DE759027C

DE759027C - Kombiniertes Wohn- und Schlafzimmermoebel

Info

Publication number: DE759027C
Application number: DEK159934D
Authority: DE
Inventors: C Heinrich Kaehler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-01-25
Filing date: 1941-01-25
Publication date: 1951-05-15

Description

Kombiniertes Wohn- und Schlafzimmermöbel Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Wohn- und Schlafzimmermöbel, bei dem die Matratzen mit ihren Rahmen und den Betten bei Nichtgebrauch in einem Bettkasten untergebracht sind, der zwischen zwei Schränken und einem diese verbindenden Vitrinenaufsatz angeordnet ist.
Kombinierte Wohn- und Schlafzimmermöbel sind an sich bekannt. Ihre Handhabung ist jedoch infolge ihrer Vielteiligkeit und Verwickeltheit nicht immer leicht. In manchen Fällen kann die Arbeit von einer schwächlichen Person, insbesondere von einer Frau, nicht bewältigt werden. Hinzu kommt, daß das aufgeschlagene Bett viel Raum einnimmt, weil die Schranktiefe nicht oder nur teilweise ausgenutzt wird.
Es sind auch Kombinationsmöbel bekanntgeworden, bei denen das Aufstellen und das Zusammenlegen des Bettes dadurch erleichtert werden soll, daß man Zahnstangen, Zahnräder und Kurbeln anbringt, wodurch die Kraftleistung auf ein erträgliches Maß zurückgeführt werden soll. Derartige Möbel sind sehr teuer in der Herstellung und höchst empfindlich im Gebrauch, sie kommen somit gerade für die Volkskreise, für die die Kombinationsmöbel wegen des knappen zur Verfügung stehenden Raumes gedacht sind, nicht in Betracht. Die Erfindung löst die Aufgabe, ein auch von einer schwachen Person leicht zu bedienendes kombiniertes Wohn- und Schlafzimmermöbel zu schaffen, das bei aufgeklapptem Bett ein Mindestmaß an Platz beansprucht. Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß das Bett im wesentlichen aus drei Teilen zusammengesetzt ist, nämlich einem die Schranktiefe vollkommen ausfüllenden, fest liegenden, also unveränderlichen Kopfteil, einem unter dieses Kopfteil einschiebbaren Mittelteil und einem hochklappbaren Fußteil.
Das gesamte Kopfteil ist in dem Raum zwischen Vorder- und Hinterwand des Möbelstücks untergebracht, wobei die Lage des Kopfteils sowohl bei geöffnetem als auch bei geschlossenem Bett unverändert bleibt. Das Mittelteil wird nur in der ihm eigenen Lage verschoben, also weder hochgeklappt noch verschwenkt. Nur das Fußteil, also etwa nur ein Drittel des ganzen Bettgestells, muß hochgeklappt werden, ein Handgriff, der infolge des leichten Gewichts dieses Teiles ohne besonderen Kraftaufwand geleistet werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig.i eine Vorderansicht des geschlossenen Möbelstücks, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig.3 eine Seitenansicht des geschlossenen Möbelstücks, Fig.4 eine Seitenansicht des aufgeschlagenen Bettes, Fig. 5 einen Grundriß des aufgeschlagenen Bettes.
In dem Bettkasten befindet sich ein auszieh-und aufklappbares Doppelbett. Es besteht aus einer Platte f, welche sich über dem Kastenboden e verlängert ausziehen läßt, durch zwei Rollfüße ä gestützt und durch ein Gelenk A mit der Vorderplatte i verbunden ist, an der rechtwinklig die obere Abdeckplatte k für den Bettkasten befestigt ist, die gleichzeitig beim Herunterklappen das Fußende des Doppelbettes bildet. Auf der Platte f ist eine Spiralauflegematratze m befestigt, desgleichen in L:in1<1,#riclltiing des Bettes hin und her beweglich auf der Platte i eine Spiralauflegematratze ri. Beide Matratzen sind oben durch eine starke Drellauflage miteinander verbunden. Die Spiralauflegematratze ia ist am Fußende an der Fußplatte k durch eine Drellauflage r- befestigt. Unter der Platte i werden beim Ausziehen zwei ausziehbare Füße L hervorgezogen, durch halbe Drehung festgesetzt und als Fußstützen in Stellung gebracht. Beim Hoch- und Zusammenklappen des Bettes schiebt man gleichzeitig die Platte f mit darauf befindlicher Matratze an unter die Kopfkeilspiralauflage o, welche auf einem Rahmen p mit federnden Gurten liegt, an der Rückwand des Bettkastens befestigt ist und unverändert liegenbleibt. Beim Hochklappen des Fußteils des Bettes muß die Matratze ia auf der Platte i his an das Bettende k zurückgeschoben werden. Das Bettzeug wird am Tage nach der Lüftung auf dem Kopfkeil in dem Bettkasten zusammengelegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kombiniertes Wohn- und Schlafzimmermöbel, bestehend aus einem Bettkasten, zwei Schränken und einem diese verbindenden Vitrinenaufsatz, dadurch gekennzeichnet, daß das Bett im wesentlichen aus drei Teilen zusammengesetzt ist, nämlich einem die Schranktiefe vollkommen ausfüllenden unveränderlichen Kopfteil (o), einem unter dieses Kopfteil einschiebbaren Mittelteil (f) und einem hochklappbaren Fußteil (i). Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N'. 72 oo6. 59 361, 21 o49, 155 778; österreichische Patentschrift N r. 34887-, schweizerische Patentschrift Nr. 61877; französische Patentschrift Nr. 593 551; britische Patentschrift Nr. 294 936 USA.-Patentschrift N r. 1 562 205.