DE762495C

DE762495C - Druckgasschalter

Info

Publication number: DE762495C
Application number: DEA97284D
Authority: DE
Inventors: Gottfried Bruehlmann
Original assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; BROWN AG
Current assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; BROWN AG
Priority date: 1943-01-18
Filing date: 1943-01-23
Publication date: 1953-04-27

Description

Es ist bekannt, bei Druckgasschaltern mit Querbeblasung des Lichtbogens zur Erleichterung der Abschaltung des Hauptlichtbogens und zur Verhinderung des raschen Anstiegs der wiederkehrenden Spannung einen Widerstand durch eine Funkenstrecke den Schalterkontakten parallel zu schalten. Die mit dem Widerstand verbundene Elektrode liegt hier in der Mitte zwischen zwei in der Blasrichtung hintereinanderliegenden Elektroden. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Funkenstrecke für den Widerstand nicht bei allen vorkommenden Schaltbedingungen mit Sicherheit gezündet und gelöscht wird. Es sind auch Druckgasschalter mit Hohlkontakt sowie mit Fortsätzen an den letzteren bekannt, welche zum Ansetzen des Hauptlichtbogens dienen. Ferner sind Druckgasschalter mit Hohlkontakt und durch eine Funkenstrecke geschaltetem Widerstand bekannt, bei welchen ao die mit dem Widerstand verbundene Elektrode der Funkenstrecke in der Blasrichtung die äußerste ist.· Von grundlegender Bedeutung für das einwandfreie Arbeiten eines solchen Druckgasschalters ist es, daß die Funkenstrecke für den Widerstand auf der Abströmseite des Druckgases so angebracht und ausgebildet ist, daß sowohl die Zündung als auch die Löschung der den Widerstand schaltenden Funkenstrecke bei allen Schaltbedingungen mit Sicherheit vor sich geht.

Gegenstand der Erfindung ist ein Druckgasschalter mit mindestens einem vom Druckgas durchströmten Hohlkontakt und! mit Widtapstand, der durch eine Funkenstrecke geschaltet wird, deren mit dem !Widerstand verbundene

Elektrode in der Blasrichtung die äußerste Elektrode ist. Bei einem solchen Schalter wird der angestrebte Zweck dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die Gegenelektrode der Funkenstrecke aus mindestens einem stabförmigen Fortsatz besteht, der mit dem Hohlkontakt in metallischer Verbindung steht und außerhalb der Strömungsachse im ionisierten Raum auf der Abströmseite des Hohlkontakts ίο endigt.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele

der Erfindung schematisch in Fig. ι bis 3 unter Weglassung von für das Verständnis der Erfindung nicht notwendigen Konstruktionseinzelheiten dargestellt.

In den Figuren ist mit α der vom Druckgas durchströmte feste Hohlkontakt bezeichnet, der mit dem beweglichen Stiftkontakt b zusammen arbeitet, der an der Durchtrittsöffnung des Druckgases im Hohlkontakt in der Schließstellung der Kontakte anliegt. Der Widerstand d ist mit der Elektrode C₁ und anderseits über Schleifkontakt mit dem bewegten Schalterkontakt verbunden. Der Widerstand d wird durch eine Funkenstrecke geschaltet, die aus der Elektrode C₁, welche in der Blasrichtung des Druckgases die zu äußerst gelegene Elektrode ist und aus mindestens einem stabförmigen Fortsatz C₂ als Gegenelektrode besteht, die mit dem Hohlkontakt in metallischer Verbindung steht und außerhalb der Strömungsachse im ionisierten Abströmraum e endigt.

Die Form der Gegenelektroden c₂ kann beliebig gewählt sein, auch kann ihre metallische Verbindung mit dem Hohlkontakt unmittelbar erfolgen, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, oder sie kann mittelbar gemäß Fig. 3 mit Hilfe des Zwischenstücks f mit dem Hohlkontakt verbunden sein. Die Anzahl der Gegenelektroden ist beliebig; beispielsweise werden zwei Stäbe oder Stifte diametral an der Öffnung des Hohlkontakts sich gegenüberstehend angewendet. Dabei können die Gegenelektroden C₁, c-, der Funkenstrecken so angebracht sein, daß ihre Enden sich in der Achsenrichtung überschneiden, wie in Fig. 1 gezeigt, oder daß sie nach Fig. 2 in der Achsenrichtung distanziert sind. Die stab- oder stiftförmigen Gegenelektroden der Funkenstrecken können ferner an ihren im ionisierten Raum liegenden freien Enden scharfkantig oder in beliebiger Weise abgerundet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

I. Druckgasschalter mit mindestens einem vom Druckgas durchströmten Hohlkontakt und mit Widerstand, der durch eine Funkenstrecke geschaltet wird, deren mit dem Widerstand verbundene Elektrode fio in der Blasrichtung die äußerste Elektrode ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode der Funkenstrecke aus mindestens einem stabförmigen Fortsatz besteht, der mit dem Hohlkontakt in metallischer Verbindung steht und außerhalb der Strömungsachse im ionisierten Raum auf der Abströmseite des Hohlkontakts endigt.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Stäbe vorhanden sind, die sich diametral an der Öffnung des Hohlkontakts gegenüberstehen.
3. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Elektroden der Funkenstrecke sich in der Achsenrichtung überschneiden.
4. Druckgasschalter nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Stäben um die öff-

' nung des Hohlkontakts in einem Kranz gruppiert sind, in welchem die mit dem Widerstand verbundene Elektrode zentral steht.
5. Druckgasschalter nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Stäbe vom Zentrum des Hohlkontakts nach außen abgebogen sind.
6. Druckgasschalter nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe gegen das Zentrum des Hohlkontakts geneigt angeordnet sind.
7. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Widerstand verbundene Elektrode und die mit dem Hohlkontakt in Verbindung stehende Gegenelektrode diametral im ionisierten Raum liegen.
8. Druckgasschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vom Hohlkontakt zur Gegenelektrode eine aufsteigende metallische Verbindung vorhanden ist.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

Deutsche Patentschriften Xr. 568 350, 652481;

schweizerische Patentschriften Xr. 189737, 212 922.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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