DE761055C

DE761055C - Elektrische Maschine mit Durchzugbelueftung und Schwallwasserschutz

Info

Publication number: DE761055C
Application number: DES144154D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Schwaighofer
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1941-02-23
Filing date: 1941-02-23
Publication date: 1953-03-02

Description

Elektrische Maschine mit Durchzugbelüftung und Schwallwass,erschutz Bei elektrischen Maschinen mit Durchzugbeliiftung und Schwallwasserschutz ergibt sich bei wirksamer Ausbildung des Schwallwas.serschutzes bekanntlich im allgemeinen die Schwierigkeit, daß der durch die Maschine hindurchgefärderte Kühlluftstrom infolge des von der Schwallwasserschutzvorrichtung hervorgerufenen erhöhten Luftwiderstandes. gehemmt wird. Gemäß der Erfindung wird hiergegen dadurch Abhilfe geschaffen, d'aß ein; Doppel- oder Mehrfachlüfter mit hin.tereinandergteschalteten Druckstufen die Schwa.llwasserschutzvarrichtung ergänzt. Der durch den Doppel- odee Mehrfachlüfter naturgemäß erzielte höhere Gesamtdruck bedingt eine entsprechende Vergrößerung der geförderten Luftmenge, wobei jedoch praktisch keine Vergrößerung der Maschinenabmessungen notwendig wird, da sich der Doppel- oder Mehrfachlüfter in dem ohnehin vorhandenen und sonst leerbleibenden Labyrinthraum des Schwallwasserschutzes in der Regel leicht unterbringen. läßt. Besonders zweckmäßig ist es, den Lüfter selbst bzw. dessen Träger als Teil der Umlenkvorrichtung für die Luft auszubilden.
Die Erfindung wird an Hand des gezeichneten Ausführungsbeispiels erläutert: z bedeutet das Gehäuse, 2 den Lagerschild, 3 das Lager, 4 die Welle einer, elektrischen Maschine: 5 ist die mit einem Sieb 6 abgedeckte Luftaustrittsstelle der Maschine; und 8 sind feststehende, aus Blech geformte Luftleitvorrichtungen, die in bekannter Weise das Eindringen von Schwallwasser in die Maschine verhindern; 9 und io sind Lüfterkränze, die, wie die eingezeichneten Pfeile zeigen, im geförderten Luftstrom hintereinandergeschaltet sind und somit einen. Doppellüfter mit zwei Druckstufen darstellen. Zum Tragen der Lüfterkränze dienen entsprechend geformte Blechscheiben i i bzw. 12, die bei 13 gemeinsam durch eine leicht lösbare Schraubenverbindung 14 an bekannten Stegen 15 der Welle d. befestigt sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, nimmt der aus den beiden auseinandergebogenen Blechen i i und 12 gebildete Träger der beiden Lüfterkränze zwischen sich die Schwallwasserschutzvorrichtung 7, 8 als eine zwischen den beiden Druckstufen liegende feststehende Leitvorrichtung auf und bildet so einen Teil der Umlenlzvorrichtung zwischen beiden Druckstufen. Die feststehende Leitvorrichtung 7 und 8 ist als zusammenhängendes Stück ausgebildet, das mittels einer an das Blech 7 angeschweißten ringförmigen Lasche 16 leicht lösbar mittels der den Lagerschild festhaltenden Schrauben am Gehäuse befestigt ist. Zu -Nachschau- oder Reparaturzwecken kann daher sowohl das stillstehende Labyrinth 7, 8 als auch der Doppellüfter leicht entfernt werden. An der tiefsten Stelle des Leichtbleches 7 der Schwallwasserschutzvorrichtung können bekannte, vorzugsweise durch Prallbleche abgedeckte Abfiußöffnungen vorgesehen sein, die eine vollständige Entleerung des Ringkanals ? ermöglichen.
Auf der Lufteintrittsseite am anderen Ende der Maschine kann der Schwallwasserschutz in der üblichen Weise ausgebildet sein. Es ist jedoch möglich, daß auch dort bei mehrmaliger Umlenkung des Luftstromes ein einfacher oder ein zwei oder mehrere Druckstufen aufweisender Lüfter an der eigentlichen Schivallwasserschutzvorrichtung oder im Anschluß an diese angeordnet wird.
Die Erfindung gibt die Möglichkeit, bei vorzüglicher Ausnutzung des vorhandenen Raumes und in der Regel ohne Vergrößerung der Maschine in irgendeiner Richtung die Belüftungsverhältnisse der Maschine sehr wesentlich zu verbessern. Es kann daher der Schwallwasserschutz den geforderten Ansprüchen entsprechend durchgebildet werden, ohne daß befürchtet werden muß, daß trotz wirksamer Ausbildung des Schwallwasser-Schutzes die Kühlung der Maschine auf ein unzulängliches Maß herabsinkt.

Claims

PATEUTAISPRÜCHE: i. Elektrische Maschine mit Durchzughelüftung und Schwallwasserschutz, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppel-oder Mehrfachlüfter mit hintereinandergeschalteten Druckstufen die Schwallwasserschutzvorrichtung (7, 8) ergänzt.
2. Elektrische Maschinenach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwallwasserschutzvorrichtung (7, 8) die Umlenk- bzw. Leitvorrichtung für den Lüfter t9. io) bildet.
3. Elektrische Maschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (11, 12) der einzelnen Lüfterkränze (9, io) die Umlenkvorrichtung für die Luft mitbilden. . f.
Elektrische Maschine nach An Spruch i . 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (11, 12) der Lüfterkränze des Doppel- oder Mehrfachlüfters an einer gleichen Stelle (Welle, Ankernabe od.dgl.) mittels gemeinsamer Haltemittel (1 14) befestigt sind.
5. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Tragbleche (i i, 12) für die Lüfterkränze außerhalb ihrer gemeinsamen Befestigungsstelle (13) auseinandergebogen sind und zwischen sich die eigentliche, zwischen den einzelnen Druckstufen liegende Schwallwasserschutzvorrichtung (7# 8) aufnehmen.
6. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (7, 8), zweckmäßigerweise mittels de vorhandenen Lagerschildschrauben, leicht lösbar am Gehäuse (i) der Maschine befestigt ist.
7. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer als Stegwelle ausgebildeten Maschinenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppel- ; oder Mehrfachlüfter an den Stirnenden der Stege (15) befestigt ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Appenzeller Landes-Zeitung, i9.6. 1936, S. 3, r. Sp. »Aus der Technik«.