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Fahrbare Druckgaserzeugungsan#,age Die bekannten fahrbaren Druckgaserze
ugungsanlagen sind zum Schutz gegen Regen und sonstige Witterungseinflüsse mit einer
haubenartigen! Verkleidung ausgerüstet. Um nun. die durch dien, als Antrieb dienentden
Verbrienn,unigsm-oto@r, einerseits und dien; Kompressor andererseits erzeugten großen
Wärmemengen; zwecks Vermeidung einer Beeinträchtigung der Arbeitsweise der Maschine
abzuführen, hat man. bi.sgang die Maschinenverkleidung mit auflelappbaren oder abnehmbaren
Wandteilen versehen. Die Abdichtung derartigerVerldeidungen gegenRegen, Schnee sowie
gegen Staub und Schmutz ist praktisch schwierig, wenn nicht unmöglich; abgesehen
davon ist schon die Notwendigkeit, solche Verkleidungsteile während des Betriebes
der Maschine im Interesse der Wärmeabfuhr abzunehmen oder aufzuklappen, an sich
als Nachteil anzusehen, da wähnend dieser Zeit die Anlage den Witterungseinflüssen
und der Verschmutzung in besonderem Maße ausgesetzt ist.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Anordnung zu. schaffen,
die eine hinreichendeAbführung der erzeugten Wärme, ohne die Notwendigkeit, Teile
der Verkleiduugshatube zu entfernen oder aufzuklappen, ermöglicht und so die Anwendung
einer glatten und bis auf die Ein- und Austrittsöffnungen, (Jalousien) der Kühlluft
geschlossenen Maschinenhaube gestattet.
Die Lesung besteht darin,
daß unter Anwendung einer die Anlage allseitig unis::hließ°nden. zumindest auf der
vorderen und liint°rai Stirnseite mit Lufteinlaß- bzw. -auslaßöffnungen (Jalousien)
für dieKühlluft versehenen 'Maschinenhaube die Ahluft des Motorventilators nach
Durchströmen des "`asserl;iililers innerhalb der Haube in einem im wesentlichen
unterhalb des in das Haubendach eingesetzten mit dem Maschinengehäuse verbundenen,
d. h. mit dem Raum unter der llaschinenhauh° nicht in 1.rerbindung stehenden Frischluftstutz-ens
verlaufenden Strom derart schräg bzw. bogenförmig abwärts nach hinten geführt ist,
daß der Abluftstrom die vom Vierdicht, r nach vorn abwärts zum Druck-,gas lzessel
führende, vorzugsweise mit Kühlrippen vers°liene Druckgasleitung einerseits und
die vom -Motor nach hinten abwärts gerichtete Abgasleitung andererseits wärmeaustauschend
kreuzt bzw. umstreicht. Auf diese Weise ergibt sich unter Ausnutzung des Temperaturgefälles
gegenüber der vom Ventilator abströmenden Kühlluft sowohl eine. Abkühlung des den
Verdichter verlassenden heißen Druckgases vor seinem Eintritt in den Druckgasbehälter
als auch eine Abführung der vom Verbrennungsmotor, inshasondere in der Abgasleitung
und dem Auspufftopf erzeugten. strahlenden Wärme. Dadurch, daß hierbei die Strömung
der Ventilatorluft unterhalb der Frischluftführung verläuft, wird eine wesentliche
Anwärmung der angesaugten Frischluft vermieden.
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Die Durchführung des. Erfindungsgedankens führt zu einer planmäßigen
Anordnung der einzelnen Teile der Anlage, wobei die bereits erwähnte Ansaugung der
Frischluft aus dem Dach der Maschinenhaube von besonderem Wert ist: weiterhin wird
-die beschriebene Führung der Abluft des Ventilators am günstigsten erreicht, wenn
der Druckgaskessel am vorderen Ende unterhalb des llotorwasserkühlers und der Auspufftopf
auf der gegenüberliegend:n Seite, d. h. am hinteren Ende, angebracht wird. Hierbei
kann derAuspufftopf unterhalb des Fahrgestells aber so angeordnet werden, daß er
von: der Maschinenhaube noch gegen Regen geschützt ist und von einem nach unten
aus der Haube austretenden Teilstrom der Abluft des Ventilators beaufschiagt wird.
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D-jr Ventilator kann die Kühlluft in üblicher Weise durch Öffnungen
der vorderen Stirnseite der 1laschinenliaube ansaugen: die Luft kann dann durch
Jalousien in den beiden Seitenwandung, n und der hinteren: Stirnhand austreten.
Die gewünschte Führung der Abluft des Ventilators kann durch entsprechende Formgehung
der Maschinenhaube und/oder zusätzliche Führungsmittel, insbesondere eine an dem
Wasserkühler des 'Motors angebrachte schräg abwärts gerichtete Windiiihrungs,-haube,
erreicht werden, ohne daß aber die Erfindung sich diesbezüglich auf bestimmte
bauliche Mittel beschränken will. Die Abgasleitung des Motors einerseits und die
Druckgasleitung andererseits können so angeordnet s"iti, daß sie von der Abluft
wes Ventilators im wesentlichen im Kreuzstrom beaufsclilagt «-erden. Es ist aber
auch möglich, die Druckgasleitung im Gegenstrom und die Abgasleitung im Gleichstrom
bzw. einer Kombination von Gleichstrom und Kreuzstrom zu beaufschlagen.
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Es ist besonders zweckmäßig, wenn die vorzugsweise aus einem Stück
bestehende Maschinenhaube glatte stromlinienartige Form erhält, wobei sich das Haubendach
nach hinten absenken soll. Dadurch wird zunächst die durch die zusätzliche, nach
hinten schräg abwärts gerichtete Windführungshaube eingeleitete Lenkung der Ventilatorluft
unterstützt: gleichzeitig wird hierdurch unter dem Einfluß der Luftströmung des
Ventilators ein die Haube außen in der Richtung von vorn nach hinten umfließender
sekundärer Luftstrom erzeugt, wodurch eine weitere Verbesserung der Kühlung eintritt,
welche sich besonders bezüglich der Ansaugtttig kalter und staubfreier Frischluft
aus dem Dach der Haube auswirkt. Dieser sekundäre Luftstrom ist im Prinzip, wenn
auch nicht der Größenordnung nach, mit der Luftströmung zu vergleichen, die bei
Kraftfahrzeugen durch den Fahrwind hervorgerufen wird.
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Die Abluft des Ventilators kann natürlich innerhalb der Maschinenhaube
so geführt werden, daß sie auch den Druckraum des \ "erdichterz5#linderkopfes
und den Motorblock selbst umstreicht, um auch von diesen Teilen die strahlende Wärme
abzuführen. An sich wird natürlich die Abluft des Ventilators auch bei den bisherigen
1 erdichterbauarten eine gewisse Kühlwirkung auf die von ihr bestrichenen Maschinenteile
ausüben; indessen wird von der Erfindung erstmalig planmäßig eine solche Anordnung
der einzelnenTeile zueinander vorgenommen, daß die vom Ventilator abströmende Luft
unter gleichzeitiger Fernhaltung von der Führung der eingesaugten Frischluft für
die Abführung der in der Anlage erzeugten Wärme ausgenutzt wird.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt.
und zwar in Fig. i im Aufriß und in Fig. 2 im Grundriß.
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Das Fahrgestell i trägt einen Block 2, welcher die Verbrennungskraftmaschine
und den Verdichter enthält. An der vorderen Stirnseite befindet sich der Wasserkühler
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des Motors, welchem der Ventilator 4 zugeordnet ist. Der letztere
ist in einer schräg abwärts gerichteten Windfüh.rtingshaube 5 angeordnet, die am
Wasserkühler befestigt ist. Die ganze Anlage ist von einer vorzugsweise einteiligen
Maschinenhaube: 6 um-
schlossen, welche im Dach den Frischluft;-einführu gs.stutzen
7 für Antriebsmotor und Verdichter enthält. In der Praxis ist natürlich dieser Stutzen:
unter Einschaltung eines Filters mit einer den Zutritt von Reggenwasser, Schnee
usw. verhindernden Abdeckung zu versehen.
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Mit 8 ist der Druckgasbehälter, mit 9 der Auspufftopf des Antriebsmotors
bezeichnet. Der Pfeil io veranschaulicht die Führung der heißen Druckluft aus dem
Druckraum des Kompres:soes, zu lern. Druckgasbehälter in Richtung schräg nach vorn
abwärts,. Durch die mit Pfeil versehene Linde i i wird die grundsätzliche Führung
der Abgase dies Motors in, der Richtung schräg abwärts nach hinten veranschaulicht.
Man erkennt aus Fig, i, daß also die Leitungen io und i i nach abwärts divergieren.
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Die Maschinenhaube hat auf der Vorderseite in an sich bekannter Weise
Lu:fteinJaßöffnungen 1z (Jalousien) für die Kühlluft sowie entsprechende Auslaßöffnungeni
13 auf der rückwärtigen Stirnseite unid 1q. an dien beiden Längsoseiten. Die Haube
selbst ist stromlinienartig -mit glattem., weichen Konturen ausgebildet und hat
ein nach. hinten schräg abfallendes Dach:, dessen Neigung im wesentlichen derjenigen
der Wind@führrungs@-haube 5 entspricht. Die Strömung der in die Haube eintretenden
Kühlluft 'ist durch Pfeile veranschaulicht. Man erkennt, daß diese Kühlluft in einem
im wesentlichen unterhalb des in das Haubendach eingesetzten Frischluftstutzens
7 verlaufenden Strom: schräg bzw. bogenförmig abwärts nach: hinten g1-führt ist,
und zwar so, daß der Kühlluftstrom die Leitungen io und ii wärmeaustauschend kreuzt
bzw. umstreicht. Dabei ist die Vent:ilatorluft mindestens teilweise im Gegenstrom
zu dem Druckgas und ebenso mindestens teilweise im Gleichstrom zu: den: Motorabgasen
geführt. Eine nennenswerte der durch die Stutzen 7 eintretendelv wirdhierbei in
vorteilhafter Weise vermiedem.
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Auf der Rückseihe strömt nur ein Teil der Abluft des Ventilators durch
die öffnungen 13, während ein Teilstroiu nach.. abwärts: fließt, d. h. den Auspufftopf
9 kühlt.
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Wie dies die um die Haube herumgezeichneten Pfeile veranschaulichen,
wird durch die Formgebung der Haube unter dem. Einfiuß der vorstehend gekennzeichneten
Luftströmung dies Ventilatoms q. ein die: Haube außen in der Richtung von vorn nach
hinten umfließender sekundärer Luftstrom geriniger Stärke erzeugt, wodurch sich
ei-ne zusätzliche Kühlwirkung ergibt.
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Die Anordnung des: Dru.ckgaskessels. am vorderen unteren: Ende der
Maschine ist besonders zweckmäßig, weil. hier die: umgebend.: Luft am kältesten
und die Wärmeabstrahlung des Druckgaskessels also entsprechend groß ist. Ferner
sind die Schlauchanschlüsse an dieser Stelle leicht zugänglich, und es. ergibt sich
bei einachsiger Ausbildung des. Fahrgestells im Hinblick auf eine leichte Bewegbarkeit
der Anlage eine gute Gewichtsverteilung.
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Der tiefliegende-und: die Ansaugung der Luft für den Motor aus dem
Haubendach ermöglichen die Anordnung eines Fallstrom:vergasers, da diese Anordnung
des Brennstoffbehälters ohnehin eine Zubringerpumpe erforderlich, macht.