DE7674C

DE7674C - Vorrichtung zum Abschlufs von Wasserleitungsrohren vor den Ablafshähnen

Info

Publication number: DE7674C
Application number: DENDAT7674D
Authority: DE
Original assignee: H. BETCHE, Ingenieur, in Berlin SO., Naunynstrafse 43
Also published as: DE9767C

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

1879.

Klasse 85.

H. BETCHE in BERLIN. Vorrichtung zum Abschluß von Wasserleitungsrohren vor den Ablarshähnen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1879 ab.

Die Construction bezweckt, die Zuflufsleitung für Hähne und Ventile zu jeder Zeit vor dem betreffenden Object absperren zu können, sobald diese einer Reparatur unterworfen werden sollen, ohne dafs der ganze Strang und dadurch auch die anderen, von .demselben ausgehenden Ansflufs- oder Durchflufsvorrichtungen aufser Function zu setzen nöthig wären.

Die hauptsächliche Anwendung dieser Construction wird, wie auch auf Fig. τ und 4 angenommen, bei den Niederschraubhähnen stattfinden, doch läfst sich dieselbe auch mit Leichtigkeit an alle anderen Sorten von Hähnen und Ventilen anbringen.

Ist z. B. die Gummidichtung des Hahnes, Fig. ι, undicht geworden und soll dieselbe durch eine neue ersetzt werden, so wird der Hahn X so weit herausgeschraubt, dafs sich der aus zwei Hälften bestehende Zwischenring a leicht herausnehmen läfst; dann wird vermittelst eines Schraubenschlüssels der innen und aufsen mit einem Gewinde versehene Cylinder b in das erweiterte Zuflufsrohr e, welches als Schraubenmutter für b dient, hineingeschraubt, bis dafs sich das genau aber lose eingepafste Ventil d auf den Ventilsitz der Zuflufsleitung aufsetzt und somit den Eintritt der Flüssigkeit absperrt. Der Hahn X kann dann entfernt und jede Reparatur vorgenommen werden.

Soll der Hahn wieder functioniren, so wird derselbe geschlossen fest in den Cylinder b eingeschraubt, b darauf etwas herausgeschraubt, die beiden Hälften des Zwischenringes α eingelegt und Cylinder b wieder fest angezogen.

Die Flüssigkeit wird nun durch den eigenen Druck das Ventil d an b drücken und durch e e' e" e'" in den Hahn X eintreten.

Um das Herausfallen des Zwischenstückes a zu verhindern, ist den beiden Hälften eine Nase angedreht, die in eine entsprechende Nuth des Cylinders b eingreift.

Genau nach demselben Princip ist Hahn Fig. 4 construirt, nur dafs hier das Cylinderstück b wegfällt und der Hahn direct in das erweiterte Zuflufsrohr / eingeschraubt ist. Nachdem nun auch hier das Zwischenstück α entfernt ist, wird der Hahn in f eingeschraubt; dadurch drückt das Ventil g gegen den Ventilsitz der Zuflufsleitung und verschliefst dieselbe. Das Ventil wird durch drei Lappen h h' A" in dem Cylinder / geführt und ist der Zwischenraum derselben von einander die Durchflufsöffhung der Flüssigkeit nach dem Hahn.

Bei dieser Construction ist ein gänzliches Entfernen des Hahnes natürlich unmöglich und müssen etwaige Reparaturen an Ort und Stelle vorgenommen werden. Die Stärke des Zwischenstückes α ist durch die nothwendige Hubhöhe des Ventils d bezw. g bestimmt, und verhindert dasselbe ein zu tiefes Hineinschrauben von b in c.

Patεnt-Anspruch:

Die durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene Vorrichtung zum Absperren von Hähnen und Ventilen, ohne dafs ein Schliefsen der ganzen Zuflufsleitung nothwendig ist.