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DE758721C - Dicht abgeschlossener Behaelter mit vorzugsweise ebenen Begrenzungs-waenden fuer elektrische Geraete und Einrichtungen, wie z. B. Kondensatoren - Google Patents

Dicht abgeschlossener Behaelter mit vorzugsweise ebenen Begrenzungs-waenden fuer elektrische Geraete und Einrichtungen, wie z. B. Kondensatoren

Info

Publication number
DE758721C
DE758721C DES130593D DES0130593D DE758721C DE 758721 C DE758721 C DE 758721C DE S130593 D DES130593 D DE S130593D DE S0130593 D DES0130593 D DE S0130593D DE 758721 C DE758721 C DE 758721C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealed container
capacitors
tightly sealed
walls
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES130593D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Phil Veith
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES130593D priority Critical patent/DE758721C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE758721C publication Critical patent/DE758721C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G2/00Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
    • H01G2/14Protection against electric or thermal overload

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • General Preparation And Processing Of Foods (AREA)

Description

  • Dicht abgeschlossener Behälter mit vorzugsweise ebenen Begrenzungswänden für elektrische Geräte und Einrichtungen, wie z. B. Kondensatoren Elektrische Geräte, die zurr: Teil aus flüssigen oder bei betriebsmäßig möglichen überbemperaturen flüssig werdenden Stoffen bestehen, werden häufig in: dicht abgeschlossene Behälter eingesetzt, um eine ungünstige Beeinflussung durch die Berührung mit der Atmosphäre zu unterbinden. So werden z. B. Transformatoren: und Kondensatoren mit Öl und Vaseline imprägniert, in einen Behälter eingesetzt und mit den Imprägniersubstanzen gefüllt, wonach der Behälter dicht verschlossen wird, um die Isolationsfähigkeit der Imprägniermasse auf lange Zeit konstant zu halten.
  • Durch Temperaturerhöhung, die sowohl durch den: Betrieb des Gerätes als auch durch äußere Einflüsse eintreten kann, dehnt sich das ganze Gebilde aus. Bekanntlich ist jedoch die Volumenausdehnung der Imprägniermasse besonders groß, die, da Luftpolster im Behälter tunlichst vermieden werden, einen Druckanstieg im Innern des Gerätes zurr Folge haben. Ist der Behälter den auftretenden Drücken nicht gewachsen, so tritt eine Zerstörung, zumindest aber ein Undichtwerden ein.
  • Es besteht außerdem die Möglichkeit, d;aß die an sich starren Behälterwände nachgeben und deformiert werden. Auch dieser Fall ist nachteilig, da beim Temperaturrückgang infolge der bleibenden Deformation der Behälterwände ein Unterdruck im. Innern des Behälters entsteht, wodurch Glimmerscheinungen und in deren Gefolge Überschläge eintreten können.
  • Man hat, um diese völlig unitragbaren Nachteile auszuschalten, besondere Druckausgleichskörper im Innern der Gefäße in Form von entlüfteten federnden Kapseln vorgesehen oder hat den Behälter mit einem weiteren, den Überschuß der Imprägniermasse aufnehmenden Ausgleichsgefäß verbunden oder ihn durch talgartige Formgebung selbst elastisch gestaltet. Diese bekannten Maßnahmen bedingen jedoch eine wesentliche Verteuerung des Gestehungspreises der Einrichtung und sind teilweise sehr kompliziert.
  • Die Erfindung, die sich eine einfache Lösung des vorliegenden Problems zum Ziel gesetzt hat, benutzt einen dicht abgeschlossenen Behälter mit vorzugsweise ebenen Begrenzungswänden für elektrische Geräte und Einrichtungen, wie z. B. Kondensatoren, welche zum Teil aus flüssigen oder bei betriebsmäßig möglichen . Übertemperaturen flüssig werdenden Stoffen bestehen, der durch eine an sich bekannte Druckvorbelastung aufgebläht .ist, wobei gemäß der Erfindung -zur Verformung der Wände ein den größten Volumenausdehnungen des Behälterinhaltes entsprechender oder vergleichsweisse wenig übersteigender Druck. benutzt ist.
  • Untersuchungen haben nämlich gezeigt, daß durch Unterdrucksetzung eines Behälters mit einem bestimmten Druck, z. B. 3 at, eine bleibende Deformation der Becherwände eintritt und damit ein vergrößertes Volumen des Behälters erzielt wird. Wenn man diesen so vorbehandelten Behälter dann wiederum unter Druck setzt, so stellt man fest, daß der Behälter für irgendwelche kleineren Drücke als dem erstmalig angewendeten. vollkommen elastisch ist. Überschreitet man d-en erstmalig angewendeten Druck, so tritt wiederum eine vergrößerte bleibende Deformation der Behälterwände ein, und der Becher ist nun bis zu diesem neuen höheren Druck vollkommen elastisch, sofern nicht durchweg das Material bis zur Fließgrenze beansprucht wurde.
  • An Hand der in der Zeichnung dargestellten Kurve sei dies noch näher erläutert. Ein Becher mit einem Rauminhalt. von. 146 cm3 wurde mit 3 at vorbelastet, wobei also eine geringe Ausbauchung der Wände, eine bleibende Deformation eintrat. Dieser Becher liegt der dargestelltem Kurve zugrunde. Bei neuerlicher Unterdrucksetzung von o bis 3 at dehnte sich der Becher mit einer Raum inhaltsvergrößerung von etwa q. cm3 aus, d. h. er folgte mit seiner Volumenzunahme der Kurve von A nach B. Bei Verminderung des Druckes kehrte er längs der gleichen Kurve nach A zurück. Neuerliches Unterdrucksetzen veranlaßte wiederum eine Volumenänderung entsprechend der Kurve A ... B. Bei Überschreiten von 3 at, der Vorbelastung, folgte die Volumenänderung dann der Kurve B ... C, wobei also von dem Knick bei B beginii@nd sich eine bleibende vergrößerte Deformation einstellte. hach Erreichen des nunmehrigen höchsten Druckwertes, etwa q. at, wurde der Druck wieder auf o at verringert, wobei die Volumenänderung der Kurve C ... D folgte, auf welcher auch wieder die Rückkehr nach C.' bei Druckanstieg erfolgte.
  • In genau der gleichen Weise wurde der Druck- schrittweise auf 6 at (E), 8 at (1) und io at (L) mit jedesmaliger Unterbrechung und Rückkehr auf o at gesteigert. Jedesmal ergab sich, daß der Gang der Volumenänderung unterhalb des höchst angewendeten Druckes völlig schlejifenfrei verläuft, der Becher also vollkommen elastisch und daher geeignet ist, eine aus der Kurve abzulesende Volumenvergrößerung bei dem entsprechenden Druck ohne zusätzliche Mittel aufzunehmen.
  • Besondere Wichtigkeit hat das vorliegende Problem für Kondensatoren mit Vaseline-oder Oltränkung, die raumsparend und billig aufgebaut sein müssen. Da außerdem der Anteil der flüssigen Komponente am Rauminhalt hierbei verhältnismäßig klein ist und die dadurch erzielte Volumenvergrößerung je nach der Größe des. Kondensators nur wenige Kubikzentimeter beträgt, lassen sich, wie an einem nachfolgenden Rechenbeispiel erwiesen wird, die in der gekennzeichneten Weise vorbehandelten Becher ohne weiteres für diese Kondensatoren benutzet.
  • Es sei angenommen, daß der Anteil der flüssigen Komponente 2o % des Bechervolumens betrage. Bei dem der Kurve zugrunde gelegten Becher wäre dies ein Anteil von 29,2 cm3. Die Ausdehnung der flüssigen Komponente von 29,2 cm3 sei bei ioo° C Übertemperatur rund ioo/o, so daß also eine Volumenvergrößerung von 2,9 can3 eintreten würde. Dies bedeutet, aus dem Kurvenstück A ... B entnommen, einen Druckanstieg auf nicht ganz 2 at. Da der mit 3 at vorbehandelte Becher in. der Lage ist, ohne Deformation etwa 4 cm3 Mehrvolumen: aufzunehmen und der angenommene Anteil der flüssigen Komponente weit überschätzt isst, reicht dne Becherelastiz,ität für den angenommeneri Fall vollständig aus Es ist zwar an sich bekannt, Behälter für in, Öl arbeitende elektrische Geräte durch Einführen eines Druckmittels aufzublähen. In diesem bekannten Fall jedoch werden den Betriebsdruck weit übersteigende Drücke angewendet, die auch nur den Zweck haben sollen, die Gefäßwände möglichst stark auszubauchen, damit diese den auftretenden Drücken gewachsen sind und ihnen ohne Deformation standhalten;.
  • Für andre Füllfaktoren bzw. andre Volumenänderung kann man nun aus der Kurve, die für jede Becherform und -größe besonders aufgenommen werden muß, jeweils. die entsprechenden D@rwckvorbelastungswerte ablesen. Reicht bei bestimmten Verhältnissen die Bvchereilastizität rieht aus, so kann zusätzlich eine der bekannten Maßnahmen, Ausdehnungskörper u. dgl. Anwendung finden, wodurch. sich immer noch eine wesentliche Verkleinerung und Verbilligung der Gesamteinrichtung ergibt.
  • Es ist, wie bereits angedeutet, auch möglich, bei irgendwelchen anderen Geräten oder Schaltteilen, die in abgeschlossenen Behältern in ähnlicher Weise untergebracht sind, die gleiche Vorbehandlung bei dien Behältern anzuwenden, um die Vorsehung von besonderen Druclausgleichskörpern überflüssig zumachen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dicht abgeschlossener Behälter mit voirzugsf#veise ebenen Begrenzungswänden für elektrische Geräte und Einrichtungen, wie z. B. Kondensatoren, welche zum Teil aus flüssigen oder bei betriebsmäßig möglichen Übertemperaturen flüssig werdenden Stoffen bestehen, der durch eine an sich vorbekannte Druckvorbelastung aufgebläht ist und dessenWände den Volumenänderungen des Inhalts nachgeben, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verformung vier Wände ein den größten Volumenausdehnungen des Behälterinhalts entsprechender oder vergleichsweise wenig Übersteigender Druck benutzt ist. a. Dicht abgeschlossener Behälter gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter einer gleich großen oder größeren Druckvorbelastung als dem ini Betrieb auftretenden Überdruck unterzogen, sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteihzngsverfahren folgende Druckschrift in Betracht bezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 554 718.
DES130593D 1938-01-28 1938-01-28 Dicht abgeschlossener Behaelter mit vorzugsweise ebenen Begrenzungs-waenden fuer elektrische Geraete und Einrichtungen, wie z. B. Kondensatoren Expired DE758721C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DES130593D DE758721C (de) 1938-01-28 1938-01-28 Dicht abgeschlossener Behaelter mit vorzugsweise ebenen Begrenzungs-waenden fuer elektrische Geraete und Einrichtungen, wie z. B. Kondensatoren

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DES130593D DE758721C (de) 1938-01-28 1938-01-28 Dicht abgeschlossener Behaelter mit vorzugsweise ebenen Begrenzungs-waenden fuer elektrische Geraete und Einrichtungen, wie z. B. Kondensatoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE758721C true DE758721C (de) 1954-02-15

Family

ID=7538486

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES130593D Expired DE758721C (de) 1938-01-28 1938-01-28 Dicht abgeschlossener Behaelter mit vorzugsweise ebenen Begrenzungs-waenden fuer elektrische Geraete und Einrichtungen, wie z. B. Kondensatoren

Country Status (1)

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DE (1) DE758721C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE554718C (de) * 1928-05-19 1932-07-12 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Behaelter mit gewoelbten Seitenwaenden fuer in OEl arbeitende elektrische Apparate, wie Transformatoren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE554718C (de) * 1928-05-19 1932-07-12 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Behaelter mit gewoelbten Seitenwaenden fuer in OEl arbeitende elektrische Apparate, wie Transformatoren

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