DE76129C - Mehrpolige elektrische Maschine mit gruppenweiser Ankerwickelung - Google Patents
Mehrpolige elektrische Maschine mit gruppenweiser AnkerwickelungInfo
- Publication number
- DE76129C DE76129C DENDAT76129D DE76129DA DE76129C DE 76129 C DE76129 C DE 76129C DE NDAT76129 D DENDAT76129 D DE NDAT76129D DE 76129D A DE76129D A DE 76129DA DE 76129 C DE76129 C DE 76129C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coils
- groups
- sets
- web
- commutator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000005405 multipole Effects 0.000 title claims description 4
- 238000004804 winding Methods 0.000 title description 19
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 8
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 claims description 7
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 3
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 2
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/26—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1892 ab.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung construirt man eine mehrpolige Dynamomaschine
mit einem Anker, welcher derart bewickelt ist, dafs seine Wirkung auf dem Unterschied
zwischen der Zahl von Magnetpolen und der Zahl von Spulensätzen oder der nachstehend
sogen. Reihen von Spulensätzen im Anker beruht, wobei dieser Unterschied auf eins herabgebracht
ist.
Der1 benutzte Anker kann von irgend einer
geeigneten Gestalt sein, es ist aber vorzuziehen, einen Ring oder Cylinder. mit Schlitzen zur
Aufnahme der Drähte zu benutzen. In diesem Falle erzielt man eine sehr bedeutende Feldstärke,
ohne zu grofse magnetisirende Kräfte anzuwenden. Gleichzeitig sind die Leiter vor
mechanischen Beschädigungen geschützt.
Wenn η die Anzahl der Magnetpole ist, so theilt man die Ankerbewickelung in η +_ ι
gleich weit von einander abstehende Spulensätze oder in zwei oder mehr aus solchen
Spulensätzen gebildete Gruppen, wie nachstehend beschrieben werden soll.
In Nachfolgendem werden diejenigen fortlaufenden Windungen der Bewickelung, welche
in einer Zahnlücke liegen, mit Spule, die durch Hintereinanderschaltung zu einem geschlossenen
Stromkreis verbundenen Spulen mit Spulengruppen und die in einer Zahnlücke untergebrachten,
nicht eine fortlaufende Windung darbietenden Spulen, wenn sie auch einer Spulengruppe angehören, als Spulensatz bezeichnet.
Die ti +_ 1 Spulensätze bilden eine Gruppe
und die einander entsprechenden Spulen der einzelnen Gruppen bilden eine Satzreihe.
Es ist im allgemeinen empfehlenswerth, solche η Gruppen zusammen anzuwenden, so
dafs die Gesammtzahl der Sätze η (η ±_ 1) beträgt.
Man kann aber ein Vielfaches oder einen aliquoten Theil von η Gruppen benutzen,
wie nachstehend beschrieben werden soll. Wenn die Anzahl Gruppen weder ein Vielfaches
noch ein aliquoter Theil von η ist, so ist die Bewickelung unsymmetrisch.
Da die Anzahl Sätze in einer Gruppe gleich Kii, und zwar ungerade ist, so wird jeder
Satz aus zwei Spulen gebildet, welche den beiden Hälften der Bewickelung angehören
und zwischen denen die volle Potentialdifferenz besteht. Jeder, der Sätze in einer Gruppe
weist zwei gesonderte Spulen entgegengesetzter Wickelungsrichtung auf. Die Enden der einzelnen
Spulen sind.so mit einander verbunden, dafs die gesammten einer Gruppe angehörenden
Spulen eine in sich geschlossene, zweimal um den ganzen Anker herumlaufende Leitung
bilden.
Die Anwendung einer ungeraden Anzahl von Sätzen gewährt den Vortheil, dafs die elektromotorischen
Kräfte der Gesammtzahl von Sätzen in jeder Gruppe sich addiren, so dafs die Anzahl Windungen jedes Satzes auf ein
Mindestmafs gebracht wird.
Die verschiedenen Gruppen können in Parallelschaltung mit einander verbunden werden,
indem Spulen gleichen Potentials entweder in der Bewickelung oder im Stromwender verbunden
werden, oder dadurch, dafs man Bürsten an jeden der η neutralen Punkte, d. h.
der Punkte in der Mitte zwischen benachbarten Feldmagnetpolen an den Stromwender
legt und die Bürsten von gleichem Potential, d. h. die abwechselnden Bürsten mit einander
verbindet. Der letztere Vorgang ist vorzuziehen, weil es schwierig ist, vollkommene
Gleichheit der elektromotorischen Kräfte in einander entsprechenden Spulen zu erzielen,
wogegen die Spulen einer Gruppe gleichmäfsig über den ganzen Umfang des Ankers vertheilt
sind und die von jeder Gruppe gelieferte elektromotorische Kraft nothwendig dieselbe ist.
Behufs Hintereinanderschaltung der Gruppen müssen alle einander entsprechenden Spulen in
einer Gruppe, d. h. die Spulen, welche eine sogen. Reihe bilden, nach einander in Hintereinanderschaltung
verbunden werden, wie nachstehend beschrieben werden soll. In diesem Falle ist blos ein Bürstenpaar nothwendig,
aber die Funkenbildung wird verringert, wenn man an jedem neutralen Punkt eine Bürste anbringt.
Die abwechselnden Bürsten sind mit einander verbunden.
Es sind verschiedene Abänderungen der obigen Bewickelung möglich, wobei die
Gruppen in irgend einer Vereinigung von Hintereinander- und Parallelschaltung verbunden
werden. Wenn man mehr als η (n± i) Sätze haben will, so können die Abstände
zwischen jedem der η [η +_ ι) Sätze
geeignet getheilt sein, um weitere Sätze aufzunehmen, die wie nachstehend beschrieben
werden soll geschaltet sein können.
Fig. ι zeigt die einfachste Form der Bewickelung,
dabei sind vier Feldmagnete A um den Anker herum angeordnet. Die Zahl der
Nuthen im Anker beträgt fünf oder um eins mehr als jene der Magnetpole.
Vom Stromwendersteg ι aus verfolgt, der nach der Zeichnung unter der oberen Bürste B
liegt, stellt sich die Bewickelung wie folgt dar:
Der Bewickelungsdraht tritt, vom Anschlufs an ι (an der Rückseite des Ringes) ausgehend,
von hinten in die Nuth ι, geht bis an ihr vorderes Ende, macht, wenn erforderlich, an
dieser Stelle eine oder mehrere Windungen um den Kern und geht vom vorderen Ende
dieser Nuth an der Vorderseite des Ankers zur Nuth 2, auf welchem Wege er an den Stromwendersteg
2 angeschlossen ist. Durch die Nuth 2 geht der Draht von vorn nach hinten, macht wieder, wenn erforderlich, eine oder
mehrere Windungen um den Kern, wie in der Nuth ι. und geht an der Hinterseite des
Ringes oder der Trommel nach Anschlufs an den Stromwendersteg 3 oder besser an den
Stromwendersteg 3', der mit ersterem in Verbindung steht, zur Nuth 3, welche er von
hinten nach vorn durchsetzt bezw. daselbst eine oder mehrere Windungen um den Kern
macht, und so fort, wobei die Verbindungen zwischen den auf einander folgenden Nuthen
abwechselnd auf der Vorder- und Rückseite des Ankers liegen.
Nachdem auf diese Weise der Bewickelungsdraht die Nuth 5 auf der Vorderseite des
Ankers verlassen hat, geht er in derselben Richtung zur Nuth 1, durchsetzt sie aber von
vorn nach hinten, nachdem vorher ein Anschlufs an den Stromwendersteg ia hergestellt
worden ist, derart, dafs diese zweite Spule in der Nuth 1 entgegengesetzt zur ersten gewickelt
ist. Dasselbe findet bei der Fortsetzung der zweiten Bewickelungslage in allen übrigen
Nuthen statt.
Das Ende der zweiten Spule der Nuth 5 ist mit dem Anfang der ersten Spule der Nuth 1
verbunden.
Die in den übrigen Figuren dargestellten Anordnungen sind, wie ersichtlich, Erweiterungen
der einfachen vorstehend beschriebenen Wickelung und Schaltung.
Der Stromwender besteht in diesem Falle aus η (« jt 1), also hier 4 X 5 = 20 Stegen,
von denen 10 mit den Spulen am Anker und mit den übrigen 10 der Quere nach
verbunden sind.
Die Stromwenderstege im allgemeinen können
in — Gruppen von je zwei (ίΐ±ι) Stäben ge-
theilt sein, d. h. es sind — neutrale Punkte von 2
gleichem Potential vorhanden.
Bei der Bewickelung Fig. 1 sind die Spulen 1 und 2 mit den Stegen 1 und 2
des Stromwenders verbunden, während die Spulen 3 und 4 der Bequemlichkeit wegen mit den Stegen 3' und 4' verbunden sind,
statt mit den Stegen 3 und 4. Dies ändert aber an der Wirkung nichts, weil die Stege 3, 4
mit den Stegen 3', 4' verbunden sind. Ebenso sind die Spulen 5 und ia mit den Stegen 5
und ia verbunden. Die Spule ia ist von der
Spule ι durch die Isolation i getrennt und ähnlich die übrigen Spulen jedes Satzes.
Man sieht, dafs, während jede Abtheilung um
des Kreises vor der unmittelbar vor n jt ι
hergehenden steht, die entsprechenden Stromwenderstege in Abständen von —)
η ±_ ι
■ eines Kreises folgen.
B sind Bürsten, welche auf den Stromwenderstegen schleifen und denselben Strom
zuführen oder entnehmen.
Diese einfache Bewickelung hat den Nachtheil, dafs der Strom im Anker das Feld unsymmetrisch
beeinflufst, so dafs der von dem Magneten auf den Ankerkern ausgeübte Zug
auf der einen Seite der Bürsten gröfser ist als
auf der anderen, was eine bedeutende Beanspruchung der Welle auf Biegung zur
Folge hat.
Dies kann dadurch abgeändert werden, dafs man zwei Anker auf dieselbe Welle setzt,
deren Bewickelungen um i8o° versetzt sind, wie in Fig. 2, oder dafs man die beiden Bewickelungen
auf einem Anker vereinigt.
Diese beiden Spulengruppen können alsdann mit einander in Parallelschaltung oder in Hintereinanderschaltung
verbunden ,werden.
Fig. 3 zeigt die Parallelschaltung zweier solcher Gruppen. In dem gezeichneten Beispiel
sind die Querverbindungen der Stromwenderstege nicht angewendet, statt dessen
sind die Bürsten gleichen Potentials verbunden, die Bewickelung ist einfach eine Verdoppelung
der in Fig. 1 gezeigten.
In Fig. 4 sind die beiden Spulengrappen in Hintereinanderschaltung verbunden, es geschieht
dies dadurch, dafs man die einander entsprechenden Spulen jeder Gruppe nach einander
verbindet. Von Stromwendersteg 1 ausgehend, läuft die Bewickelung zu der Spule a', dann
zu b' und berührt unterwegs den Steg 1', dann zu Spule a1 unter Berührung des Steges 2,
dann zum Steg 2' und zur Spule b'2 u. st- f.
Die vollständige Bewickelung ist in dieser Figur nicht gezeichnet, um deren Anordnung
leichter erkennen zu lassen. In diesem Falle braucht blos ein Bürstenpaar benutzt zu
werden, aber die Funkenbildung wird durch Anwendung der vollen Anzahl von Bürstenpaaren
verringert.
Man bemerkt, dafs bei diesen beiden Bewickelungen, wenn — eine gerade Zahl ist, die
Stromwendung in den verschiedenen Feldern . abwechselnd und nicht gleichzeitig erfolgt.
Dies würde bei Spulen, welche, wie gezeigt, durch den Ring gezogen sind, eine wechselnde
Induction um den Ring herum hervorrufen und so die Funkenbildung bedeutend erhöhen.
Um dies zu vermeiden, mufs die Bürste entweder, zwei Abtheilungen decken, oder die
Verbindungen der Stromwenderstege müssen zu den mittleren Windungen jeder Spule statt
zur ersten oder zur letzten gehen.
Die vollständige Bewickelung von η in ±_ 1)
Abtheilungen vermeidet alle diese Schwierigkeiten. Fig. 5 zeigt alle Gruppen in Parallelschaltung
verbunden. Dieser Fall ist eine Verdoppelung von Fig. 3, indem zwischen die
benachbarten Spulen, welche die früheren Gruppen bilden, Zwischenspulen eingeschoben
und mit dem Stromwender in genau derselben Weise verbunden sind ,■ so dafs, wenn
jede zweite Abtheilung aus der Fig. 5 entfernt würde, die in Fig. 3 gezeichnete Bewickelung
zurückbliebe. Statt dafs man die beiden gleichen Theile der Fig. 5 mit demselben
Stromwendersteg verbindet, kann auch jeder der letzteren in zwei Hälften getheilt werden,
welche mit den entsprechenden Spulen der beiden gleichen Theile verbunden sind, wie
in Fig. 5 durch die punktirten Linien angedeutet.
Auf diese Weise wird jede bleibende Verbindung zwischen verschiedenen Gruppen vermieden
und die Gruppen stehen blos durch die Bürsten in Verbindung unter einander. Hierdurch wird jede Gefahr eines Kurzschlusses
infolge verschiedener elektromotorischer Kräfte in den Spulen unter verschiedenen Magnetpolen
vermieden.
Man bemerkt, dafs bei dieser Verbindung mit dem Stromwender der Kurzschlufs der
Spulen dadurch erfolgt, dafs die beiden Stromwenderstege, die mit derselben Spule verbunden
sind, zeitweilig unter derselben Bürste liegen, und in anderen Fällen durch zwei
Bürsten gleichen Potentials und ihre Verbindungsstege. Natürlich giebt es noch andere
Verbindungsweisen, wodurch dies abgeändert werden kann.
Fig. 6 zeigt die vollständige Bewickelung in Hintereinanderschaltung. Der Lauf des Drahtes
ist folgender: Die Spulen sind abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen gewickelt, wie
durch die ausgezogenen und punktirten Linien angedeutet.
Vom Stromwendersteg 1 ausgehend, geht der Draht zu den Abtheilungen a' und b\
Steg ι', Abtheilungen c' und d', Steg 2, Abtheilungen
a1 und έ2, Steg 2', Abtheilungen c2
und d2, Steg 3, Abtheilungen a3 und Z>3,
Steg 3 ', Abtheilungen c3 und d3 u. s. f., bis alle Abtheilungen halb ausgefüllt sind, dann
wird d5 mit a' (in diesem Falle der oberen
Hälfte von a') und dem Steg ia verbunden
und dann
der Steg ia mit Abtheilung a' und b',
der Steg i'a mit Abtheilungen c' und d',
der Steg 2a mit Abtheilungen a'i und b'2, der Steg 2la mit Abtheilungen c'i und d'2, der Steg 3a mit Abtheilungen a'-x, und £'3, der Steg 3'a mit Abtheilungen c'3 und d'$ u. s. f., bis d'5 mit dem Anfang von a' verbunden wird, was die Bewickelung beendigt. Man sieht, dafs auf diese Weise der Kurzschlufs einer Reihe von Spulen, d. i. der einander entsprechenden Spulen der verschiedenen Gruppen, gleichzeitig erfolgt. Der Kurzschlufs einer Reihe, etwa abcd, kann durch eine einzige Bürste erfolgen, welche die Stäbe 1 und 2 verbindet, aber die Funkenbildung wird verringert, wenn man 1' und 2' ebenfalls durch eine Bürste von gleichem Potential verbindet, so dafs beim Stromwechsel 1, 2, 1' und 2' sämmtlich mit einander verbunden sind.
der Steg i'a mit Abtheilungen c' und d',
der Steg 2a mit Abtheilungen a'i und b'2, der Steg 2la mit Abtheilungen c'i und d'2, der Steg 3a mit Abtheilungen a'-x, und £'3, der Steg 3'a mit Abtheilungen c'3 und d'$ u. s. f., bis d'5 mit dem Anfang von a' verbunden wird, was die Bewickelung beendigt. Man sieht, dafs auf diese Weise der Kurzschlufs einer Reihe von Spulen, d. i. der einander entsprechenden Spulen der verschiedenen Gruppen, gleichzeitig erfolgt. Der Kurzschlufs einer Reihe, etwa abcd, kann durch eine einzige Bürste erfolgen, welche die Stäbe 1 und 2 verbindet, aber die Funkenbildung wird verringert, wenn man 1' und 2' ebenfalls durch eine Bürste von gleichem Potential verbindet, so dafs beim Stromwechsel 1, 2, 1' und 2' sämmtlich mit einander verbunden sind.
Will man mehr als η (η +. ι) Abtheilungen
haben, so kann man ein beliebiges Vielfaches dieser Zahl bei gleichzeitiger Vergröfserung
der Zahl der Stromwenderstege benutzen. Fig. 7 zeigt ein Beispiel von 2 η (»±i)
Abtheilungen, doch könnte man irgend ein anderes Vielfaches benutzen. Der Weg des
Drahtes ist der folgende:
Steg 1, Abtheilung a' und b\ Steg 1', Abtheilung
c' und d',
Steg ι bis 3, Abtheilung a' bis d2 und
b' bis a2, Steg Γ bis 2', Abtheilung c' bis b'2
und d' bis c2,
Steg 2, Abtheilung α2 und b2, Steg 2', Abtheilung
c2 und d2 u. s. f.
Wenn die Anzahl Schlitze oder Nuthen im Anker bereits grofs ist, kann es räthlich erscheinen,
blos die Zahl der Stromwenderstege zu erhöhen.
Wenn z. B. die Anzahl der Stege zweimal so grofs ist als die Anzahl der Schlitze, kann
die Einrichtung so getroffen werden, dais jede Spule blos ein Viertel des Schlitzes ausfüllt,
das andere Viertel wird nach Fertigstellung der Reihe von Spulen hinzugefügt und mit
dem nächsten Satz von Stromwenderstegen verbunden. Die Stege entsprechen in diesem
Fall nicht genau der Lage der Schlitze, da sie ein wenig verschoben sind, aber wenn die
Zahl der Schlitze grofs ist, ist die Wirkung hiervon zu vernachlässigen.
Fig. 8 zeigt schematisch eine Maschine mit 8 Magnetpolen und 72 Abtheilungen im
Anker.
Die durch vorliegende Wickelung erreichten Vortheile sind folgende: Es ist keine bleibende
Parallelschaltung der Gruppen vorhanden, wie sie bei mehrpoligen Maschinen gewöhnlich ist
und welche ungleiche Verkeilungen und selbst Stromumkehrungen in den verschiedenen Leitern
im Gefolge haben kann.
Auch die Funkenbildung wird dadurch verringert, dafs die Stromwendung gleichzeitig an
allen neutralen Stellen stattfindet und hierdurch die Induction des einen Satzes auf die andere
aufgehoben wird. Denn die magnetisirenden Wirkungen der Wickelungen an benachbarten
neutralen Punkten sind einander gleich und entgegengesetzt.
Diese Wirkung wird nicht erzielt, wenn die Stromwendung an den verschiedenen neutralen
Punkten um den Anker herum zu verschiedenen Zeiten stattfindet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine mehrpolige elektrische Maschine, bei welcher der Anker mit einer solchen Anzahl von Spulensätzen bewickelt ist, dafs die Spulensätze in Gruppen a' a2 a3 a* a5, b' b'2 b3 £4 b5 eingetheilt werden können, von denen jede aus gleich weit von einander abstehenden Sätzen besteht, deren Anzahl um eins gröfser oder kleiner ist als die Anzahl der Magnetpole, und wobei jeder Satz zwei gesonderte, in entgegengesetzten Richtungen gewickelte Spulen enthält, die Anzahl der gleichmäfsig vertheilten Gruppen von Sätzen gleich ist der Anzahl der Feldmagnetpole oder einem Vielfachen oder einem aliquoten Theil dieser Anzahl, und die Spulen so angeordnet und mit einem Stromwender verbunden sind, dafs, während der Stromwechsel in den Sätzen einer Gruppe in den auf einander folgenden neutralen Feldern nach einander erfolgt, er in den einander entsprechenden, gleich weit von einander entfernten und gegen die verschiedenen Feldmagnetpole gleichgelegenen Sätzen (a' b' c' d', a1 b2 c2 d2) gleichzeitig stattfindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76129C true DE76129C (de) |
Family
ID=349040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76129D Expired - Lifetime DE76129C (de) | Mehrpolige elektrische Maschine mit gruppenweiser Ankerwickelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76129C (de) |
-
0
- DE DENDAT76129D patent/DE76129C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3546226C2 (de) | ||
DE102017218078A1 (de) | Stator für eine elektrische Maschine | |
DE76129C (de) | Mehrpolige elektrische Maschine mit gruppenweiser Ankerwickelung | |
DE2117048B2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer scheibenförmigen Wellenwicklung aus isoliertem Draht für eine elektrische Axialluftspaltmaschine | |
DE2841415C2 (de) | Drehstromwicklung für Hochspannungsmaschinen mit in Stern geschalteten Strängen | |
CH670535A5 (de) | ||
DE407083C (de) | Anordnung zur funkenfreien Kommutierung bei Kollektormaschinen mit zwei auf einem gemeinsamen Ankerkern liegenden Ankerwicklungen | |
DE621046C (de) | Wellenwicklung fuer Kommutatoranker | |
AT45457B (de) | Wechselstrom-Induktionsmotor. | |
DE553643C (de) | Vielpolige Dynamomaschine mit auf demselben Ankerkern liegender Schleifen- und Wellenwicklung | |
DE1256312B (de) | Polumschaltbarer Drehstrominduktionsmotor fuer zwei Geschwindigkeiten | |
DE43910C (de) | Neuerung in der Einriclitung dys namo-elektrischer Maschinen | |
DE54083C (de) | Schaltung für Anker mit Stabwickelung | |
DE56743C (de) | Vielpoliger Anker für elektrische Kraftmaschinen mit zwei oder mehr unabhängigen Bewickelungen | |
DE122369C (de) | ||
DE90556C (de) | ||
DE169333C (de) | ||
DE15389C (de) | Maschine zur Erzeugung koßtinuirlicher elektrischer Ströme | |
DE21184C (de) | Neuerung an dynamoelektrischen Maschinen | |
DE851090C (de) | Genutetes Blechpaket fuer elektrische Maschinen | |
DE1012681B (de) | Synchronisierte Asynchronmaschine | |
DE220490C (de) | ||
DE673209C (de) | Ankerwicklung fuer kommutierende elektrische Maschinen | |
DE80526C (de) | ||
DE29967C (de) | Maschine zur Erzeugung gleichgerichteter intermittirender oder kontinuirlicher elektrischer Ströme |