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DE757772C - Verfahren zur Herstellung von Staeben aus schmelzbaren organischen Kunststoffen, z. B. aus Polyamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Staeben aus schmelzbaren organischen Kunststoffen, z. B. aus Polyamiden

Info

Publication number
DE757772C
DE757772C DEI66178D DEI0066178D DE757772C DE 757772 C DE757772 C DE 757772C DE I66178 D DEI66178 D DE I66178D DE I0066178 D DEI0066178 D DE I0066178D DE 757772 C DE757772 C DE 757772C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
profile
polyamides
wheel
rods
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI66178D
Other languages
English (en)
Inventor
Wolf Dr-Ing Rodenacker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI66178D priority Critical patent/DE757772C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE757772C publication Critical patent/DE757772C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B13/00Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C39/00Shaping by casting, i.e. introducing the moulding material into a mould or between confining surfaces without significant moulding pressure; Apparatus therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Stäben aus schmelzbaren organischen Kunststoffen, z. B. aus Polyamiden Während sich die thermoplastischen Kunststoffe in bekannter Ä\.reise durch Kalander, Spritzmaschinen und Strangpressen verarbeiten lassen, bereitet die Verarbeitung von Kunststoffen mit einer kleinen Erweichungszone, wie z. B. Polyamiden, große Schwierigleiten; denn bei diesen Stoffen ist der Temperaturbereich, in dem die Stoffe aus dem festen in den flüssigen Zustand übergehen, sehr klein. Es ist nicht möglich, Kunststoffe mit den eben genannten Eigenschaften zu vergießen, abzuschrecken und dann unter Druck weiterzuverformen, da die meist sehr geringe Wärmeleitfähigkeit den Wärmeaustausch zwischen den inneren und äußeren Schichten verhindert. Es ist aber häuiRg notwendig, genau profilierte Stäbe aus derartigen Schmelzen herzustellen, für die selbstverständlich ein stetiges Herstellungsverfahren vorteilhaft ist. Derartige Profile werden z. B. als Leisten, als Konstruktionsteile sowie als Halberzeugnisse für die Weiterverarbeitung verwendet. Diese Profile müssen hohe Anforderungen an Formgenauigkeit und das Aletergewicht erfüllen. wenn si z. 13. für das Stabschmelzspinnen verwendet werden sollen.
  • Es ist bekannt, profilierte Gummibänder dadurch herzustellen, daß man Kautschukmilch aus einem Gießer auf den Rand einer profilierten Scheibe ausgießt und die Kautschukmilch auf derselben durch Koagulation zur Erstarrung bringt. Bei dem bekannten Verfahren wurde jedoch nicht vom Schmelzen von hochpolymeren. organischen Kunststoffen ausgegangen, so daß das bekannte Verfahren für die Herstellung profilierter Bänder oder Stäbe aus Kunststoffen mit kleiner Erweichungszone keinen Hinweis geben konnte.
  • Es war schließlich bekannt, Kunstseide aus Polyamiden dadurch herzustellen, daß diese aus einer Düse auf zwei nacheinander angeordneten. mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Spulen oder Galetten gesponnen und zwischen den beiden Galetten verstreckt wurden. Diese Maßnahme, die bei der Kunstseidenherstellung durchaus üblich ist. konnte doch auf die Herstellung von mehr oder weniger dicken, halb im festen und halb noch im flüssigen Zustand befindlichen, frisch gegossenen Bändern nicht übertragen werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von glatten, genau profilierten Stäben aus schnelzbaren organischen Kunststoffen geringer Plastizität und Wärmeleitfähigkeit. z. B. aus Polyamiden, und besteht darin, daß die Schmelze in Profilrinnen eines umiaufenden Gießrades ausgegossen und die Unterseite des entsprechenden Profils dort durch Abkühlung zum Erstarren gebracht wird. worauf der Profilstal> unter Spannung auf ein Gegenrad übernommen und unter weiterer Abkühlung auf der Oberseite endgültig profiliert und geglättet wird. Es hat sich gezeigt. daß bei diesem Verfahren die Profile glatt und einwandfrei werden. Ein weiterer Vorteil ist der, daß das Profil abfallos, d. h. ohne überstehende Ränder od. dgl., gebildet wird. die nachträglich erst wieder entfernt werden müßten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt.
  • In Fig. I ist die Seitenansicht der Vorrichtung veranschaulicht.
  • Der Kunststoff, der in dem Kessel 1 geschmolzen wird. wird über die Pumpe 2 dem Gießer 3 zugeführt. Die Schmelze tritt aus dem Gießer auf Profilrinnen eines umlaufenden Gießrades 4 von dem es auf ein Gegenrad 5 abgegeben wird. Das profilierte Band oder der profilierte Stab ist zwischen diesen Rädern auf der einen Seite fest. aut der anderen Seite flüssig. Der feste Teil übernimmt die Förderung der Schmeize zwischen den Profilrädern und erfährt durch die geringe Voreilung des zweiten Rades einen Zug, der die glatte Ablage des Bandes auf dWm zweiten Rad gewährleistet. Der Abstand zwischen den Rädern 4 und 5 ist zweckmäßig größer als die Stärke des gewünschten 1>rofils. Die Abnahme des profilierten Stabes von dem Rad 5 erfolgt beispielsweise durch ein Abzugswalzenpaar 6.
  • Das Band oder der Stab wird auf dem Tisch 7 abgelegt und dabei auf die gewünschte Länge durch Messer S geschnitten. Die Räder 4 und 2 sind auf dem Gestell g montiert und erhaltell ihren Antrieb über die Schneckengetriebe 10 und die Welle 11 von dem NIotor 12. Der Walzenstuhl 6 wird über die schräg verzahnten Räder 13 angetrieben.
  • Fig. 2 zeigt den Querschnitt durch das Profilrad 4. Das Rad enthält einen Kühlmantel 14, dem in an sich bekannter Weise durch die Welle Kühlwasser oder Dampf zugeführt werden kann. Die Schmelze wird in das ausgearbeitete Profil 15, z. B. ein Halbrundprofil, ausgegossen und erstarrt bis zu dem Teil des Profils, der in der Fig. 2 schraffiert angedeutet ist, In noch flüssigem Zustand wird das Band an das Gegenrad 5 abgegeben und erhält dort seine endgültige Form. Da die Abkühlung bei der Übergabe des Bandes von dem Rad 4 auf das Rad 5 bis zu einem bestimmten Grad fortgeschritten sein muß, wird sie durch die Umlaufgeschwindigkeit der Räder oder die Temperatur der Kühlfläche geregelt. Dazu kommt noch ein Schutz des aufgegossenen Bandes gegen zu große Abstrahlung durch eine Schutzkappe, die gegebenenfalls mit einem Strahlungsheizkörper versehen sein kann. Diese Kappe kann gleichzeitig dazu dienen, durch ein inertes Gas. z. B.
  • Kohlensäure, die Luft von der Schmelze abzuschließen, falls die Schmelze gegen Luft empfindlich ist. Selbstverständlich ist der Gießer der zu gießenden Profilform angepaßt.
  • Die Aufteilung des Profils atif die beiden Räder erfolgt so, daß das Gegenrad 5 möglichst wenig Formänderung hervorbringen muß, da die erkaltende Masse sehr schnell zähflüssig wird.
  • Fig. 3 zeigt die Aufteilung eines Rechteckprofils, und zwar das in das Rad 4 eingearbeitete Profil. In diesem Fall ist das Rad 5 einfach eine gerade Walze. Die Abnahme und Weiterverarbeitung des Stabes oder Bandes kann in beliebiger Weise erfolgen. Außer der gezeigten Anordnung, die zur Aufteilung des gegossenen Bandes in handelsübliche Längen dient, können die Bänder aufgewickelt werden. sofern das Profil und der Werkstoff dafür geeignet sind. Im übrigen wird man je nach der Gießgeschwindigkeit und der verlangten Leistung der Vorrichtung mehrere Profile nebeneinander anordnen.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur Herstellung von glatten, genau profilierten Stäben oder Bändern aus schmelzbaren organischen Kunststoffen geringer Plastizität und Wärmeleitfähigkeit, z. B. aus Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze in Profilrinnen eines umlaufenden Gießrades (4) ausgegossen und die Unterseite des entsprechenden Profils dort durch Abkühlung zum Erstarren gebracht wird, worauf der Profilstab unter Spannung auf ein Gegenrad (5) übernommen und unter weiterer Abkühlung auf der Oberseite endgültig profiliert und geglättet wird.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. 476 506; USA.-Patentschrift Nr. 2 071 253.
DEI66178D 1939-12-22 1939-12-22 Verfahren zur Herstellung von Staeben aus schmelzbaren organischen Kunststoffen, z. B. aus Polyamiden Expired DE757772C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI66178D DE757772C (de) 1939-12-22 1939-12-22 Verfahren zur Herstellung von Staeben aus schmelzbaren organischen Kunststoffen, z. B. aus Polyamiden

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DEI66178D DE757772C (de) 1939-12-22 1939-12-22 Verfahren zur Herstellung von Staeben aus schmelzbaren organischen Kunststoffen, z. B. aus Polyamiden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE757772C true DE757772C (de) 1952-10-27

Family

ID=7196490

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DEI66178D Expired DE757772C (de) 1939-12-22 1939-12-22 Verfahren zur Herstellung von Staeben aus schmelzbaren organischen Kunststoffen, z. B. aus Polyamiden

Country Status (1)

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DE (1) DE757772C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2071253A (en) * 1935-01-02 1937-02-16 Du Pont Linear condensation polymers
GB476506A (en) * 1936-06-11 1937-12-10 Int Latex Processes Ltd Improvements in or relating to the production of rubber tape

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2071253A (en) * 1935-01-02 1937-02-16 Du Pont Linear condensation polymers
GB476506A (en) * 1936-06-11 1937-12-10 Int Latex Processes Ltd Improvements in or relating to the production of rubber tape

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