o angeschlossen ist. An die Leitung 2o sind Filter F1 bis F11 parallel angeschlossen, die auf die Frequenzen R1 bis R11 abgestimmt sind. Die Filter F1 bis F7 lassen jeweils eine der Treppenfrequenzen, die Filter Fe bis F" eine der Gruppenfrequenzen durch. Jedem Filter ist noch ein Relais Ei bis Eil zugeordnet. Die Relais Ei bis E7 stehen in Verbindung mit den Speicherrelais Ui bis U7, die für jede der vier Wertegruppen Geschoßflugzeit, Gegnerfahrt, Gegnerkurs und Signale vorgesehen sind. Wird nun z. B. die Gruppenfrequenz R8 gesendet, so spricht das Relais E8 an und schaltet die Relais Ei bis E7 über Kontakte e" (in der Fig. 5 ist für diesen Teil der Schaltung der besseren L`bersicht wegen nur ein Kontakt eingezeichnet) auf die Speicherrelais Ui bis L'7 für die Wertegruppe Geschoßfiugzeit. Ein nicht mit eingezeichneter Motor tastet die Relais U, bis L'7 ab und verwandelt die Impulsfolge in den geberseitig ausgesandten Zahlenwert zurück und bewirkt gleichzeitig in an sich bekannter Weise seine eiterleitung.
  • Die zweite Gruppenfrequenz. R9 bewirkt in der gleichen Weise über die Kontakte e. die Einschaltung der Relais Ei bis E7 und die der Speicherrelais Ui bi: L"7 der U-ertegruppe Gegnerfahrt. usw. Es ist leicht einzusehen, daß bei dieser Übertragungsart keine Synchronisierung zwischen Geber und Empfänger erforderlich ist.
  • Wenn in der Beschreibung ausgeführt worden ist. daß zuerst eine Gruppenfrequenz und dann die Treppenfrequenzen übertragen werden. so soll die Übertragung nicht auf diese 'Möglichkeit beschränkt sein. Es ist durchaus auch denkbar und ausführbar, daß erst die Treppenfrequenzen und dann die jeweilige Gruppenfrequenz übertragen werden oder aber, daß die Gruppenfrequenz zwischen einer der Treppenfrequenzen zur Übertragung gelangt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage nach Patent 768 T-53 zur Übermittlung von Befehlen nach dem Dualzahlenübertragungsverfahren, bei der die zu übertragenden Befehle in Gruppen eingeteilt sind, insbesondere zur übertragung der zur Feuerleitung erforderlichen Werte, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung, daß vor jeder Übertragung der Frequenzen, die den Dualzahlensummanden des zu übertragenden Befehls entsprechen (Treppenfrequenzen), eine weitere Frequenz (Gruppenfrequenz) übertragen wird, die die Gruppe kennzeichnet. zu der der zu übertragende Befehl gehört. z. Befehlsübermittlungsanlagenach Artspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gruppenfrequenzen voneinander abweichende Werte besitzen, während die Treppenfrequenzen für alle Wertegruppen jeweils gleich sind. 3. nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß mit der Achse der die einzelnen Frequenzen erzeugenden Tonfrequenzmaschine ein 1 ockenscheibensatz Betrieblich verbunden ist, der nacheinander die den einzelnen Wertegruppen zugeordneten Relais betätigt, die ihrerseits die jeweilige tiruppenfrequenz und die Treppenfrequenzen an den Sender legen. 4. Befehlsübermittlungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß die die Gruppenfrequenzen und die die Treppenfrequenzen erzeugenden Polräder der Tonfrequenzmaschine aus gegeneinander versetzten" Segmenten bestehen. 5. Befehlsübermittlungsanlage nach Anspruch .L dadurch gekennzeichnet. daß auch die die Gruppentrequenzen erzeugenden Polräder gegenüber den die Treppenfrequenzen erzeugenden Polrädern versetzt sind. 6. Befehlsübermittlungsanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Summanden von Potenzen der Zahl z entsprechende Steuerglieder eines Gebergerätes die Auswahl der Frequenzen vornehmen und Relais betätigen, die die ausgewählten Treppenfrequenzen über eine der Zahl der Wertegruppen entsprechende Zahl von kollektorartigen Verteilern, denen noch je eine Gruppenfrequenz zugeführt wird, an den Sender legen. 7. Befehlsübermittlungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verteiler aus Lamellen besteht, deren Zahl um eine größer ist als die Zahl der Treppenfrequenzen. S. Befehlsübermittlungsanlage nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Lamellen versehenen Teile der Verteiler derart gegeneinander versetzt sind, daß die Summe aller Lamellen einen vollen Kreis ergibt. g. Befehlsübermittlungsanlage nach Anspruch 6 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß jede erste oder letzte Lamelle der Verteiler mit einer der die Gruppenfrequenzen führenden Ständerwicklungen der T onfrequenzmaschine in Verbindung steht, während die anderen Lamellen jeweils in gleicher Reihenfolge parallel an die die Treppenfrequenzen führenden Ständerwicklungen der Tonfrequenzmaschine angeschlossen sind.
DES137776D 1939-07-11 1939-07-11 Anlage zur UEbermittlung von Befehlen nach dem Dualzahlenuebertragungsverfahren Expired DE768154C (de)

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