DE757558C - Messingschweissdraht - Google Patents

Description

• Messingschweißdraht Die Erfindung bezieht sich auf einen Me-s singächweiß dreht. Messingschweiß drähte, di-: außer Mangan noch Zinn enthalten, sind bekannt. Diese Legierungen haben nicht die erforderliche Leichtflüssigkeit und das Ste;igverm5gen, d. h. die Eigenschaften, welche von einem Schweißdraht verlangt werden.
• Die Silber enthaltenden Legierungen weüsen zwar die Nachteile der beakanntjen silberfreien Legierungen nicht auf, jedoch liegt das Bestreben vor, ` Silber durch ein wohlfeileres Metall zu ersetzen, ohne daß sich dadurch die vorteilhaften Eigenschaften der Legierung ändern.
• Es ist vorgeschlagen worden, Silber durch Phosphor oder Arsen zu ersetzen. Versuche haben ergehen, daß auch solche Legierungen nicht die erforderliche Leichtflüssigkeit und Steigfähigkeit aufweisen.
• Silber durch Beryllium zu ersetzen oder Zusätze der Metallgruppe, welche Vanadium. Titanium und Zirkonium umfaßt, zu verwenden, führte auch nicht zu dem gewünschten Ziel, weil diese Metalle ebenfalls teuer sind und außerdem die Leichtflüssigkeit und Steigfähigkeit nicht wesentlich gefördert werden.
• Der Zweck vorliegender Erfindung ist, einen Schweißdraht zu schaffen, der folgende Eigenschaften besitzt: Eine stark ausgeprägte Leichtflüssigkeit und Steigfähigkeit ohne Gehalt an Silber oder anderen edlen bzw. seltenen Metallen. Der Fluß des geschmolzenen Schweißdrahtes soll ruhig vor sich gehen. Es sollen keine Oxydhäute gebildet werden, und eine Verdampfung von Zink darf nicht eintreten. Der Schweißdraht muß eine hohe Festigkeit und gute Verformungsfähigkeit in kaltem und «-armem Zustand aufweisen.
• Dieser Zweck wird nach der Erfindung durch folagendeZusammensetzung des Schweißd:ralites erreicht: 55 bis 7 5 % Kupfer, o, i bis o,5 % Silicium, o, i bis o, 5 % Mangan, o, i bis o,d.% Zinn, 0,o5 bis 0,2% Arsen, Rest Zink.
• Außer den erwähnten Elementen kann der erfindungsgemäße Schweißdraht vorteilhaft noch 0,03 bis 0,o5 % Phosphor enthalten.
• Den bekannten silberfreien Mes,s,ingschweißdrährte@n ist durchweg gemeinsam, daß sie Silicium, in den meisten Fällen Silicium und Mangan, enthalten. .-Xlye@r erst durch dein gleichzeitigen Zusatz der Komponenten Silicium, :Mangan, Zinn, Arsen bzw. Phosphor wird eine Schweißdralitlgierung geschaffen. welche die gleichen vorteilhaften Eigenschaften hast wie die bekannten Silberlegierungen.
• Es wurde gefunden, daß der angeg--ebene Höchstgehalt an den vor allem zur Vermeidung dels Entstehens von Oxydhäuten dienenden reduzierenden Komponenten Si und Mn nicht überschritten werden darf, da ein höherer Si-Gehalt die Leichtflüssigkeit der Schmelze beeinträchtigt, während ein höherer Mn-Gelialt ein Zerspritzen des Drabte:s und dadurch eine unregelmäßige und raube Schweißraupe verursacht. Vorteilhafter@veise soll weiterhin der lIn-Gehalt den Si-Gelialt des Drahtes nicht übersteigen.
• 'Auch der zur Erziehing einer weitgehenden Leichtflüssigkeit und zur Verhinderung der Zinikverdampftnig dienende Arseng&alt des Schweißdrahtes darf die oben angegebene Höchstgrenze von o, 2 % nicht übersteigen und soll sogar vorteilhaft unterhalb von o, i % bleiben.
• Die ülwrraiscliende Steigfähigkeit der Legierung, d. li. die Fähigkeit, sich auf der Oberfläche der Werkstücke auszubreiten und in@ die vorhandenen Zwischenräume einzufließen, ist auf diie gleichzeitige Anwesenheit von Arsen und Zinn bzw. Phosphor und Zinn zurückzuführen.
• Bei dein die Porenfreiheit der Schweißnaht gewährleistenden und die Verwendbarkeit der normalen Schweißmittel (Borax) ermöglichenden Sn-Gelialt kommt es auf die Innelialtung der angegebenen oberen Grenze nicht so sehr an, jedoch muß beachtet «erden, daß eine nennenswerte Überschreitung dieser Grenze eine Verminderung der Verformungsfähigkeit der Schweißnaht in der Wärme mit sich bringt.
• Als besonders vorteilhaft wurde ein Schweißdraht folgender Zusaniniensetzting festgestellt: 63% Kupfer, 0,2°1o Silicium, 0.2% Mangan, 0,2% Zinn, 0,07°/' :lrsett, 0.03010 Phosphor, Rest Zink.

Claims (5)

1. PATENTANSPRCCIIE: . . #;sin- chiveißdrabt, dadurch gei Me, s kennzeichnet, daß außer 55 bis 75% Ctt, 0,1 bis 0,5% Si, o,i bis 0,5010 Mn, lest Zink gleichzeitig o, j l>is 0,4% Sn tin<I 0,o5 bis 0,2% As anwesend sind.
2. 2. Schweißdraht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er o,« 3 his 0,05% Phosphor enthält.
3. 3. Schweißdraht nach _lnsprucli i, dadurch gekennzeichnet, daß sein Nfangangelialt höchstens gleich dein Siliciunig.ehalt ist. .I.
4. Schweißdraht nach Anspruch i, dadurcli geke@nnz@eiclinet, daß sein Arsengehalt o, j. 0/0 oder weniger lyeträgt.
5. 5. Schweil;ldra.ht nach _@@uspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus 63 % CH, 0.2010 Si, 0,2% Mii, 0,2010 Sn. 0,070l0 As. 0,03010 P, Rest Zink besteht. Zur Alrgrenzting des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Pat-entsclii-ift -Nr. :I83 275: C'S.X.-Patentscliriften Nr. 1 887 500, 2 035 .123.