DE763372C

DE763372C - Hydraulische Steuerung, insbesondere fuer Ventile von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE763372C
Application number: DEK164958D
Authority: DE
Inventors: Martin Dipl-Ing Hoerig
Original assignee: Krupp Stahl AG; Fried Krupp AG
Current assignee: Krupp Stahl AG; Fried Krupp AG
Priority date: 1942-06-07
Filing date: 1942-06-07
Publication date: 1954-07-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steuerung, insbesondere für Ventile von Brennkraftmaschinen, bei der die Steuerflüssigkeit aus einer im Arbeitszylinder befindlichen und vom Arbeitskolben unmittelbar beeinflußten Austrittsöffnung austreten kann.
Es sind zwar livdraulische Steuerungen der genannten Art bekannt. Diese haben aber den Nachteil, daß bei ihnen z. B. infolge Undichtigkeiten oder ungünstiger Leitungsführung leicht Luft- oder Dampfblasen entstehen können, die die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Steuerung beeinträchtigen.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Sie besteht darin, daß der Arbeitszylinder im Boden eine im Verhältnis zur Eintrittsöffnung für die Steuerflüssigkeit wesentlich kleinere Austrittsöffnung hat, in die ein Ansatz des Arbeitskolbens hineinragt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Steuerflüssigkeit im Irreislauf durch die ganze Steuervorrichtung fließt und etwa entstandene Blasen dabei mitreißt, so daß diese sich nicht in dem Teil zwischen Steuerzylinder und Arbeitszylinder festsetzen können, sondern durch den Arbeitszylinder hindurch und aus der Austrittsöffnung herausgespült werden. In dem vom Arbeitszylinder zum Steuerzylinder zurückführenden Leitungsteil können die durchgespülten Luft- oder Dampfteilchen dann in beliebiger Weise aufgefangen und beseitigt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt veranschaulicht.
Der Arbeitszylinder i, dem die Steuerflüssigkeit durch die Leitung : und die Eintrittsöffnung 3 zugeführt wird, weist eine Bohrung .I auf, welche mit der Leitung 5 in Verbindung steht. Der Arbeitskolben 6, der an seiner einen Seite in bekannter Weise mit einem Ventil 7 und einer Rückholfeder 8 in Verbindung steht, hat an der von der Steuerflüssigkeit beaufschlagten Seite einen im wesentlichen zylinderförmigen Ansatz 9. Der Ansatz 9 ragt so in die Bohrung .I hinein, daß ein Ringspalt io von wesentlich kleinerem Ouerschnitt als demjenigen der Eintrittsöffnung 3 gebildet wird. Wenn null die Steuerflüssigkeit vom Steuerkolben in den Arbeitszylinder i gepreßt wird, fließt gleichzeitig ein Teil der Flüssigkeit durch den Ringspalt io in die Leitung 5 und in dieser zweckmäßigerweise über einen Sammelbehälter, in welchem sich die Luft- oder Dampfblasen ausscheiden. im Kreislauf zurück zum Steuerzylinder. Durch entsprechende Ausbildung des Ansatzes 9 kann erreicht werden, daß sich der Ouerschnitt des Ringspaltes io während der Bewegung des Arbeitskolbens 6 ändert. Der Arbeitskolben 6 kann auch so ausgebildet werden, daß er in seiner Schließstellung die Bohrung d. abschließt, damit die Abflußleitung 5 vom Arbeitszylinder i und der zu ihm führenden Leitung 2 abgeschlossen ist. Der Arbeitskolben kann mit dem Ventil auch aus einem Stück hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Steuerung, insbesondere für Ventile von Brennkraftmaschinen, bei der die Steuerflüssigkeit aus einer im Arbeitszylinder befindlichen und vom Arbeitskolben unmittelbar beeinflußten Austrittsöffnung austreten kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (i) im Boden eine im Verhältnis zur Eintrittsöffnung (3) für die Steuerflüssigkeit wesentlich kleinere Austrittsöffnung (d.) hat, in die ein Ansatz (9) des Arbeitskolbens (6) hineinragt.
2. HSdraulische Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ouerschnitt der Austrittsöffnung (_l) während des Hubes des Arbeitskolbens (6) von diesem verändert wird.
3. Hydraulische Steuerung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (. während der ganzen Bewegungsdauer des Arbeitskolbens (6) geöffnet ist. Hydraulische Steuerung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (4) in der Schließstellung des Arbeitskolbens (6) ganz oder teilweise von diesem verschlossen wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften 1r. 287 98i, .I67 440; USA.-Patentschriften -1r. i 696981. 1936667.