DE76699C - Selbsttätige Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Selbsttätige Seitenkuppelung für EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE76699C DE76699C DENDAT76699D DE76699DA DE76699C DE 76699 C DE76699 C DE 76699C DE NDAT76699 D DENDAT76699 D DE NDAT76699D DE 76699D A DE76699D A DE 76699DA DE 76699 C DE76699 C DE 76699C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/02—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
- B61G1/06—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
(kloschk
PATENTAMT. Y%
Die auf der Zeichnung veranschaulichte Eisenbahnwagenkuppelung rückt sich beim Zusammenstofsen
der Wagen selbstthätig ein und wird mittels eines an der Stirnseite des Wagens
drehbaren Hebels von der Seite aus ausgerückt. , Die Einrichtung der Kuppelung ergiebt sich
aus Fig. ι bis 5. Ihre Wirkung beruht darauf, dafs der an einem Wagen angeordnete Dorn a
sich in eine am anderen Wagen befestigte Hülse b, die vorn trichterartig erweitert ist,
beim Zusammenstofsen zweier Wagen hineinschiebt. Dabei wird ein Sperrwerk bethätigt,
das den in die Hülse eingeschobenen Dorn festhält, wodurch die Wagen mit einander verkuppelt
werden..
Wie aus Fig. 7 und 9 ersichtlich, ist an jeder Stirnseite eines jeden Wagens je ein Dorn a
und eine Hülse b angeordnet. Die Wagen lassen sich also, gleichviel welche Enden sie
einander zukehren, mit einander verkuppeln. Auch ergiebt sich durch die doppelte Anordnung
der Kuppelung eine gröfsere Sicherheit.
Das' Sperrwerk besteht aus dem bei c an der Hülse b drehbar angeordneten Sperrhaken d
und der auf der Hülse b verschiebbaren, oben geschlitzten Muffe /. Der Sperrhaken d wird
in der Ruhelage durch die Feder g hochgehalten (Fig. ι strichpunktirte Stellung) und
greift mit seinem Schenkel d1 durch Löcher der Hülse b und Muffe/ hindurch.
Wenn sich der Dorn α in die Hülse b einschiebt, stöfst er gegen den Schenkel dl des
Sperrhakens und drückt diesen zurück. Dadurch wird der Sperrhaken d in die in Fig. 1
voll ausgezogene Stellung niedergedrückt. Sein vorderer Arm d2, an dessen Ende sich die
Nase d3 befindet, geht dabei durch Löcher der Hülse b, des Domes α und der Muffe / hindurch, wobei die Nase d3 unter eine an der
Muffe/ befestigte Blattfeder h schnappt, so dafs das Zurückgehen des Sperrhakens d verhindert
wird. Der durch das Loch i des Dornest hindurchgehende Arm d2 des Sperrhakens hält
dann den Dorn α in der Hülse b fest, so dafs die Wagen mit einander verkuppelt sind.
Um Stöfse zu vermeiden, sind der Dorn a und die Hülse b federnd am Wagen befestigt.
Zu diesem Zwecke sind sie in den Büchsen k verschiebbar und werden durch in diesen
Büchsen angeordnete Schraubenfedern / gegen einander gedrückt. Ueberwurfsmuttern m verschliefsen
die Büchsen k und verhindern das Herausfallen des in ihnen mittels der Keile η
geführten Domes α bezw. der Hülse b.
Die Büchsen k sind in den an den Stirnseiten der Wagen befestigten Lagern 0 um
Zapfen ρ in einer waagrechten Ebene drehbar.
Infolge dessen kann die Kuppelung beim Befahren von Curven den Verdrehungen der Wagen gegen einander folgen.
Federn r, die von beiden Seiten gleichmäfsig
auf die Büchsen k drücken, bringen diese und somit auch den Dorn α und die Hülse b in
normale Stellung zurück (Fig. 2).
Die Muffe/ wird gewöhnlich durch eine gegen ihren Ansatz s drückende Feder t in der
in Fig. ι bis 5 gezeichneten Stellung gehalten. Soll die Kuppelung ausgerückt werden, so
mufs die Muffe /in die in Fig. 4 strichpunktirt gezeichnete Lage gedreht werden. In dieser
Stellung giebt die Feder h die Nase d3 des
Sperrhakens, d frei und dieser wird durch die Feder g hochgedrückt, so dafs die Wagen
entkuppelt werden.
Um diese Ausrückung von der Seite, aufserhalb der Wagen stehend, vornehmen zu können,
ist an der Stirnseite des einen der Wagen der Ausrückhebel u bei ν drehbar gelagert (Fig. 7
bis 9). Das äufsere Ende dieses Hebels trägt den Handgriff w, während das innere, rechtwinklig
umgebogene Ende gegabelt ist. Jeder der beiden Gabelarme κ1 u1 greift unter einen
Haken χ der zu den beiden die Wagen verbindenden Kuppelungen gehörigen Hülsen/.
Es leuchtet ohne Weiteres ein, dafs durch Niederdrücken des Handgriffes n>
die Gabelarme M1M2 und mit ihnen die Haken χ hochgedrückt
werden. Dadurch werden die Muffen/ gedreht, so dafs ihre Federn h aufser Eingriff
mit der Nase d3 des Sperrhakens.d kommen.
Der Sperrhaken wird dann durch die Feder g hochgedrückt und die Wagenverbindung gelöst,
ohne dafs es nöthig ist, dafs Jemand zwischen die beiden Wagen tritt.
Um zu verhindern, dafs sich die Wagen beim Zusammenstofs verkuppeln, wie dies z. B.
beim Rangiren der Fall sein mufs, ist der Sperrhebelj'" um γ1 drehbar an der Stirnseite
des Wagens angeordnet, Fig. 9. Dieser Hebel wird durch eine Feder -gegen Stift £ des Ausrückhebels
u gedrückt und hat nahe seinem unteren Ende eine Aussparung. In diese Aussparung
schnappt der Stift £ beim Niederdrücken des Ausrückhebels u ein und hält dadurch die
Haken χ in gehobener Stellung.
Wenn die Kuppelung wieder in Thätigkeit treten soll, so wird der Sperrhebel y mittels ■
des Handgriffes j^2 zurückgedrückt. Der Ausrückhebel μ wird dadurch frei, und dieMuffe/
wird durch die Feder t in ihre Arbeitslage gedrückt. Beim Zusammenstofs zweier Wagen
erfolgt dann die Verkuppelung selbsttätig in der beschriebenen Weise.
Der Sperrhaken d kann an seinem vorderen Arm d2 auch mit zwei einander gegenüberstehenden
Nasen d3 d 3 ausgerüstet sein, wie in
Fig. 6 gezeichnet. Bei dieser Ausführung mufs natürlich für die zweite Nase eine besondere
Feder h an der Muffe/ vorgesehen sein.
Claims (2)
1. Eine selbsttätige Seitenkuppelung für
Eisenbahnfahrzeuge, bestehend aus einer an der Stirnseite des einen Wagens in einer
wagerechten Ebene drehbaren, durch seitliche Federn (r) in der Mittellage gehaltenen
federnden Hülse (b) und einem an der Stirnseite des benachbarten Wagens in
gleicher Weise angeordneten Dorn (a), der beim Zusammenstofsen der beiden Wagen
in die Hülse (b) eindringt und dabei ein beide Theile verkuppelndes Sperrwerk (d,
f, h) bethätigt.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Eisenbahnkuppelung
die Anordnung des die Sperrung bewirkenden Theiles (Feder h)
an einer auf der Hülse (b) sitzenden Muffe (fj,
durch deren Drehung mittels von der Seite des Wagens aus zu bethätigenden Hebels (u)
die Kuppelung ausgerückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76699C true DE76699C (de) |
Family
ID=349569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76699D Expired - Lifetime DE76699C (de) | Selbsttätige Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76699C (de) |
-
0
- DE DENDAT76699D patent/DE76699C/de not_active Expired - Lifetime
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